Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verbotene Früchte im Frühling

Titel: Verbotene Früchte im Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
Vom Netzwerk:
Treppe.“ Sie umfasste mit beiden Händen die Bettdecke. „Bei so hohen Betten.“ Dann versuchte sie, ein Knie auf die Matratze zu schieben, und fuhr fort: „Himmel, wenn nachts jemand aus diesem Bett fällt, das wäre tödlich.“
    Sie fühlte Matthews Hände an ihrer Taille. „Das Bett ist gar nicht so hoch“, sagte er, hob sie in die Luft, als wäre sie ein kleines Kind, und setzte sie auf die Matratze. „Du bist nur so klein.“
    „Ich bin nicht klein. Ich bin … in der Höhe ein wenig begrenzt.“
    „Na schön. Setz dich gerade hin.“ Sie fühlte sein Gewicht auf der Matratze hinter sich und dann seine Hände an ihrem Rücken.
    Da sie spürte, wie seine Finger zitterten, wagte sie die kühne Bemerkung: „Ich habe mich noch nie zu groß gewachsenen Männern hingezogen gefühlt. Aber bei dir fühle ich mich …“
    „Wenn du nicht still bist“, unterbrach er sie knapp, „werde ich dich erwürgen.“
    Daisy verstummte und lauschte auf seinen Atem, der nun unruhiger klang. Im Gegensatz dazu wurden die Bewegungen seiner Finger sicherer, und er arbeitete sich an der Knopfreihe entlang, bis das Kleid aufging und die Ärmel ihr von den Schultern glitten.
    „Wo ist er?“, fragte Matthew.
    „Der Schlüssel?“
    Sein Ton wirkte bedrohlich. „Ja, Daisy. Der Schlüssel.“
    „Er ist in mein Korsett gefallen. Das heißt … ich muss das auch ausziehen.“
    Er reagierte nicht auf diese Erklärung, weder mit einem Laut noch mit einer Bewegung. Daisy drehte sich zu ihm um.
    Er wirkte benommen. In dem geröteten Gesicht leuchteten seine Augen unnatürlich blau. Sie verstand, dass er damit beschäftigt war, einen inneren Kampf auszufechten, um sie nicht zu berühren.
    Glühend vor Verlegenheit zog sie die Arme aus ihrem Kleid. Sie schob das Kleid über ihre Hüften hinab und ließ es auf den Boden gleiten.
    Matthew starrte auf das Kleid, als wäre es ein seltenes Tier, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Langsam wandte er dann den Blick wieder Daisy zu, und undeutlich vernahm sie seinen Protest, als sie begann, ihr Korsett aufzuhaken.
    Als sie sich so vor ihm entkleidete, fühlte sie sich scheu und sündhaft zugleich. Doch seine Unfähigkeit, den Blick von ihr zu wenden, verlieh ihr Mut. Als der letzte Haken geöffnet war, warf sie das Korsett auf den Boden. Jetzt wurden ihre Brüste nur noch von einem zerknitterten Hemd verborgen.
    Der Schlüssel fiel ihr in den Schoß. Sie nahm ihn in die Hand und sah zu Matthew.
    Er hielt die Augen geschlossen und wirkte sehr konzentriert. „Das wird nicht passieren“, sagte er mehr zu sich selbst als zu ihr.
    Daisy beugte sich vor und steckte den Schlüssel in seine Rocktasche. Dann umfasste sie den Saum ihres Hemds und zog es sich über den Kopf. Die kalte Luft ließ sie erschauern. Sie war so aufgeregt, dass sie mit den Zähnen klapperte. „Ich habe mir gerade das Hemd ausgezogen. Möchtest du nicht hinsehen?“
    „Nein.“
    Doch er öffnete die Augen und sah ihre kleinen, rosigen Brüste, und sein Atem stockte. Reglos saß er da und starrte sie an, während sie seine Krawatte löste und erst seine Weste, dann sein Hemd aufknöpfte. Sie errötete am ganzen Körper, machte jedoch unbeirrt weiter, kniete sich schließlich hin, um ihm den Überrock von den Schultern zu schieben.
    Er bewegte sich wie im Traum, als er endlich die Arme aus seinen Kleidungsstücken zog.
    Ein wenig unbeholfen, doch fest entschlossen, öffnete Daisy sein Hemd und genoss den Anblick seiner entblößten Brust. Seine Haut schimmerte einladend. Sie ließ einen Finger darübergleiten.
    Plötzlich fing Matthew ihre Hand auf und schien nicht zu wissen, ob er sie zu sich heranziehen oder wegstoßen sollte.
    Sie umschloss seine Finger und sah in seine blauen Augen. „Matthew“, flüsterte sie, „ich bin hier. Ich gehöre dir.
    Ich will all das tun, was du dir je mit mir vorgestellt hast.“
    Ihm stockte der Atem. Seine Willenskraft ließ nach und erlosch dann ganz, und plötzlich zählte nichts anderes mehr als nur noch das heftige Verlangen, das viel zu lange missachtet worden war. Mit einem tiefen Stöhnen ergab er sich und hob sie auf seinen Schoß. Die Hitze durchdrang ihrer beider Kleidung, und Daisy erschrak ein wenig, als sie die fremdartige Härte seines Leibes spürte.
    Matthew presste seine Lippen auf ihren Mund, während er die Hände ruhelos über ihren ganzen Körper gleiten ließ. Als seine Fingerspitzen die Unterseite ihrer Brüste berührten, schien ihr Blut zu brodeln, und das

Weitere Kostenlose Bücher