Vamps and the City
dass das nicht ginge, dass es den anderen Kandidaten gegenüber nicht fair wäre."
„Verstehe."
„Vanda versuchte Gregori zu überreden, wieder mit uns in einen Club zu gehen, wo Männer tanzen. Bart sagt, in der Nähe gibt es ein paar echt heiße Schuppen, allerdings habe ich keine Ahnung, woher er das weiß." Darcy zog die Brauen hoch. Bart mochte Tänzer? „Ich verstehe." „Kannst du nicht mit uns kommen? Gregori könnte dich im Handumdrehen hierher teleportieren." „Nein, danke, das ist wirklich sehr lieb von dir, aber ich muss noch arbeiten."
„Oh, okay." Maggie seufzte. „Ich möchte nur nicht, dass du traurig bist, weil - oh, dabei fällt mir ein ... Ich sollte es dir wohl erzählen." Darcy runzelte die Stirn, als sie das Zögern in der Stimme ihrer Freundin hörte. „Was ist denn?" „Gregori hat draußen auf dem Flur etwas gehört und ging nachsehen. Es war Adam. Oder Austin. Wie auch immer." Darcys Herzschlag setzte aus. „Was hat er gemacht?"
„Gregori sagte, dass er durch das Penthouse gegangen sei und sich Sorgen wegen unserer Sicherheit machte. Er sagte, wir bräuchten mehr Wachen, Tag und Nacht."
Darcy hielt den Atem an. Wusste Austin etwas? Immerhin war er ein CIA-Agent. Er mochte gute Gründe für die Sorge um ihre Sicherheit haben. „Maggie, lass mich mit Gregori sprechen." „Okay." Es folgte eine Pause. „Was gibt es denn, Süße?", fragte Gregori.
„Ich finde, du solltest die Damen ausführen. Und nimm Bart und Bernie mit. Und ruf ... Connor an. Frag ihn, ob er ein paar Wachen für das Penthouse erübrigen kann." „Was ist denn nur los? Du hörst dich genauso besorgt an wie dieser Adam." „Ich erklär es dir später. Aber glaub mir, wenn Adam sich Sorgen macht, dann hat er gute Gründe dafür. Sei vorsichtig." Darcy legte auf und machte sich wieder an die Arbeit.
Donnerstagnacht machte sie wieder Überstunden und hatte zwei weitere Folgen sendefertig. Am Freitag zogen die Damen ihre schönsten Abendkleider an. Dies war die Nacht, in der sie endlich ihren neuen Meister bekamen. Und es war das letzte Mal, dass Darcy Austin sehen würde.
25. KAPITEL
Darcy traf Maggie und die fünf Jurorinnen im Porträtzimmer. „Heute Nacht beurteilt ihr die letzte Eigenschaft der Männer auf der Liste - Intelligenz. Ich habe eine Frage für euch vorbereitet." Sie reichte Lady Pamela ein Blatt Papier.
Die Damen saßen auf den Sofas, ihnen gegenüber hingen die beiden letzten verbliebenen Porträts. Austin und Roberto.
Laute Stimmen ertönten im Foyer. Die Türen sprangen auf.
„Hier bin ich!", verkündete Sly. Er stürmte mit dem einen Meter zwanzig langen, auf Pappe aufgezogenen Poster eines Schecks herein. Den lehnte er an die Wand, dann drehte er sich um und begrüßte die Damen. „Puh, Sie sehen heiß aus!"
Prinzessin Joanna und Maria Consuela erröteten und betrachteten ihre Hände im Schoß. Lady Pamela und Cora Lee kicherten. Vanda zog eine Braue hoch und warf Sly einen finsteren Blick zu. Maggie stellte sich mit blassem Gesicht hinter Darcy.
Darcy spürte, wie unbehaglich Maggie sich in Slys Gegenwart fühlte. „Könntest du nachsehen, ob die Männer bereit sind?" „Klar." Sie stürmte aus dem Zimmer. Sly sah ihr nach. „Sie kommt mir bekannt vor." Er wandte sich wieder an die Damen und konzentrierte sich auf die beiden Blondinen. „Ich habe gehört, dass eine von Ihnen ganz verrückt auf den Whirlpool ist?"
Darcy räusperte sich. „Ist Corky Courrant schon eingetroffen?" „Nein. Sie dreht noch ihre Sendung bei DVN ab", antwortete Sly. „Müsste aber jeden Moment hier eintreffen."
Die Tür ging auf. Die Kameramänner kamen herein.
Maggie und Gregori betraten den Raum, gefolgt von den beiden letzten Kandidaten. Darcy verzog sich in eine dunkle Ecke des Raums. Es dürfte ihr schrecklich schwerfallen, im selben Zimmer mit Austin zu sein, aber heute Nacht war es immerhin das letzte Mal. Maggie kam zu ihr in die Ecke und lächelte albern. Beide versteckten sich und sie wussten es.
Die Kameramänner schalteten ihre Scheinwerfer ein und machten Nahaufnahmen. Darcy blinzelte, als ihr auffiel, wie Austin gekleidet war. Roberto sah in seinem teuren Anzug schick wie immer aus, aber Austin trug verwaschene Jeans und ein zerknittertes T-Shirt. Sein zerzaustes Haar stand ungekämmt vom Kopf ab. Stoppeln verunzierten seine Wangen.
Darcy wurde klar, dass er versuchte, schlampig und respektlos auszusehen, aber der Schuss ging nach hinten los. Er wirkte attraktiver denn je.
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