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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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merkwürdig zerfetzte Top. Es ermöglichte es ihr, gleichzeitig modisch auszusehen und eine Waffe zu verstecken. Fast war er von ihrer Durchtriebenheit beeindruckt. Doch er hatte ihr den Dolch trotzdem aus der Hand geschlagen, bevor sie ihn überhaupt gegen ihn erheben konnte.
    »Sie sind ein Vampir.« Ihr Brustkorb hob und senkte sich rasend schnell, und Furcht breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    »Exakt. Und ich erwarte Antworten. Sind Sie Mitglied im Vampirjägerforum?«
    Sie nickte kaum merklich.
    »Wissen Sie, wer die jungen Männer aus dem Forum getötet hat?«
    Mit abgewandtem Blick, die Hände in den rückwärtigen Taschen ihrer Jeans, zuckte sie die Achseln. »Ich war es jedenfalls nicht.«
    »Das hat auch niemand behauptet. Sie sind nur eine Sterbliche und sehen aus, als könnten Sie ein paar saftige Burger vertragen, um Sie jenseits von Size Zero zu bringen. Sie könnten den Jungs nicht angetan haben, was ich gesehen habe. Aber Sie wissen, wer es war.« Davon war er überzeugt.
    Tränen traten ihr in die Augen. »Sie müssen mich beschützen. Er wird mich umbringen.« Sie brachte es sogar fertig, dass ihre Lippen zitterten, und presste die Hände auf ihre Brust.
    Es war nicht schlecht gespielt, doch Nate fiel nicht darauf herein. »Sagen Sie mir, wer es war, und ich werde Sie ohne Frage beschützen. Ich werde auch nicht wegen Beihilfe zum Mord gegen Sie ermitteln.«
    Nate erwartete, dass sie Ausflüchte machte. Dass sie versuchen würde, Zeit zu schinden. Sie schaute ihm dagegen nur direkt in die Augen und sagte: »David Foster hat die Jungs aus dem Forum getötet. Ich weiß nicht, wer Gregor ermordet hat, aber vielleicht war das auch David.«
    Gwenna hatte vorhin denselben Namen erwähnt. David Foster hatte sie davor gewarnt, sich mit Slash zu treffen. »Wirklich? Und woher wissen Sie das?«
    »Er hat es mir gesagt. Er … äh … er hat sich um mich … bemüht?« Sie schaute ihn an, als erwartete sie eine Bestätigung für ihre Wortwahl, also nickte Nate.
    »Okay. Aber warum hat er sie ermordet? Und warum zum Teufel sollte er Ihnen davon erzählen?« Das klang nicht gerade nach Flirt-Material. Hey, ich habe diese Typen kaltgemacht. Lass uns Pizza essen gehen und danach noch ins Kino. Nate nahm es ihr nicht ab.
    Doch sie zuckte bloß die Schultern. »Woher soll ich das wissen? Er ist merkwürdig. Und je länger ich darüber nachdenke, umso mehr bin ich davon überzeugt, dass er Gregor getötet hat. Um mich zu befreien, verstehen Sie? Weil er mich für sich haben will.«
    »Klar. Das verstehe ich.« Dass das alles gequirlte Scheiße war. »Wo kann ich David Foster finden?«
    Sie blinzelte mit leicht gesenktem Kopf, ihre Augen schauten ihn unter diesen nerzfarbenen Wimpern an, und ihre roten, glänzenden Lippen öffneten sich leicht. Einen anderen Mann mochte das beeindrucken, aber Nate war viel zu tief in seine Gefühle für Gwenna verstrickt und außerdem als Cop viel zu erfahren, als dass er sich auch nur das kleinste bisschen davon beeinflussen ließ. Er griff in seine Gesäßtasche und zog seine Handschellen hervor. »Wir können uns darüber auch auf dem Präsidium unterhalten.«
    Die Schnute verschwand. »Er ist unten im Klub. Die Band veranstaltet eine private Party für ungefähr hundert Vampirfreunde und ein paar Hundert Sterbliche. Fünf davon sind Vampirjäger, die beabsichtigen, die Party zu nutzen, um so viele Vampire wie möglich zu töten.«
    War das ihr Ernst? »Wie zum Teufel wollen sie das in einem Casino-Klub anstellen? Und was ist das für eine Party, die um ein Uhr in der Nacht anfängt?«
    »Eine Vampirparty. Und es ist alles geplant. Alle Vampirjäger sind bereit zu sterben, um die Erde vom Übel der Vampire zu befreien.«
    »Wie Selbstmordattentäter?«
    »Exakt.«
    Und sie sah bei dieser Vorstellung sehr zufrieden aus. Das konnte Nate erkennen. Sie wollte den Tod. Ob nun für alle Vampire oder für einen bestimmten, wusste Nate nicht, aber es war ihm auch egal. »Und warum sollten Sie mir diese kleine Verschwörung verraten?« Sie war nicht dumm, sie musste also einen Grund dafür haben.
    »Damit Sie runtergehen und versuchen, den Plan zu vereiteln, und dabei selbst getötet werden.«
    Wow! Sie war wirklich ein verbittertes kleines Biest. Zu dumm nur, dass Nate nicht die geringste Lust verspürte, sich töten zu lassen. Nicht wenn er diesem Schicksal erst am selben Tag entgangen war. Nicht wenn Gwenna sich selbst in Gefahr gebracht hatte, von ihrem Bruder und Donatelli

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