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Vampirnacht

Vampirnacht

Titel: Vampirnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Hain der Mondmutter anzugreifen.«
    Königin Asteria strich über die knotigen Armlehnen ihres Throns. »Shamas? Woher weiß er davon?«
    Wir hatten das Geheimnis unseres Cousins gehütet, seit er uns vor ein paar Wochen die Wahrheit gestanden hatte, doch jetzt könnten seine Informationen sehr wichtig sein. »Shamas hat bei einem Hexer in den Südlichen Ödlanden studiert. Einem Treggart namens Feris, der entschlossen war, Krieg mit dem Hain der Mondmutter anzufangen. Shamas hat ihn verraten und sein eigenes Leben dabei aufs Spiel gesetzt.«
    »Treggarts? Die Treggarts waren schon vor über einem Jahr hier? Warum hat mich niemand darüber informiert?« Königin Asteria lehnte sich auf ihrem Thron zurück und warf Trenyth einen langen Blick zu. Ich hatte das Gefühl, dass zwischen den beiden eine Diskussion lief, von der wir ausgeschlossen waren.
    Trenyth trat in Aktion. »Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir müssen unsere Spione gleich morgen früh durch die Portale schicken. Sie können bis Ceredrea springen und sich von dort zu Fuß nach Rhellah aufmachen.« Er ging zur Seitentür und öffnete sie.
    Drei Gestalten betraten den Saal. Ich erkannte keine von ihnen, doch Trillian und Camille schnappten nach Luft, und eine der drei Figuren lachte leise. Er war Svartaner, auf etwas herbe Weise gutaussehend, mit den gleichen blauen Augen und silbrigen Haaren wie Trillian. Doch während mein Schwager eine glatte Weltgewandtheit ausstrahlte, waren die Augen dieses Mannes wild, und er hatte etwas Unzivilisiertes an sich. Außerdem war er viel muskulöser als Trillian, und der war schon kein Hänfling.
    »Darynal!« Trillian war um den Tisch herum, ehe die Tür sich hinter den dreien geschlossen hatte, und umarmte den Svartaner, der ihm herzlich auf den Rücken klopfte. Camille eilte zu ihnen hinüber und küsste ihn auf die Wange.
    »
Lavoyda
 … wir haben uns zu lange nicht gesehen. Eidgebunden, blutgebunden.« Der Svartaner streckte die Hand aus, und er und Trillian vollführten eine Art komplizierten Händedruck.
    »Eidgebunden, blutgebunden, mein Bruder.« Als Trillian zurücktrat, wandte Darynal sich wieder Camille zu und verbeugte sich tief.
    »Deine Frau sieht gut aus. Camille, freut mich sehr, dich wiederzusehen.«
    Sie reichte ihm die Hand, und er ergriff sie und küsste sie zärtlich. Sie streichelte seine Wange und strich ihm eine verirrte Strähne aus den Augen.
    »Bruder meines Mannes … es ist schön, dich wiederzusehen.«
    Und da fiel mir wieder ein, wer das war. Darynal war Trillians Bluteid-Bruder. Sie hatten geschworen, einander bis zum Tod zu verteidigen, und sie waren zwar kein Liebespaar, aber mehr als Brüder auf einer seelischen Ebene.
    »
Lavoyda …
Ich freue mich, dich hier zu sehen, gesund siehst du aus. Aber was hast du bei den Elfen verloren?« Trillian verstummte plötzlich, als sei ihm bewusst geworden, dass aller Augen auf sie gerichtet waren.
    Camille tippte ihm auf die Schulter. »Wir sollten Königin Asteria das erklären lassen«, flüsterte sie, und die beiden blieben in Darynals Nähe, als die drei Neuankömmlinge sich setzten.
    Königin Asteria schenkte ihnen ein kurzes Lächeln. »Ich wusste, dass das eine Überraschung für Euch wird, Meister Zanzera, doch ich wollte Darynals Erscheinen für sich sprechen lassen.«
    Trillian neigte den Kopf zur Seite und zwinkerte der Königin zu. Kopfschüttelnd unterdrückte ich ein Kichern. Er war unverbesserlich, aber er war längst nicht mehr der arrogante Dreckskerl, den Delilah und ich von Anfang an nicht hatten ausstehen können. Wir hatten uns in ihm getäuscht, was seinen Charakter anging. Unsere Vorurteile hatten uns blind gemacht.
    Asteria gab nicht zu erkennen, ob sie das Zwinkern bemerkt hatte. Stattdessen gab sie Trenyth einen Wink, der das Trio den anderen vorstellte.
    »Darynal führt diese Mission an. Ihr kennt seine Herkunft und wisst, dass er ein erfahrener Söldner und Kundschafter ist, also erlaubt mir, euch die anderen beiden vorzustellen. Dies ist Quall, ein Meuchler, der seit vielen Jahren als Geheimagent für Elqaneve tätig ist.«
    Der große, schlanke Mann, offensichtlich von Feenblut, erhob sich. Sein hellblondes Haar reichte ihm kaum bis an die Schultern, und er sah beinahe aus wie ein Albino, abgesehen von seinen Augen, die sich leuchtend grün vor der blassen Haut abhoben. Er wirkte sehr mager, doch auf den zweiten Blick sah ich die zähen Muskeln unter der Haut.
    Meuchler waren ein seltsames Völkchen, vor

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