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Verbotene Geliebte des Scheichs

Verbotene Geliebte des Scheichs

Titel: Verbotene Geliebte des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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schienen bis in ihre Seele schauen zu wollen. Was konnte er dort sehen? Was wollte sie ihn sehen lassen …?
    Sein Herz schlug dicht an ihrem, in einem wilden, hämmernden Rhythmus. Und selbst durch die verschiedenen Lagen seines staubigen Gewandes konnte es Kalila nicht verborgen bleiben, dass Aarif auf sie reagierte … wie ein Mann auf eine Frau, die er begehrte …
    Unwillkürlich keuchte sie auf, und Aarif zog sich mit einem unterdrückten Fluch zurück, als hätte er sich verbrannt. „Es ist zu unsicher hier draußen“, knurrte er unwirsch. „Sie müssen ins Zelt!“
    Kalila nickte, während sie noch völlig gefangen genommen von der Erkenntnis war, dass sie Aarif erregt hatte und …
    Rasch schlug sie die Zeltplane zurück und kroch in die dunkle Höhle, wo sie sich mit klopfendem Herzen auf den Boden setzte und wartete, bis ihr langsam klar wurde, dass Aarif ihr nicht folgen würde. Als sie vorsichtig hinausspähte, sah sie ihn in Richtung der Pferde davonstreben, wobei er sich mit gesenktem Kopf gegen den heulenden Wind stemmte. Er drängte sich zwischen den Tieren hindurch und setzte sich dann mit dem Rücken gegen die Felswand gelehnt, das Gesicht zur grimmigen Maske verzogen.
    In Kalilas Innern stritten Erschöpfung, Erleichterung und Enttäuschung miteinander, wobei das Letztere überwog.
    Natürlich legte ein Mann wie Aarif keinen Wert darauf, mit ihr in der Intimität des engen Zeltes zusammen zu sein! Selbstverständlich musste er den Elementen trotzen und den Wüstensturm in heroischer Haltung unter freiem Himmel überstehen … mit den Pferden als einzige Gesellschaft …
    Fast brachte sie das Bild zum Lachen, aber dann erinnerte sie sich wieder daran, wie sich sein harter, muskulöser Körper an ihrem angefühlt hatte und presste die Handflächen an die brennenden Wangen.
    Begehren! Was für ein ungewohnter, aufregender Gedanke!
    Sie hatte noch nie zuvor für irgendjemand in dieser Art empfunden. Aber sie war einem Mann auch noch nie so nah gewesen wie Aarif. Nicht einmal in ihrer Studienzeit in Cambridge. Eine Prinzessin musste rein und unbescholten bleiben.
    Eine Forderung, die ihr in diesem Moment absurd und absolut undurchführbar erschien. Das drängende Verlangen, Aarif ganz nah zu sein, hatte sie schon beim Dinner und danach im Garten verspürt, nur jetzt war es fast unerträglich. Sie mochte unerfahren sein, aber sie war kein Kind. Was sie zu ihm drängte, war ein Hunger, der nur durch eines gestillt werden konnte …
    Kalila lugte noch einmal nach draußen, und obwohl Aarif nur wenige Meter von ihr entfernt stand, konnte sie ihn kaum sehen. Mit einem ungeduldigen Seufzer kletterte sie aus dem Zelt, kam strauchelnd auf die Füße und kämpfte sich durch den Sturm in seine Richtung.
    „Sie sollten nicht hier draußen sein, Aarif.“
    „Ich bin Schlimmeres gewohnt“, erwiderte er kurz angebunden. „Gehen Sie ins Zelt, wo Sie hingehören.“
    „Sie kennen die Wüste genauso gut wie ich, wenn nicht besser“, gab Kalila nicht auf. „Es ist nicht nur dumm, hier draußen zu bleiben, sondern auch gefährlich. Warum, glauben Sie wohl, habe ich das Zelt mitgeschleppt?“
    „Das kann ich nur vermuten“, knurrte er. „Wahrscheinlich haben Sie Ihre Flucht schon vor einer ganzen Weile geplant.“
    Kalila seufzte und ließ sich auf den Boden sinken, um dem Wind nicht so viel Angriffsfläche zu bieten. „Nicht so lange, wie Sie vielleicht denken“, gab sie vage zurück. „Wenn Sie hier draußen bleiben, tue ich es auch. Aber dann wird wahrscheinlich das Zelt wegfliegen.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und wartete, entschlossen, wenigstens diese Schlacht zu gewinnen.
    „Sie sind wirklich das sturste Geschöpf, das mir jemals begegnet ist!“, knurrte Aarif gereizt.
    Kalila lächelte ihm strahlend zu. „Wie schön, dass Sie es langsam einsehen.“
    Eine Weile hörte man nur noch den stürmischen Wind, der sie umtoste. Irgendwann brummte Aarif etwas Unverständliches vor sich hin und kam erstaunlich behände auf die Füße. „Na kommen Sie schon! Dass Sie Ihr Leben wegen Ihrer Sturheit aufs Spiel setzen, kann ich nicht dulden.“
    Kalila rappelte sich auf und spürte Aarifs Arm um ihre Schulter, während er sie zum Zelt begleitete. Mühsam krochen sie nacheinander ins Innere und stolperten in dem engen Raum fast übereinander. Aarif drehte sich zu der flatternden Plane um, die den Eingang verschloss. „Das muss irgendwie abgedeckt worden, damit wir morgen früh nicht die halbe

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