Vamps and the City
„Er ist ein Mann, der es versteht, seinesgleichen zu beschützen."
Austin stöhnte innerlich. Er hatte das schreckliche Gefühl, dass er heute Nacht noch nicht nach Hause gehen würde.
15. KAPITEL
Darcy kündigte eine Pause von dreißig Minuten an, damit sich Maria Consuela und Adam umziehen konnten.
„Danke", murmelte sie Adam zu, als sie auf dem Weg zu der Spanierin an ihm vorbeiging. Er warf ihr einen frustrierten Blick zu, dann stapfte er in seiner nassen Hose davon.
Sie stützten Maria Consuela, Maggie auf der einen, Darcy auf der anderen Seite, und führten sie in ihr Zimmer auf der Personaletage. Die anderen Damen folgten ihnen und unterhielten sich über Adam.
„Er muss ein Vampir sein, so wunderbar tapfer wie er ist", erklärte Lady Pamela.
Maggie warf Darcy einen erschrockenen Blick zu. Darcy wurde klar, ihre Freundin machte sich Sorgen, dass tatsächlich ein Sterblicher den Wettbewerb gewinnen könnte. Damit wäre die Sendung am Ende nicht nur ein Schlag ins Gesicht für alle Vampire, sondern die Damen hätten obendrein einen sterblichen Meister. Ein Desaster, gewiss, aber Darcy wusste, dass es zum Glück nie dazu kommen würde.
„Keine Bange", sagte Darcy über Maria Consuelas Kopf hinweg zu Maggie. „Eine der Qualifikationen ist Stärke. Ein Sterblicher kann unmöglich stärker sein als ein Vampir."
Maggie stieß einen Stoßseufzer der Erleichterung aus. „Gut."
Als sie die Dienstbotenetage erreichten, führte Maggie Maria Consuela in ihr Zimmer, damit sie sich umziehen konnte.
„Herrje, dieses Tanzen hat mich definitiv heißhungrig gemacht." Cora Lee schlenderte in die Küche und nahm eine Flasche Chocolood aus dem Kühlschrank. „Möchte die jemand mit mir teilen?" Sie stellte sie in die Mikrowelle. „Ich." Lady Pamela nahm zwei Teetassen und die passen den Untertassen aus dem Schrank.
Darcy gab Eiswürfel in ein Glas und holte eine weitere Flasche Chocolood aus dem Kühlschrank. „Habt ihr euch entschieden, wer heute Nacht abgewählt werden sollte?" Sie schenkte sich die Mischung aus Blut und Kakao in ihr Glas ein. Lady Pamela erschauerte. „Wie abscheulich. Mir ist unbegreiflich, wie du dieses Zeug kalt trinken kannst."
Darcy zuckte mit den Schultern. Normalerweise gab sie noch etwas Schokoladensirup hinein. „Je kälter es ist, desto weniger schmecke ich das Blut." Vanda schnaubte. „Aber das ist doch das Beste daran."
„Ich weiß, wer gehen muss." Cora Lee holte das Chocolood aus der Mikrowelle und goss die warme Flüssigkeit in die Teetassen. „Dieser ungeschickte Trampel George ist mir dreimal auf die Füße getreten. Und er hat sich nicht dafür entschuldigt, obwohl ich vor Schmerzen geschrien habe."
Lady Pamela war fassungslos. „Welch abstoßendes Gebaren."
„Ohne Frage." Prinzessin Joanna stellte eine Flasche synthetisches Blut Gruppe null in die Mikrowelle. Sie bevorzugte einfache Mahlzeiten. „Und was den bestgekleideten Mann angeht, da möchte ich Achmed aus Kairo abwählen."
Darcy runzelte die Stirn. „Das machst du nicht nur, um Maria Consuela einen Gefallen zu tun, oder? Mir ist schon klar, dass sie heute Nacht einen ziemlichen Schrecken bekommen hat."
„Nein, auch wenn sie mein vollstes Mitgefühl hat. Vor vierzehn Tagen habe ich mich auch schlimm verbrannt und war außer mir vor Angst." Die Prinzessin warf Cora Lee einen teilnahmsvollen Blick zu.
Cora Lee verzog das Gesicht und kam mit ihrer Teetasse in den Salon gelaufen.
„Mein Urteil ist wohlbegründet." Prinzessin Joanna nahm die Flasche aus der Mikrowelle und schenkte den Inhalt in ein Glas. „Der Mann trug abgewetzte braune Slipper zu einem schwarzen Anzug." Lady Pamela erschrak heftig. „Abscheulich, zutiefst abscheulich."
„Grässlich!", fügte Vanda sarkastisch hinzu, während sie selbst eine Flasche Blut in die Mikrowelle stellte.
Prinzessin Joanna erstarrte. „Teuerste, du solltest das ernster nehmen. Immerhin wählen wir hier unseren neuen Meister."
Vanda zuckte mit den Schultern. „Kommen wir ohne einen Meister nicht auch prima zurecht? Ich meine, schließlich haben wir uns noch nicht gegenseitig umgebracht." Grinsend sah sie die Prinzessin an. „Wenn manchmal auch nicht viel gefehlt hätte."
Prinzessin Joanna schnaubte und stapfte in den Salon. Dort setzte sie sich in einen Sessel. Die Damen warfen einander besorgte Blicke zu. „Wenn wir keinen Meister haben, wer trifft dann die Entscheidungen für uns?", fragte Cora Lee.
Darcy setzte sich neben sie. „Heute Nacht
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