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Verborgene Sehnsucht

Verborgene Sehnsucht

Titel: Verborgene Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Herannahen seiner Besucher. Flip-flip-flop. Flip-flip-flop. Verdammte Hölle, er liebte dieses Geräusch. Es war so weiblich, so schön und vertraut, dass er lächelte. Schlechte Idee. Vor allem, wenn er es nicht schaffte, aufzuhören, bevor Myst es sah. Diesen taktischen Vorteil sollte er ihr nicht geben. Sobald sie dachte, er sei froh, sie zu sehen, würde sie diese Tatsache gegen ihn einsetzen.
    Ach, wie unklug.
    Forge wollte grausam wirken, sie glauben machen, er sei zu allem fähig, ihre Sorge und Aufmerksamkeit nicht wert. Vielleicht würde sie dann erkennen, dass er ein hoffnungsloser Fall war. Nicht länger versuchen, ihn zu retten. Ihn für sich zu gewinnen. Ihn davon zu überzeugen, dass es für einen Mann wie ihn eine zweite Chance gab.
    Gefährlich. Das Spiel, das sie spielte, war verdammt gefährlich.
    Und er würde seine Augäpfel darauf verwetten, dass Bastian nichts davon wusste. Er schnaubte. Himmel, der Krieger würde ausrasten, wenn er es herausfand. Aber vorerst würde Forge ihre Besuche genießen. Und hoffen, dass sie noch öfter kam.
    Ohne die Augen zu öffnen, erkannte er genau, wann sie um die Ecke vor seine Zelle trat. »Mylady Munroe … was verschafft mir das Vergnügen?«
    »Ach, sei still und komm hier rüber«, antwortete sie schneidend. »Dein Sohn will dich sehen. Und ich will dich jemandem vorstellen.«
    Forge grinste. Er konnte nicht anders. Es war schwer, Bastians Frau nicht zu mögen. »Lass mich raten … die Crème de la Crème des Seattle Police Departments?«
    Er versuchte, locker zu klingen, aber verdammt, seine Erleichterung klang durch, während es ihm die Brust zuschnürte. Rikar hatte sie rausgeholt, sie aus der Razorback-Hölle gerettet. Und ganz gleich, welche Probleme er mit den Nightfury hatte, für ihre clevere Effizienz konnte er nichts als Dankbarkeit empfinden. Keine Frau verdiente es, so behandelt zu werden. Verdammt zu Schmerz und Verzweiflung.
    »Ich heiße Angela … oder Ange«, sagte sie mit sanfter, aber starker Stimme. »Such’s dir aus.«
    Er löste die Arme aus dem Nacken, stützte sich mit einer Hand auf den kalten Beton und stand auf. Als er sich zur Vorderseite der Zelle wandte, hatte er freie Sicht auf den Neuankömmling. Halle Berry in klein, ihr kurzes rotes Haar glänzte im dämmrigen Licht und … verdammt. Sie war hübsch mit ihren intelligenten, haselnussbraunen Augen und dem kantigen Gesicht. Keine Überraschung. Sie war direkt mit dem Meridian verbunden und strahlte eine wahnsinnige Energie aus. Sie war die personifizierte Macht, ihre Aura brannte hell und strahlend. Aber anders als bei Mysts sanfter Wärme war die ihre wie ein Juwel: hart, kalt, verwurzelt in eisiger Entschlossenheit, die kein Aufgeben kannte.
    Kein Wunder, dass Rikar so auf sie stand. Ihre kalte Energie war genau das, wonach Frosty sich sehnen würde und … hmm. Hatte er erwähnt, dass sie auch noch wunderbar roch? Nach Eis und Immergrün, frisch wie ein Wintermorgen. Eine wunderbare Mischung, die Forge an seine Heimat in den Highlands erinnerte. Er nickte leicht, eine wortlose Anerkennung ihrer Anwesenheit. Sie hielt einen Behälter in der Hand und spielte Shuffleboard, indem sie ihn von einer Hand in die andere schob. Nach einer Sekunde erwiderte sie seine Geste und grüßte ihn wortlos.
    »Verdammt«, sagte Myst.
    Forge runzelte die Stirn und richtete seine Aufmerksamkeit auf Bastians Partnerin, besorgt, etwas könnte …
    Nein. Es war alles in Ordnung. Außer ihrem finsteren Blick, als sie das neue Raumdesign bemerkte, gab es keinerlei Bedrohung. Große viereckige Kissen lagen im Japan-Style auf dem Boden. In sicherem Abstand zur unsichtbaren Barriere seiner Zelle wurden sie von kleineren Kissen flankiert, die als Rückenlehne dienten und die Frauen dazu einluden, sich zu setzen und es sich bequem zu machen. Und das Beste? Die Minibar. Sie stand an der hinteren Wand und war gefüllt mit gutem Zeug: bunte Fruchtsäfte, Milch, Wasser, Perrier in hübschen grünen Flaschen, Schokoladenleckereien in bunter Verpackung. Und er sollte es wissen. Er hatte zugesehen, als sie gefüllt wurde. Hatte mit dem Rücken an der Wand dagesessen, während das alles hier geliefert worden war.
    Seine Lippen zuckten. »Der Numbai war hier.«
    »Offensichtlich.« Mit seinem Sohn auf dem Arm starrte Myst auf die dicken Bodenkissen und zog eine Grimasse. »Oh Mann, jetzt sind wir echt dran.«
    Ah, genau wie er es sich gedacht hatte. »Bastian weiß es immer noch nicht?«
    Sie biss sich auf die

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