Verborgene Lust
Seemann und reicht ihr ein Handtuch, das sie um sich schlingt.
Sie warten geduldig. Valentina steht wie eine Wächterin am Heck des Bootes. Sie starrt auf den Eingang der Blauen Grotte, aber die zwei Männer kommen nicht heraus.
Schließlich rudert der Skipper sie wieder hinein, um nachzusehen, warum es so lange dauert. Doch als sie in die Grotte gleiten, sind Thomas und Glen nirgendwo zu sehen. Glens Boot ist noch da – aber es ist leer. Valentina blickt in das klare Wasser. Sie kann bis auf den strahlend weißen Meeresboden blicken. Sie sieht nichts. Sie schüttelt den Kopf, das muss ein Albtraum sein. Aber als sie sich zwickt, fängt sie an zu bluten. Die Männer sind weg. Das ist unmöglich. Sie können doch nicht einfach verschwunden sein. Doch die Blaue Grotte ist leer. Valentina hat Thomas erneut verloren, und diesmal vielleicht für immer.
DANKSAGUNG
Ich danke von ganzem Herzen meinen Agentinnen Marianne Gunn O’Connor und Vicki Satlow für ihre Unterstützung, ihr Vertrauen und ihre Ermutigung, ebenso wie Pat Lynch für sein stets offenes Ohr. Mein Dank gilt meiner Lektorin Leah Woodburn, die mich wieder so kundig geleitet hat, und dem ganzen Team bei Headline Publishers für ihre harte Arbeit.
Ich danke Suzy und Robert Wilson, dass sie mir einen Ort zum Schreiben zur Verfügung gestellt haben, und Kate Pengelly, die mir eine perfekte Schreibgefährtin war. Das Ballett Jooss in Marias Geschichte gab es wirklich, doch Jacqueline, Lempert und die ganze Schule sind frei erfunden. Ich danke Claire Warner, dass sie mir ihre Notizen aus der Zeit zur Verfügung gestellt hat, in der sie und meine Mutter Schülerinnen des Balletts Jooss gewesen sind.
Die Passage mit der Videoinstallation von Anita Chappell ist eine Hommage an die Geschichte der O. von Pauline Réage. Danke Clara und Manoushka Gold, dass ihr mich vor all den Jahren zu Réages Haus gebracht habt. Ich beziehe mich auch auf die erotische Kurzgeschichte »Der ungarische Abenteurer« von Anaïs Nin; sie stammt aus der Kurzgeschichtensammlung Das Delta der Venus . Die Fotografien von Anita Chappell sind von den erotischen Aufnahmen der deutschen Künstlerin Nora Ness inspiriert. Ich danke Monica McInerney, Katrine Tilrem, Carol O’Connor, Donna Ansley, Tracey Ann Skjaeråsen, Bernie McGrath und all meinen anderen wundervollen Freunden, die mir so sehr geholfen haben. Mein Dank gilt Clara Rose, dass ich den Text ihres Songs »Girl« von dem Album A Portfolio zitieren durfte. Ich danke meinem Bruder Fintan und seiner Frau Eimear sowie meinen neu entdeckten Geschwistern Jane, Paul und Jed, meiner Tante Joyce, meiner Cousine Maria und meiner Schwiegermutter Mary Ansley. Und zu guter Letzt meinen zwei Prachtexemplaren Corey und Helena und meinem Schatz Barry, der natürlich mein Ein und Alles ist.
Auch der Herbst wird heiß bei Blanvalet:
Freuen Sie sich aufTemptation von Beth Kery.
978-3-442-38194-4
KAPITEL 1
Francesca wandte sich um, als Ian Noble den Raum betrat – hauptsächlich, weil sämtliche anderen Köpfe in dem luxuriösen Restaurant herumfuhren. Beim Anblick des großen, schlanken Mannes in einem gut sitzenden, maßgeschneiderten Anzug, der seinen Mantel auszog, beschleunigte sich ihr Herzschlag. Sie erkannte Ian Noble auf Anhieb. Ihr Blick blieb an dem eleganten schwarzen Mantel über seinem Arm hängen – dem Anlass angemessen, ganz im Gegensatz zu seinem Anzug , dachte sie. Eigentlich war dieser Mann doch wie geschaffen für Jeans, oder? Was für eine idiotische Vorstellung. Erstens sah er einfach umwerfend in seinem Anzug aus, zweitens sorgte er laut einem kürzlich erschienen GQ -Artikel nahezu im Alleingang dafür, dass die Geschäfte in Londons Savile Row auf Hochtouren liefen. Was sollte ein Geschäftsmann und Angehöriger einer niedrigen britischen Adelsfamilie auch sonst tragen? Einer der Männer in seiner Begleitung machte Anstalten, ihm den Mantel abzunehmen, doch er schüttelte den Kopf.
Offenbar hatte der geheimnisvolle Mr Noble die Absicht, lediglich kurz sein Gesicht auf der Cocktailparty zu zeigen, die er zu Francescas Ehren gab.
»Da ist Mr Noble. Er freut sich schon sehr darauf, Sie kennenzulernen. Er ist ein großer Bewunderer Ihrer Arbeit«, verkündete Lin Soong. Francesca hörte den Anflug von Stolz in ihrer Stimme, als wäre Ian Noble nicht ihr Boss, sondern der Mann an ihrer Seite.
»Sieht so aus, als hätte er Wichtigeres zu tun, als mich kennenzulernen«, gab Francesca lächelnd zurück, nippte an ihrem
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