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Verbotene Fruechte schmecken besser

Verbotene Fruechte schmecken besser

Titel: Verbotene Fruechte schmecken besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nik S. Martin
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und sich mir entgegen bog. Ich war derart aufgeheizt, mein eigener Schwanz schrie nach Aufmerksamkeit … ich konnte nicht anders und umfasste mich selbst, während Ricos Schaft wieder und wieder in meinem Mund verschwand. Als er sich aufbäumte und kehlig stöhnend kam, stieg auch mir der Saft. Noch während ich schluckte und auch den letzten Tropfen aus Rico saugte, überkam mich ein Höhepunkt, der mich erzittern ließ.
    Atemlos und überwältigt von dem Erlebnis sah ich ihn an. In seinem Blick erkannte ich, dass es ihm kaum anders ging, als mir.
     
    *
     
    Solange wir zusammen waren, schien meine Welt in Ordnung. Doch das war sie nicht. In der Schule verhielten wir uns normal, damit niemand einen Verdacht schöpfen konnte. Als es draußen Herbst und schließlich Winter wurde, musste ein neuer Ort gefunden werden, wo wir uns treffen konnten. Dass aus unserer verbotenen Freundschaft Liebe geworden war, wusste niemand. Es war uns beiden klar, dass es auch so bleiben musste.
    Wir konnten uns weder bei ihm zu Hause, noch bei mir treffen. Hin und wider schlichen wir uns in den Heizungskeller der Schule, nutzten jede Freistunde, um die Nähe des anderen zu genießen. Dort fielen wir uns sofort in die Arme, küssten uns, bis wir atemlos waren und ließen unserer Lust freien Lauf. Die Angst, ertappt zu werden, war jedes Mal mit dabei. Im Keller der Schule Sex zu haben, war ein Risiko, das wir mehrfach eingingen.
    „Es wird nie anders sein, hab ich recht?“, sagte Rico einmal zu mir.
    „Nein, nicht, solange unsere Eltern noch das Sagen haben.“
     
    Die Heimlichtuerei belastete uns. Meine Noten wurden schlechter, egal wie viel ich lernte. Ich hatte Sehnsucht nach Rico, wenn ich nachts allein im Bett lag. Ich wollte ihn neben mir – Haut an Haut. Ich wollte mein Leben mit ihm teilen, doch es würde mir nie möglich sein. Wir stahlen uns Zeit, so oft es ging. Wir nutzten jede noch so kleine Möglichkeit, für einen raschen Kuss oder um miteinander zu schlafen. Das allein wäre schon Grund genug gewesen, dass meine Eltern mich aus dem Haus und vom Grundstück gejagt hätten. Dass ich nicht auf Mädchen, sondern auf Jungs stehe. Der eigene Sohn schwul – das hätte ihren Perfektionismus ganz schön erschüttert. So hielt ich die Klappe und litt. Ricardo nicht weniger. Sein Vater, streng gläubiger Katholik, würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um seinen sündigen Sohn von dem Makel zu befreien.
    Zwei Jahre lang liebten und quälten wir uns, genossen unsere Zweisamkeit, um uns anschließend schweren Herzens wieder zu trennen. Unsere nichts ahnenden Eltern planten mit absoluter Selbstverständlichkeit unsere Zukunft. Rico sollte wie ich das elterliche Gut übernehmen.
     
    *
     
    Ein halbes Jahr vor dem Abitur ließ mein Vater dann die Bombe platzen.
    „Christian, ich habe sehr gute Neuigkeiten“, verkündete er strahlend. „Du bist an der besten Wirtschaftsuniversität Europas angenommen worden.“
    Entgeistert sah ich meinen Vater an. „Was?“, fragte ich laut. Vermutlich eine Spur zu laut, denn meine Mutter zuckte zusammen.
    „Ich habe dich in St. Gallen eingeschrieben“, erklärte er mit einer Ruhe, als würden wir über das Wetter plaudern.
    Mir fiel die Gabel aus der Hand. Es schepperte, als sie auf dem Teller aufschlug.
    „Du hast was?“, fragte ich scharf.
    „Sagte ich das nicht gerade?“, erwiderte er und klang dabei genervt.
    „Ich werde nicht auf diese Uni gehen. Es ist mein Leben, meine Zukunft und außerdem bin ich volljährig. Ich kann sehr wohl selbst entscheiden, was für mich richtig ist!“
    Mein Vater schnappte nach Luft. Er warf empört die Serviette auf den Tisch und sah mich finster an.
    „Wenn ich es für richtig halte, dass du an dieser und keiner anderen Uni studierst, wirst du das tun. Es geht um das Weingut, falls du das vergessen haben solltest, mein Sohn“, sagte er kalt.
    „Als wenn ich das je vergessen könnte. Es geht immer nur um das Gut, um den besten Jahrgang und darum, die Contis auszubooten! Ich hab die Schnauze voll davon“, schrie ich ihn an.
    Meine Mutter war so blass wie das perfekte Tischtuch vor uns. Meine Schwester saß staunend da und sah zwischen uns hin und her.
    Mein Vater verengte die Lider und sah mich böse an. „Was haben die Spaghettifresser mit deiner Schulbildung zu tun?“, zischte er.
    „Gar nichts. Aber weißt du was? Euer Streit ist mir scheißegal und ich werde nicht auf diese Uni gehen. Ich suche mir selbst eine“, erwiderte ich und

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