Vamps and the City
schwarze Orchideen heraus. „Gehen wir."
Während der Fahrt im Fahrstuhl erklärte Darcy das weitere Vorgehen. „Wenn das heute vorbei ist, machen wir drei Nächte Pause. Ihr könnt hierbleiben, wenn ihr wollt." „Wohin gehst du?", fragte Maggie. „Zu Gregori", antwortete Darcy. „Morgen Nacht muss ich bei DVN die erste Sendung schneiden. Sie wird am Samstag, also schon übermorgen, ausgestrahlt."
„Wie aufregend!" Cora Lee klatschte in die Hände. können uns selbst im Fernsehen sehen."
„Ja." Der Fahrstuhl öffnete sich zur Küche hin. führte die Damen ins Foyer. „Die Sendung soll samstags und mittwochs um Mitternacht ausgestrahlt werden. Ich schneide den zweiten Teil am Sonntag. Ihr habt den Tag frei. Am Montag drehen wir dann weiter."
Die Frauen betraten das Foyer. Gregori hatte die Kandidaten schon in zwei Reihen zu je vier Mann auf der Treppe antreten lassen. Wie üblich suchte Darcy zuerst nach Adam, der wieder trockene Kleidung trug. Er sah nicht hoch, als die Damen sich in einer Reihe aufstellten. Hatte er sich darüber geärgert, welche Wendung die Ereignisse genommen hatten?
Die Kameramänner begaben sich in Position. Bernie konzentrierte sich auf die Frauen, Bart auf die Männer.
Gregori begann. „Heute Nacht erhalten zwei Männer schwarze Orchideen. Sollten Sie eine bekommen, müssen Sie das Haus umgehend verlassen. Die Limousine erwartet Sie."
Die acht Männer nickten. Bart machte einen langsamen Schwenk über ihre Gesichter.
„Noch eine wichtige Änderung, bevor wir beginnen", fuhr Gregori fort. „Das Preisgeld für den Sieger wurde abermals angehoben. Der schärfste Mann der Welt erhält jetzt drei Millionen Dollar."
Die Männer wunderten sich aufgeregt, bis auf Adam. Die Jurorinnen sperrten die Münder auf und sahen einander lächelnd an.
„Prinzessin Joanna, treten Sie bitte vor", sagte Gregori. Sie ging einige Schritte und blieb dann unter dem Leuchter stehen. „Diese Orchidee ist für Achmed aus Kairo."
Achmed ließ enttäuscht die Schultern hängen und schlurfte die Treppe hinunter.
„Die Heilige Maria sei gepriesen." Maria Consuela bekreuzigte sich.
Darcy verzog genervt das Gesicht. Das musste sie unbedingt herausschneiden.
Der Ägypter nahm die Orchidee und schlurfte die Treppe wieder hinauf.
Nun trat Cora Lee hervor, ging auf die Prinzessin zu und hielt ihre schwarze Orchidee hoch. „Die ist für George aus ... irgendwo." Sie kicherte. „Ich habe es vergessen."
George Martinez aus Houston fluchte verhalten, während er die Treppe herunterkam. Nachdem er seine Orchidee entgegengenommen hatte, zogen sich die Männer in ihre Zimmer zurück.
Darcy und die anderen gingen in das Porträtzimmer. Sie holte die Taschenlampe aus dem Wandtresor und gab sie Gregori mit geflüsterten Anweisungen. Die Damen ließen sich auf den Sofas nieder.
„Heute Nacht haben Sie Achmed aus Kairo abgewählt." Gregori schaltete die Taschenlampe ein und richtete sie auf das Porträt des Ägypters. In dem Schwarzlicht erschienen seine Fangzähne wie durch Zauberei.
„Oh, was für ein Jammer", wimmerte Cora Lee. „Er war ein Vampir." Maria Consuela runzelte die Stirn. „Er war ein Maure." „Und Sie haben George aus Houston abgewählt." Gregori strahlte Georges Porträt an. Keine Veränderung. Cora Lee sprang auf. „Ich hab's geschafft! Ich habe der einen von diesen schrecklichen Sterblichen entlarvt."
Die Frauen standen auf und jubelten. Während Gregori die Gläser mit Bubbly Blood füllte, nahm Darcy zwei weitere Porträts von der Wand. Jetzt waren nur noch sechs Männer übrig - zwei Sterbliche und vier Vampire. Durch eine seltsame Wendung des Zufalls hatte Adam eine weitere Runde überstanden. Auch wenn er es gar nicht gewollt hatte.
„Herzlichen Glückwunsch." Gregori hob sein Glas und prostete den Jurorinnen zu. „Sie sind dem Ziel, einen neuen Meister zu finden, einen Schritt näher gekommen. Und lhr neuer Meister ist der Aussicht, ein sehr reicher Mann zu werden, ebenfalls einen Schritt näher gekommen."
„Drei Millionen Dollar!", rief Vanda.
Die Damen brachen in Gelächter aus und stießen mit den Gläsern an. Darcy stellte ihres weg, sie konnte nichts trinken. Wenn die Damen ihren neuen Meister gefunden hatten, würden sie gemeinsam wegziehen. Sie würde alle verlieren, genau wie sie Adam verloren hatte. Deprimiert schlich sie sich zur Tür hinaus und ging durch das Foyer. Vor ihr lag eine endlose Ewigkeit ohne Familie und mit sehr wenig Freunden. Sie würde sehr
Weitere Kostenlose Bücher