Vamps and the City
habt ihr die Entscheidung getroffen, George abzuwählen." „Oh." Cora Lee trank aus ihrer Teetasse. „Da ist was dran."
„Aber wer bezahlt die Rechnungen?", fragte Lady Pamela.
Vanda holte ihr Essen aus der Mikrowelle, schlenderte in den Salon und trank direkt aus der Flasche.
Prinzessin Joanna sah sie stirnrunzelnd an. „Derartige Manieren sind eine Schande. Wir brauchen einen Meister, der uns Benimm beibringt."
Vanda trank. „Ich denke, wir brauchen nur Geld."
Lady Pamela stellte ihre Teetasse ungeduldig auf der Untertasse ab. „Ein Meister würde sich um uns kümmern."
Vanda fläzte sich neben ihr auf der Couch. „Ich finde, mehr als ab und an eine Dosis Vampirsex brauchen wir nicht. Und wir hätten keine Mühe, dafür jede Menge Vampirmänner zu finden." Prinzessin Joannas Miene wurde zunehmend finsterer. „Willst du damit vorschlagen, dass wir uns auf promiskuitive Weise gebärden sollen? Ich versichere dir, für ein derartiges Verhalten bin ich viel zu würdevoll." Vanda verdrehte die Augen. „Ich frage mich nur, wozu ein Meister wirklich gut ist, abgesehen von Sex und Geld."
Die Damen saßen schweigend beisammen. Vandas Frage schien sie alle aus der Fassung gebracht zu haben. Darcy sah fasziniert zu. Die Frauen stellten allmählich Fragen, die ihnen vor Tagen noch nicht einmal in den Sinn gekommen wären.
„Ich hätte nichts gegen einen tapferen und heroischen Meister", flüsterte Cora Lee. „Wie Adam", sagte Pamela.
Darcy verzog das Gesicht.
„Habt ihr sein Gesicht während seines Auftritts gesehen?", fragte Cora Lee. Während die Prinzessin ihr Urteil fällte, hatten die anderen Damen am Fernseher im Salon zugesehen.
„Du meinst, als er unter dem Lüster stehengeblieben ist? , fragte Lady Pamela. „Er machte so ein trauriges Gesicht. lch dachte, er würde gleich anfangen zu weinen."
„Was ihn wohl so traurig gestimmt hat?" Vanda Darcy einen fragenden Blick zu.
Darcy spürte, wie sie errötete.
Zum Glück betrat Maggie in diesem Moment den Salon.'„Gute Neuigkeiten. Maria Consuela wurde nicht verletzt- Sie hat nur einen gehörigen Schrecken bekommen."
Die Frauen murmelten erleichtert.
„Sag uns doch, was gestern Nacht bei DVN passiert ist", verlangte Vanda. „Oh, ja! Erzähl es uns!", rief Cora Lee aus. „Hast du Don Orlando gesehen?" Maggie grinste. „Ich habe Probeaufnahmen mit ihm gemacht."
Alle Damen seufzten. Ausgenommen Vanda, sie runzelte die Stirn.
„Wie ist es gelaufen?", fragte Darcy.
Maggie lehnte sich an die Wand und schlang die Arme um sich. „Er sah mir tief in die Augen und bat mich um meine Telefonnummer."
Wieder entrang sich den Damen lautes Seufzen.
„Hast du gehört, was Corky Courrant in Leben mit den Untoten über ihn gesagt hat?", fragte Vanda. Maggie schnitt eine Grimasse. „Derart abscheulichen und verleumderischen Klatsch und Tratsch höre ich mir gar nicht an.
„Was hat Corky gesagt?" Cora Lee trank aus ihrer Tasse. „Sie sagte, dass er Frauen verschleißt wie Kleenex", meinte Vanda. „Das stimmt nicht!", rief Maggie. „Er sucht nur nach der richtigen Vampirin."
„Dann scheint er in jedem Sarg in Amerika zu suchen", brummelte Vanda.
„Was ist Kleenex?", wollte Prinzessin Joanna wissen. Vanda knirschte mit den Zähnen. „Das ist ein Papiertaschentuch zum Wegwerfen." Die Prinzessin schniefte. „Ich halte nichts von Wegwerfsachen. Sie sind böse." Vanda schnaubte. „Genau. Sie sind Abfall. Und Don Orlando behandelt Frauen wie Abfall."
„Aufhören!", brüllte Maggie. „Ich dulde nicht, dass ihr so über ihn redet."
Darcy focht einen inneren Kampf aus und überlegte, ob sie Maggie die Wahrheit sagen sollte oder nicht. Aber die arme Maggie sah so verletzt aus. Darcy beschloss, dass sie einen günstigeren Zeitpunkt abwarten würde. Maggie musste von Don Orlandos Affären mit Corky und Tiffany wissen, verdiente jedoch, dass sie derart schlechte Nachrichten in der Abgeschiedenheit ihrer Privatsphäre erfuhr. „Sind die Probeaufnahmen gut gelaufen?"
„Ja, durchaus", verkündete Maggie defensiv. „Und ich werde an der Seite von Don Orlando ein Star. Wartet es nur ab.“ „Was passiert jetzt?", fragte Darcy. „Ich muss noch ein Vorstellungsgespräch führen, bevor sie sich entscheiden. Außerdem musste ich mit deinem Boss reden." „Mit Sly?" Darcy unterdrückte ein Stöhnen. Auch vor ihm musste sie Maggie warnen.
„Ich bin bereit." Maria Consuela betrat den Salon. „Okay." Darcy ging zum Kühlschrank und holte zwei weitere
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