Vampirjaegerin inkognito
Wachmann aufbaute, förmlich hören. „ Du weißt, was los ist, oder? “ , fragte er Christopher . „ Du sagst mir jetzt sofort- “ Er brach ab, weil er von einem metallischen Klicken unterbrochen wurde.
Ich starrte mit großen Augen Christopher an. Er hielt eine Waffe in der Hand.
Ich spürte, wie David sich bewegte.
„ Hände weg von deiner Waffe, oder du hattest mal ein rechtes Knie! “ , rief Christopher.
David bewegte sich abermals.
„ Brav “ , kommentierte Christopher.
„ Ich hab immer noch die Kleine. Traust du dir wirklich zu, mich zu treffen und sie zu verfehlen? “
„ Willst du es drauf ankommen lassen? “ Christophers Gesicht war völlig ausdruckslos. Seine Augen strahlten eine solche Kälte aus, dass ich selbst am liebsten einen Schritt zurück gewichen wäre.
„ I ch wusste immer, dass du ein mieser Verräter bist “ , behauptete David. Dann ließ er mich los.
Ich zog ihm die Waffe aus dem Gürtel, bevor ich ein paar Meter Abstand zwischen uns brachte.
„ Hände hoch und hinknien “ , befahl Christopher.
David spuckte auf den Boden, doch befolgte den Befehl.
„ Komm schon “ , drängte Chris, griff mit der freien Hand nach meinem Arm und zog mich an David vorbei.
Wir rannten die Treppe hinunter, in den dichter werdenden Rauch hinein.
Unten blieb ich stehen. „ Sag mir, wo es zum Saal geht! “ Ich muss husten und hielt mir meinen Ärmel vor die Nase.
Chris topher antwortete nicht. Stattdessen zerrte er mich geradeaus den Gang entlang.
Ich stemmte mich gegen ihn.
„ Verdammt noch mal, Amelie! “
„ Wo geht es zum Saal? “ , wiederholte ich. Der Rauch reizte meine Augen und brachte sie zum Tränen.
„ Ich muss ihm echt zustimmen: Der Vampir kommt schon allein zurecht. Wir sollten uns besser darum kümmern, dass wir nicht verbrennen! “ Sassas Stimme zitterte.
Ich ignorierte den Dämon und sah mich um. Von dort, wo wir standen, konnte ich zwei weitere Gänge einsehen. Der eine führte scheinbar endlos geradeaus. Der andere war so dicht mit Rauch gefüllt, dass ich beinahe nichts erkennen konnte. Ich kniff die Augen zusammen und meinte, inmitten der dunklen Waben ein Treppengeländer auszumachen. Dort ging es weiter nach unten!
Ich riss mich von Chris los und rannte in den Gang hinein .
„ Amelie ! Da kannst du nicht rein! Dort ist der Brandherd! “
Auch Sassa schrie irgendetwas, was ich nicht mehr verstand . Ich konzentrierte mich darauf, die Treppe nicht aus den Augen zu verlieren.
Dann hörte ich plötzlich schnelle Schritte hinter mir. E in schweres Gewicht prallte auf meinem Rücken und presste mich zu Boden . Meine Unterarme schlugen auf dem Stein auf , doch ich spürte keinen Schmerz. „ Geh von mir runter , Christopher ! “ Panik breitete sich in mir aus. Wie lange brannte das Gebäude schon? Wenn das Feuer nahe der Treppe seinen Ursprung hatte, war es bestimmt schon ins Untergeschoss vorgedrungen.
„ Ich werde dich da nicht runter gehen lassen! “
Ich kämpfte mit Händen und Füßen, doch bekam nicht mal einen Arm frei. Di e Frustration über meine Hilflosigkeit war überall, schien mich aufzufressen . Ich ließ sie frei . Als Energie verließ sie meinen Körper und schleuderte Chris topher mit sich.
Keuchend blieb ich liegen. Als ich schließlich den Kopf drehte , sah ich undeutlich Christophers Gestalt, die sich gerade aufrappelte. Er streckte mir seine Handflächen entgegen . Die Energie darin leuchtete bläulich auf . Dann schickte er sie in meine Richtung. Ich rollte mich zur Seite, gerade rechtzeitig. Fassungslos starrte ich Chris topher an.
„ Soll ich helfen? “ , fragte Sassa unschlüssig. Er stand nicht weit entfernt und sah zwischen mir und Chris topher hin und her.
Ich antwortete ihm nicht, weil ich keine Antwort wusste. Ich hatte keine Zeit, die Angelegenheit mit Christopher in einem Kampf auszufechten ! Die Hände zu Fäusten geballt, sprang ich auf. Dann drehte ich mich einfach um und rannte los.
Ich fühlte den Energieschub , ohne dass ich ihn sah. Kurz bevor er mich erreichte, wirbelte ich herum und setzte meine eigene Energie dagegen. Die unerwartete Explosion der beiden Mächte schleuderte mich näher zur Treppe hin. Ich blieb einen Moment liegen. Erst, als ich Christopher durch den Rauch auf mich zukommen sah, setzte ich mich auf.
Ich brauchte eine Lösung – schnell. Mit all meiner verbleibenden Kraft kreierte ich eine idiotensichere Illusion. Um die Täuschung perfekt zu machen, starrte ich mit erschrockenem
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