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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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verschaffen. Um sie zu töten.«
    »Das hat nichts mit mir zu tun.«
    »Nein.«
    Ringo zerrte sie quer durch den Klub und schubste dabei viele Leute beiseite. »Dann hasst du also Vampire?«
    »Mit jeder Faser meines Körpers.«
    Er blieb stehen, um in ihr schönes Gesicht zu sehen. Und sah nichts als Hass. Diese Frau hatte einen Mann geheiratet, den sie verabscheute, hatte zugelassen, dass Ringo sie am ganzen Körper berührte. Sie war bereit, alles dafür einzusetzen, um Rache nehmen zu können.
    »Das ist wirklich Pech. Denn du wirst selbst bald ein Vampir sein.«
    Wenn sie ihn bestrafen konnte mit diesem Blick, wenn sie auf ihn einstechen, ihn verletzen, ihn verstümmeln konnte mit seiner Schuld, mit ihrem Hass und tief empfundenen Ekel und ihrer Verachtung, dann durfte er im Gegenzug auch sie bestrafen. Sollte sie doch selbst erleben, was sie vorgab zu verachten, sollte sie doch gezwungen sein, Blut zu trinken, und sich selbst dafür hassen, dass sie es genoss, sollte sie doch in eine endlose Zukunft blicken – ohne Hoffnung, ohne Liebe, ohne einen Rest von Selbsterhaltungstrieb.
    Dann könnte sie ihn ansehen und würde nur das Abbild ihrer selbst in ihm erkennen, und sie hätte kein Recht, ihn zu verurteilen.

19
    Die Liebe war eine erstaunliche Sache. Gwenna hätte am ganzen Leib zittern müssen, als sie mit voller Vampirgeschwindigkeit in die Gruppe von Vampirjägern rannte, doch sie war infolge von Nates Worten so vollgepumpt mit Glückshormonen, dass sie angriff, ohne zu zögern, und sie umwarf wie eine Bowlingkugel die Kegel.
    Zwei gingen sofort zu Boden. Zwei taumelten rückwärts und stolperten in den Flur. Und ein Pechvogel wurde ohnmächtig, als sein Kopf unverzüglich und heftig mit der Wand Bekanntschaft machte. Gwenna verfolgte die zwei im Flur, belegte sie mit einem Bann und verschnürte sie mit ihrem Gürtel.
    Als sie damit fertig war, schob Nate die beiden anderen in den Flur. Beide sahen betäubt aus und verwirrt. Er ging zurück, um sich um den fünften zu kümmern, während Gwenna die anderen beiden fesselte.
    Es war schneller vorbei, als Gwenna zum Zähneputzen brauchte. Fünf Vampirjäger stehend – fünf Vampirjäger erledigt. Zum ersten Mal in neunhundert Jahren verspürte sie die ganze Macht ihrer Unsterblichkeit. Und es war ein heftiger Adrenalinstoß.
    Plötzlich fiel ihr etwas ein. »Und was zum Teufel machen wir jetzt mit ihnen?«
    Nate war gerade damit beschäftigt, einen nach dem anderen abzuklopfen. Unter ihren Jeansjacken trugen sie allesamt Sprengstoff am Körper, den er vorsichtigerweise nicht berührte.
    Verdammte Scheiße! Es war ihnen wirklich ernst gewesen damit. Nur gut, dass sie das nicht gewusst hatte, als sie sich Hals über Kopf auf sie gestürzt hatte.
    »Jetzt bitte ich um Verstärkung, und sie werden in den Knast wandern, wo alle sterblichen Kriminellen vor sich hin rotten.«
    »Oh. Ja, klar.« Sie hatte die ganze Angelegenheit nicht zu Ende durchdacht. Und es lag eine fantastische Art der Gerechtigkeit darin. Vampire konnten Sterbliche nicht bestrafen, es sei denn, indem sie sie töteten, und das konnte sie niemals befürworten. Da war sie wieder, Softie-Gwenna. Allerdings wurde so der Gerechtigkeit Genüge getan, und die Vampirnation blieb aus dem Spiel.
    »Was ist eigentlich aus David Foster geworden?«, fragte Nate beiläufig, während er sein Handy aus der Tasche zog. »Ich hatte gedacht, du wärst entführt worden, aber dann fand ich dich hier drin beim Cowgirl-Spielen mit dem Gitarristen.«
    Aus seinem Mund klang es durch und durch würdelos. »Ich habe den Raum durchsucht und mir dabei Drakes Größe zunutze gemacht«, sagte sie mit ihrer hochnäsigsten Stimme.
    »Natürlich.« Er grinste. Doch dann wurde er ernst und scheuchte sie fort. »Jetzt weg von den Typen hier. Wir brauchen ein Sprengstoffteam, damit uns nicht noch das ganze Gebäude um die Ohren fliegt. Und du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    »David Foster ist mir entwischt«, erklärte sie, während sie ein paar Schritte zurück machte. Das entsprach der Wahrheit. Er war entwischt. »Der arme Teufel hat es für Sasha gemacht. Er hatte gedacht, sie würde von Chechikov misshandelt und missbraucht, deshalb hat er die Morde ausgeführt, von denen er glaubte, dass sie sie ausführen sollte. Aber dann hat er sich überlegt, dass es besser wäre, gleich Chechikov umzubringen, als immer neue Unschuldige. Er hat geglaubt, dass sie das wollen würde, allerdings ist sie nicht wirklich von Chechikov

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