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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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bist ... wie du ein Mann geworden bist. Ich war der Erste, dem du von deinem ersten Kuss berichtet hast, der von deinem ersten Mal erfahren hat”, begann Julius.
    Ryan wurde tiefrot. Zu Julius hatte er immer eine ganz besondere Beziehung gehabt, eine, von der kaum einer wusste.
    „Manchmal hatte ich das Gefühl, der Vater für dich zu sein, den du nie hattest. Und dein Vertrauen hat mich immer geehrt.”
    „Oh ... jetzt hör auf, sonst fang ich vor versammelter Mannschaft an zu heulen”, murrte Ryan leise.
    „Hm ... ruiniert das Make-up, was?”, zwinkerte Julius. „Wir, deine Angestellten, haben überlegt, was wir dir zum Abschluss schenken können und ... wenn ich euch beide so betrachte, haben wir die richtige Wahl getroffen. Die Limousine ist von uns, damit ihr beide standesgemäß zu eurem Abschlussball fahren könnt.”
    „Wow ... Jungs, das ist ... wow ...” Ryan starrte das große, elegante Auto an. „Das ist absolut irre. Ich werde euch morgen alle knuddeln, denn mit Verlaub gesagt; ihr seht aus, wie die Schweine!” Er grinste frech und sah Julius an. „Danke ... danke für alles. Und du hast recht. Du wirst immer der Vater sein, den ich nie hatte und den ich immer brauchen werde.”
    Julius lächelte mit feuchten Augen. „Na los, geht eure Ballmädchen abholen, Jungs ...” Er wandte sich ab, wollte nicht, dass Ryan seine Tränen sah.
    Ryan selbst ging auf das Auto zu, warf seiner Mutter noch eine Kusshand zu und hob die Augenbrauen, als der Fahrer die Tür öffnete. „Mann, Michelle wird ... Michelle! Mum, unser Unkraut!”, rief er.
    Lachend lief Eileen ins Haus, holte zwei durchsichtige kleine Boxen, in denen kleine Gebinde für das Handgelenk lagen. Michelles Orchideen waren cremefarbend mit dunkelgrünen Satinschleifen, passend zu ihrem Kleid, wie sie Ryan mitgeteilt hatte. Julies Strauß bestand aus dunkelroten Teerosen.
    „Klinge ich sehr schwul, wenn ich dir sage, dass sie mir gefallen?”, fragte Leon, als die Türen des Wagens sich geschlossen hatten und dieser sich in Bewegung setzte.
    „Ja, aber das ist okay. Du bist eben sehr schwul.” Ryan lachte und küsste seinen Freund zart, bis der den Kuss vertiefte und langsam über dessen Lippen leckte.
    Augenblicklich öffnete sich Ryans Mund, stupste Leons Zungenspitze an, lockte sie in seinen Mund, nur um sie frech wieder zurück zu drängen und das Spiel von neuem zu beginnen. Aufkeuchend küssten sie sich wild und ungezügelt, bis sich der Fahrer leise räusperte.
    „Gentlemen, wir sind am Haus der Familie Mackins.”
    „Na los, Baby. Hol dein Mädchen für den Ball ab.”
    Ryan küsste ihn nochmal, dann stieg er aus, holte tief Luft und klingelte an der Haustür.
    Als Susan geöffnet hatte, stockte ihr der Atem. „Ryan, als du das letzte Mal so aufgerüscht vor mir gestanden hast, musste ich mir das Lachen verkneifen. Heute verkneife ich mir offen gestanden ein lautes Stöhnen. Kind, du siehst umwerfend aus!”
    Amüsiert lachte Ryan. „Danke, Susan. Das ist sehr ... nett.” Er trat ein. „Ist Michelle soweit?”
    „Aber ja, sie wartet nur auf mein Wort.”
    Ryan blieb im Flur stehen, und Susan lief hoch, kam darauf gleich wieder hinunter gerannt, nur um die Kamera bereit zu halten.
    Dann war es Ryan, der laut aufseufzte. „Himmel ...”, flüsterte er.
    Das war nicht Michelle, die da die Treppe hinunter kam. Das war ein Engel in einem dunkelgrünen Abendkleid, welches bis zum Boden reichte. Die Haare hatte sie elegant mit Bändern in der gleichen Farbe kunstvoll hochgesteckt; nur einzelne Locken umrahmten das weiche Gesicht.
    „Mic ...”, hauchte er, nahm ihre Hand und drehte seine Freundin um die eigene Achse, „ich ... ich weiß nicht, was ich sagen soll. Du siehst ... atemberaubend aus.”
    Mit roten Wangen lächelte Michelle und küsste Ryan kurz. „Du auch. Absolut umwerfend.”
    „Bleibt kurz beieinander. Das ist ein tolles Bild für Michelles Wand.”
    Liebevoll schlang Ryan seine Arme um Michelle, sah ihr tief in die Augen, und Susan machte einige Bilder.
    „Okay, dann holen wir mal Julie-Maus ab.” Er küsste Susan kurz auf die Wange, dann öffnet er die Haustür.
    „Oh ... Himmel, was ist das denn?” Michelle starrte die Limousine an.
    „Mein Geschenk zum Abschluss von den Jungs auf dem Hof”, erklärte Ryan grinsend.
    Leon stieg aus und musterte Michelle. „Süße, du siehst wunderschön aus”, sagte er zärtlich und küsste sie kurz, dann stiegen sie ein.
    Ryan öffnete die kleine Schachtel. „Gib

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