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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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gleich. Mummy, du zerdrückst den wertvollen, kackhässlichen Umhang”, grinste Leon und löste sich, streichelte sanft über die Wange seiner Mutter. „Mum, tief durchatmen. Wir beide müssen das tun.”
    Eileen sah ihren Sohn gerührt an. „Ich bin so stolz auf dich, mein Kind.”
    „Danke, Mum. Hey, du siehst gut aus. Die Farbe steht dir.”
    Eileen trug ein dunkelgrünes Sommerkleid mit weißem Spitzenmuster und hatte sich die Haare elegant hochgesteckt.
    „Vielen Dank”, strahlte sie.
    „Lasst uns fahren, damit unsere Kinder sich nicht auf die hässlichen Umhänge übergeben müssen”, lachte Taylor, und geschlossen verließen sie das Haus. Leon fuhr mit seinen Eltern, Ryan mit seiner Mutter zur Schule.
    „Ich habe die Blume für Michelle abgeholt. Sie liegt im Kühlschrank.”
    Ryan warf seiner Mutter einen verwirrten Blick zu. „Im Kühlschrank? Okay ... pack sie aber nicht aus Versehen als Salat auf den Tisch.”
    „Du Spinner. Im Kühlschrank halten sie sich länger, bis du sie ihr feierlich überreichst. Die ist fürs Handgelenk, mein Kind.”
    „Oh ... verstehe.”
    An der Schule angekommen, stieg Ryan aus und seufzte. „Okay, nun komm ich wohl nicht drum herum ...” Er setzte sich den Graduiertenhut auf und schaute nochmal in den Seitenspiegel. „Amerika hasst seine Seniors. Das steht fest.”
    Leon, der sich das Ding ebenfalls aufgesetzt hatte, stand seinem Freund gegenüber und strich noch eine Strähne des Ponys aus Ryans Stirn. „Verdammt, du kannst echt alles tragen. Du siehst süß aus.”
    „Verarsch mich nicht, Blake. Ich seh aus wie ein Trottel.”
    „Wie ein süßer Trottel”, korrigierte Leon lachend.
    Leise knurrte Ryan gespielt, biss seinem Freund sanft in die Unterlippe und küsste ihn.
    Nach und nach trafen die Schüler mit ihren Familien ein.
    „Hey, Jungs!” Daniel kam mit Ben und Sebastian auf sie zu.
    „Sehr sexy, McCoy”, lachte Ben.
    „Klappe zu, Murphy.” Ryan grinste, und die Jungs umarmten sich kurz. „Na dann, auf ins Gewühle.”
    Sie nahmen ihre Plätze in den ersten Reihen ein und lauschten einem halbstündigen Vortrag von Rektor Lewis über die Zukunft und ihre Bedeutung.
    Leon musste plötzlich gähnen. „Sorry.”
    Ein Kichern zog sich durch die Reihen, bis es in Gelächter ausartete.
    „Okay, das war mein Stichwort. Die Schule ist vorbei, und sie weigern sich, still zu sitzen und zuzuhören”, lachte der Rektor. „Dann kommen wir zu dem, wofür sie jahrelang unnützes Zeug in sich aufnehmen mussten. Marie Albright ... Kilian Anderson … Tara Baltow … Leon Blake … „
    Leon stand auf, wurde tiefrot und ging nach vorn, stellte sich neben seine Mitschüler; und es war ihm sonnenklar gewesen, dass seine Familie sich nicht zurückhalten konnte. Laut jubelten sie auf, wie viele andere Familienangehörige auch.
    Leon nahm sein Zeugnis entgegen und verließ die Bühne wieder. Weiter ging’s mit den Schülern, dann: „Ryan McCoy.”
    Als Ryan aufstand, jubelten viele los.
    „Bei Mr. McCoy bedankt sich die gesamte Lehrerschaft. Durch Schüler wie ihn haben wir die Hoffnung an den Wissensdurst der jungen Generation noch nicht aufgegeben. Er erhält neben seinem hervorragenden Zeugnis eine Urkunde für sehr gute Leistungen. Er ist mit Abstand der Jahrgangsbeste. Vielen Dank, Mr. McCoy.”
    Auf Ryans Wangen zeigte sich ein roter Schimmer, als die Lehrer aufstanden und applaudierten. Das war ihm schon wieder viel zu viel. Man sah deutlich, dass er unruhig wurde und beinahe von der Bühne rannte.
    An seinem Platz zog Leon ihn in seine Arme. „Ich bin so stolz auf dich. Das hast du dir verdient”, flüsterte er und umarmte ihn fest.
    Nach und nach hatten alle ihre Zeugnisse bekommen.
    „Nun, dann wünschen wir dem Abschlussjahrgang einen geebneten und wunderbaren Weg in die Zukunft!”
    Laut jubelten alle auf, warfen die Graduiertenhüte in die Luft und fielen sich in die Arme.
    „GESCHAFFT!”, schrie Leon, als er auf seine Familie zurannte. „Leute, ich zieh jetzt diesen ...”
    „Stopp!”
    Leon hielt in seiner Ausziehbewegung inne und starrte seine Mutter an. „Warum?”
    „Du erlaubst uns noch ein paar Fotos?”
    Darauf bestanden viele Eltern und widerwillig, laut murrend und knurrend setzte Leon den Hut wieder auf.
    Das Posieren machte dann allerdings viel Spaß, da sie ihre Freunde dazuholten.
    „Okay, auf drei dürft ihr die Hüte nochmal in die Luft werfen und euch die Klamotten vom Leib reißen”, lachte Susan mit der Kamera in der

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