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Venuskuss

Venuskuss

Titel: Venuskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
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Selbstkontrolle innerhalb von Sekunden aus und verwandelte ihn ein bebendes, keuchendes, forderndes Bündel Gier. Ihre Fersen trommelten auf seinen Rücken und ihre Fingernägel gruben sich in seine Oberarme. Unartikulierte Laute stürzten von ihren Lippen, aber sie befanden sich schon lange an einem Ort, wo die Sprache ihre Bedeutung verloren hatte. Er wusste, was sie wollte und er wusste, wie sie es wollte. Und er war bereit, es ihr zu geben.
    Schweiß floss über seine Brust und seine Kiefer malten aufeinander, während er sich mit einem Höllentempo wieder und wieder tief in sie rammte. Als sie ihren Höhepunkt erreichte, flog ihr Kopf zurück und ihre Lippen öffneten sich zu einem lautlosen Schrei. Ihre Muskeln schlossen sich um seinen Schwanz, pumpten, saugten, molken, solange bis er sich mit einem letzen, heftigen Aufbäumen in ihr verströmte.
    Sie blieben ineinander verschlungen liegen, erschöpft und hellwach zugleich. Ihre schnellen Atemzüge beruhigten sich und die klare, kühle Vernunft trat an den Platz lustvoller Instinkte.
    Er verlagerte sein Gewicht, ohne Bozena jedoch ganz loszulassen – einerseits, weil er Angst hatte, dass sie aufspringen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde, andererseits, weil er die Art genoss, wie sich ihr Körper an ihn schmiegte.
    Ihr linker Arm lag leicht angewinkelt auf dem Satinlaken. Sie hatte kleine Hände mit akkurat gestutzten Nägeln, keine rotlackierten Krallen wie die Frauen, die er kannte. Ihre rechte Brust drückte sich an seinen Oberarm. Sie war voll und weich, ohne die kleinste Spur von Silikon und die dunkelrosa Spitzen mit dem scharf gezirkelten Hof hoben sich appetitlich von der milchweißen Haut ab. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er diesen Teil sträflich vernachlässigt hatte. Was vielleicht daran lag, dass er nicht gewohnt war, mit einer derartig verschwenderischen Fülle umzugehen. Aber die Nacht war noch lange nicht zu Ende und er hielt sich für einen gelehrigen Schüler.
    Mit seiner freien Hand strich er über ihren glatten, leicht gerundeten Bauch und merkte, dass sein Schwanz sich unternehmungslustig reckte. „Lass dir Zeit, Kumpel“, murmelte er. „Sonst kommt sie noch auf falsche Gedanken.“
    „ Ihr redet also tatsächlich mit ihm“, stellte die Frau in seinen Armen fest und öffnete die Augen.
    Er wurde rot, was ihm seit einer Ewigkeit nicht mehr passiert war. Deshalb entschloss er sich zu einem Frontalangriff. „Ich denke, du schuldest mir eine Erklärung.“
    Bozena seufzte. „Du würdest es nicht glauben, Harald.“
    „ Harry“, verbesserte er. „Harald hat mich nicht einmal meine Mutter genannt. Und zum anderen – es käme auf den Versuch an.“
    „ Gut, dann hör zu: der Ring hat magische Kräfte. Wenn ich ihn jemanden anstecke, dann ist der Betreffende mein willenloser Sklave, solange er den Ring trägt. Wenn er den Ring abnimmt, kann er sich an nichts mehr erinnern.“ Sie schwieg und sah ihn mit erhobenen Brauen an. Er erwiderte ihren Blick. „Und du wolltest mich als deinen Sexsklaven?“
    Sie räusperte sich. „Gewissermaßen.“
    „ Warum ausgerechnet mich?“
    „ Denk nach, du kommst sicher drauf. Im Notfall bring ich dir auch einen Spiegel“, fügte sie bissig hinzu.
    Er ging nicht darauf ein, sondern fragte: „Aber woher kennst du mich? Wie konntest du mir den Ring anstecken?“
    „ Was ist das letzte, an das du dich erinnerst?“, fragte sie mit einem resignierenden Ton in der Stimme, der ihm nicht gefiel.
    „ Ich war in der Agentur ...“
    „ Und wer war noch dort?“
    Seine Augen weiteten sich ungläubig. „Die Putzfrau.“
    „ Bingo. Die namenlose Kittelschürze mit Wischmob und Gummihandschuhen.“
    Er blickte sie an und versuchte verzweifelt ihr Gesicht in seiner Erinnerung wiederzufinden.
    „ Gib dir keine Mühe. Du hast mich nie angesehen. Kein einziges Mal.“ Sie machte sich von ihm los und stand auf. „Aber das ist jetzt auch egal.“
    Sie begann, vor dem Bett nach ihren Kleidungsstücken zu suchen und ein Anflug von Panik wallte in ihm auf.
    „ Du ... du willst doch nicht etwa gehen?“
    „ Was sonst?“
    Ja, was sonst? Was war so ungewöhnlich daran? Die Mädchen, mit denen er schlief, standen auf und gingen. Manchmal ging auch er. Ein Küsschen, ein Lächeln ... „man sieht sich.“
    Warum bekam er dann plötzlich Schweißausbrüche, weil Bozena in ihre Unterwäsche stieg?
    „ Die Nacht ist noch ...“, begann er lahm. „Wir haben noch nicht ...“
    Sie stand in Slip und BH vor

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