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Vanhelsing 01 - Schreckensgalerie

Vanhelsing 01 - Schreckensgalerie

Titel: Vanhelsing 01 - Schreckensgalerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney (Alfred Bekker) Gardner
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Nebel. Ein trostloser Hinterhof lag vor uns, in dem sich ein Parkplatz befand.
    "Ich frage mich, ob Jim in dieser Welt bleiben oder ebenso verblassen wird wie jene Monstren, die Waters und McInnerty auf dem Gewissen haben", flüsterte ich.
    Wenn ersteres zutraf, hatten wir wohl endgültig zum letzten Mal etwas von Jim Field gehört.
    "Der einzige, der uns diese Frage vielleicht beantworten kann, ist wohl Allan Brennan!" vermutete Tom.
    Ich nickte leicht.
    "Fragt sich nur, ob er auch bereit ist, uns auf unsere Fragen zu antworten!"
    "Die größte Sorge machen mir diese Bilder, Tom. Die Bestien werden früher oder später wieder erwachen... Aber es muß ein Mittel geben, um ihnen Einhalt zu gebieten!"

    *
    Rovenna betrat das Atelier, in dem es jetzt fast völlig dunkel war. Die meisten der vielen Kerzen waren heruntergebrannt.
    Allan Brennan saß in sich zusammengesunken in einem fleckigen Sessel. Er schlief. Offenbar war er völlig erschöpft.
    Mehrere großformatige frisch gemalte Ölbilder lehnten an einem Tisch. Die Farbe war noch feucht.
    Er hat die ganze Nacht durchgearbeitet! dachte Rovenna.
    Eines Tages wird er sich umbringen...
    Rovenna ging an ihm vorbei zu dem großen hölzernen Tisch hin, wo das schwarz eingefaßte Buch lag.
    Das LIBRUM HEXAVIRATUM.
    Sie berührte den Einband und fühlte einen eigenartigen Kraftstrom, der aus dem Buch in ihren Arm fuhr. Allan hatte ihr immer verboten, dieses Buch auch nur zu berühren. Aber Rovenna glaubte in diesem Moment, daß es vielleicht der Rettungsanker war, den sie beide brauchten.
    "Rovenna! Was tust du da?"
    Allan war erwacht.
    Er stand auf.

    In der Dunkelheit hob er sich als dunkle, schattenhafte Gestalt ab. Er trat auf sie zu, während Rovennas Hand zurückzuckte. "Du wolltest an das Buch!" stellte Allan fest.
    In seiner Stimme klang ein drohender Unterton mit.
    "Allan, wir müssen etwas unternehmen... Die Dämonen lassen sich nicht auf Dauer bannen, indem du sie auf die Leinwand bringst. Sie werden zum Leben erwachen! Einer nach dem anderen! Und du weißt, was das bedeutet! Der Tod von diesem Waters war nur der Anfang."
    "Und was ist mit deinem geliebten Morris Williamson?"
    erwiderte Allan. "Du konntest nicht mehr öffentlich auftreten, nachdem er ums Leben kam und die Depressionen hätten dich beinahe getötet...Vier Selbstmordversuche hast du hinter dir! Vergiß das nicht! Erst seitdem wir uns auf die Suche nach seiner Seele begeben haben, hast du wieder neuen Lebensmut bekommen. Du hast sogar nach Jahren wieder den Flügel angerührt..."
    Ein verhaltenes, etwas melancholisches Lächeln erschien auf Rovennas Gesicht. Sie erinnerte sich an Morris, an die zärtlichen Umarmungen, den Blick seiner dunkelbraunen Augen, an sein Lächeln...
    "Ja", murmelte sie. "Ich weiß...." Ihre Stirn umwölkte sich. Sie sah den Unfall vor sich, bei dem Morris sein Leben verloren hatte. Der Wagen raste die Allee entlang, fing plötzlich Feuer, geriet ins Schleudern und fuhr dann frontal gegen einen der Bäume, die die Fahrbahn säumten... Rovenna war nicht dabei gewesen. Und doch wußte sie jedes Detail dieses Unfalls. Nacht für Nacht hatten diese Bilder sie im Traum verfolgt. Sie schloß die Augen und versuchte verzweifelt, sie abzuschütteln.
    "Wir werden Morris nicht finden", erklärte sie dann. "Nicht auf diese Weise... Ich weiß nicht, in welche Hölle du mit Hilfe dieses verfluchten Buches vorgestoßen bist - aber es scheint nur ein Ort zu sein, an dem grauenhafte Kreaturen hausen."
    "Und was ist mit dem jungen Mann, nach dem diese Miss Vanhelsing sich erkundigt hat! Er war tot, Rovenna! Sie hat es bestätigt!"

    Rovenna atmete tief durch. "Ich will es einfach nicht mehr, Allan. Du mußt damit aufhören..."
    "Ich kann nicht. Und du weißt es..."
    "Dann laß mich einen Blick in dieses Buch werfen, Allan.
    Vielleicht gibt es eine Möglichkeit!"
    "Nein!"
    Sein Tonfall wirkte sehr entschieden.
    Er legte seine Hand auf das Buch.
    "Warum darf ich an seinen Geheimnissen nicht teilhaben, Allan? Ich habe das nie verstanden!"
    Allan schluckte. Er zögerte mit der Antwort, nahm das Buch und preßte es an sich.
    "Ich will es nicht", erklärte er dann. "Wenn du einmal auf die Seiten dieses Buches geschaut hast, wirst du es immer wieder tun. Du wirst nicht mehr davon loskommen..."
    "So wie du!"
    "Ja, so wie ich!" nickte er. "Aber es reicht, das einer von uns dieses Schicksal erleidet. Und was Morris angeht, so bin ich guten Mutes, das wir ihn finden werden. Bestimmt!"

    Er ging an ihr

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