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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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und erstickend. Austin wusste, wer das war, und er wusste auch, dass sein Kopf voller Erinnerungen war, die niemand sehen durfte. Erinnerungen, die angeblich verloren gegangen waren. Und Erinnerungen an Darcy. Sean verstärkte seine mentalen Kräfte wie einen Schraubstock. Austin fuhr sofort eine Firewall hoch und sammelte seine Geisteskräfte.
    „Nicht schlecht", flüsterte Sean. „Sie wissen doch, dass einem warm wird, wenn ein anderer Mensch einem in den Geist eindringt? Interessant, dass sich Garrett so heiß fühlte."
    Austins Kraft hatte ein kritisches Maß erreicht. Er ließ die Firewall in sich zusammenfallen und zerschmetterte den Schraubstock, der ihn umgab.
    Sean fuhr stöhnend hoch. Austin stand auf. „Versuchen Sie das nie wieder."
    „Und ich soll Ihnen glauben, dass die Vampire Ihre» Geist beeinflusst haben?" Seans Gesicht war vor Wut verzerrt. „So stark, wie Sie sind, hätten die Ihnen rein gar nichts antun können. Es sei denn, Sie hätten es gewollt."
    Austin biss die Zähne zusammen. Er hatte gehofft, dass sich Seans Interesse auf die Malcontents und weg von Darcy ihren Freunden lenken konnte. Aber das würde nie und nimmer funktionieren. Sean traute ihm nicht mehr.
    Sean warf ihm einen verächtlichen Blick zu. „Was ist mit Ihnen passiert, Austin? Hat eine dieser Vampirschlampen Sie verführt?" Er ballte die Hände zu Fäusten. „Ich versichere Ihnen, ich bin voll und ganz Herr meiner Sinne." „Dann beweisen Sie es. Gehen Sie in das Penthouse zurück und pfählen Sie die ganze Vampirbrut im Schlaf." Austin schluckte heftig. „Nein." Sean stützte sich mit den Handflächen auf der Tischplatte ab und beugte sich vor. „Überlegen Sie sich Ihre Antwort gut, Erickson. Verweigern Sie einen direkten Befehl?"
    Austins Herzschlag raste und erzeugte ein donnerndes Geräusch in seinen Ohren. „Ja. Genau das. Ich reiche noch heute meine Kündigung ein." „Sie hirnverbrannter Narr." Aber Austin schüttelte den Kopf. „Sie sind derjenige, der sich weigert, die Wahrheit zu erkennen. Es gibt zwei Arten von Vampiren. Sie sollten die harmlosen Vampire in Ruhe lassen und sich stattdessen auf die Malcontents konzentrieren. Sie sind die Gefährlichen."
    „Sie sind alle gefährlich!" „Nein, das sind sie nicht! Um Gottes willen, Sean, reden Sie mit Ihrer Tochter. Shanna wird Ihnen die Wahrheit sagen." „Sprechen Sie nicht von ihr! Sie hat sich gegen mich gewendet. Und jetzt haben auch Sie mich verraten. Machen Sie, dass Sie rauskommen!" Austin schritt zur Tür. „Ich setze den Kampf gegen das Böse fort. Wir stehen immer noch auf derselben Seite."
    „Sie sind böse, Sie Verräter! Hinaus!", brüllte Sean.
    Austin schloss die Tür hinter sich. Alyssa und Emma standen mit besorgten Gesichtern in der Nähe. Er holte seinen Ausweis aus der Tasche und gab ihn Emma.
    „Du darfst nicht gehen", flüsterte sie. „Du bist der Stärkste von uns." „Ich kämpfe weiter gegen die Bösen." Austin lächelte traurig. „Seid vorsichtig da draußen." Er ging hinaus und fuhr mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss.
    Alles hatte er vermasselt. Jetzt wusste Sean, wo die Doku-Soap gedreht wurde, und er war wütend genug, sich an den Vampiren zu rächen, die dort wohnten. Austin musste ins Penthouse zurück und dafür sorgen, dass Darcy und ihren Freunden nichts geschah. Nur noch eine Nacht war für die Dreharbeiten reserviert. Danach wären Darcy und die Damen in Sicherheit.
    Und was würde er dann machen? Er hatte seinen Job verloren. Er hatte sein Mädchen verloren. Dabei hatte er nur versucht, alles richtig zu machen, aber irgendwie war alles aus dem Ruder gelaufen.
     
    Entweder du heiratest mich, oder du verbringst den Rest deines Lebens im Alkoholrausch. Austins unglückliche Wortwahl ging Darcy nicht mehr aus dem Sinn. Sie durfte ihn nicht heiraten. Wie konnte sie ihn einem Leben in der Dunkelheit und einer Frau aussetzen, die sich jeden Moment in ein Monster verwandeln konnte? Immer noch erschauerte sie jedes Mal, wenn sie an den Schmerz dachte, während sie die Fangzähne ausgefahren hatte, an den fast übermächtigen Drang, sie zu benutzen, und an die überwältigende Blutgier.
    Zum Glück waren Ekel und Abscheu fast so stark gewesen wie ihr Blutrausch. Das allein hatte ihr ausreichend Selbstbeherrschung gegeben, Austin nicht zu beißen. Was aber, wenn diese Verwandlung immer wieder geschah? Was, wenn sie sich langsam daran gewöhnte und der Schrecken verblasste? Dann würde nichts sie daran hindern, Austin zu

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