Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis
Dann merken wir das für später vor, und den Martini auch. Dein Lieblingsspielzeug, als du klein warst?“
Sie blinzelte. „Mein kleines Holzpony. Ich wollte immer ein richtiges, aber das war ein unerfüllbarer Traum.“
„Und welcher Nachtisch schmeckt dir am besten?“, fuhr Brock fort und konnte den Blick nicht von ihren herrlich blauen Augen wenden.
„Alles mit Schokolade.“
Er lächelte. „Wohin würdest du am liebsten reisen?“
„Nach Europa.“
„Das ist ein ganzer Erdteil …“
„Na und?“ Sie zog eine Augenbraue hoch und lachte.
Brock, dem ihre Unbekümmertheit gefiel, lachte ebenfalls. „Ich wünschte, mein Vater hätte dich gekannt.“
„Warum?“, fragte sie. „Ich bin nur eine Sekretärin.“
„Nein. Viel mehr. Du bist aufmerksam, kommunikativ und eine faszinierende Persönlichkeit.“
„Jetzt schmeichelst du mir aber!“
„Eigentlich brauche ich das nicht mehr – wir sind ja jetzt verheiratet.“ Er lächelte.
„Oh, das wäre ein Fehler, glaube ich. Das wäre für uns beide nicht schön. Oder was meinst du?“
7. KAPITEL
In dieser Nacht liebten sie sich, bis sie völlig erschöpft waren. Elle kuschelte sich an Brock, dann schlief sie ein. Als sie morgens aufwachte, stellte sie fest, dass sie allein war. Sie hob den Kopf. Ja, sie hörte Brocks Stimme – aber nicht in unmittelbarer Nähe.
Sie schlug die Decke zurück und stand auf. Während sie ihren Morgenmantel anzog, versuchte sie herauszufinden, von wo die Stimme kam.
Als sie das Schlafzimmer verließ, sagte Brock, der sich offenbar im Erdgeschoss befand: „Aber heute ist Sonntag! Kann das nicht warten?“
Nach kurzem Schweigen fluchte er leise. „Okay, okay. Spätestens am Nachmittag bin ich wieder in der Stadt und komme in die Firma.“ Wieder fluchte er.
Elle spürte ein Ziehen in der Magengegend. Die schöne Zeit der Gemeinsamkeit war schon wieder vorbei. Es machte sie traurig, aber sie beschloss, sich nichts anmerken zu lassen. Schließlich hatte er sich so angestrengt, dass sie beide überhaupt wegfahren konnten.
„Guten Morgen, Brock“, rief sie nach unten. „Hier ist es wirklich wunderschön, aber wenn es dir nichts ausmacht, würde ich jetzt gern in die Zivilisation zurückkehren.“
Gerade kam Brock unter der Treppenbrüstung vor, sodass sie ihn sehen konnte. Sein Haar war noch verstrubbelt, und er trug nichts außer seiner seidenen Pyjamahose. Wie magisch wurde Elles Blick von seinem nackten Oberkörper angezogen. Es gab keinen attraktiveren Mann als Brock.
„Gefällt es dir hier nicht?“
Auch wenn es ihr schwerfiel, sie würde die Antwort geben, die es ihm am leichtesten machte. „Doch, sehr sogar. Aber ich habe zu Hause jede Menge zu tun und werde allmählich unruhig. Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir zurückfahren?“
Brock sah sie lange an, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Sag Bescheid, wenn du fertig bist. Ich ziehe mich an und lade dann das Auto ein.“
Zurück in San Francisco, fuhr Brock sofort in die Firma, und Elle widmete sich wieder der Umgestaltung des Hauses. Dabei gab ihr ihre Freundin Bree wertvolle Tipps, wie sich Altes und Neues stilvoll verbinden ließen.
Brock war so beschäftigt, dass er oft nicht vor elf Uhr abends nach Hause kam. Dennoch stand er stets sehr früh auf. Elle war klar, dass er sich noch immer gegen Golden Gate Promotions zu behaupten hatte.
Trotz seines Herzinfarkts hatte Athos Koteas den Kampf gegen Madd Comm nicht aufgegeben, und Elle bereute mehr denn je, was sie Brock angetan hatte. Er schien nur noch zu arbeiten.
Wie sollen wir unter diesen Umständen jemals wieder Vertrauen zueinander finden? fragte sich Elle. Aber so wie die Dinge lagen, konnte sie schwerlich verlangen, dass er mehr Zeit mit ihr verbrachte.
Eines Tages kam er überraschend früher heim. Elle aß gerade ein Clubsandwich, das mit Hähnchenfleisch, Bacon und Kopfsalat belegt war, und sah dabei fern.
„Hallo“, sagte Brock – und sah unglaublich sexy aus, wie er in der Tür lehnte. „Das Erdgeschoss sieht ja schon toll aus, so hell und freundlich. Vor allem der Mix zwischen klassischen und modernen Elementen gefällt mir. Gute Arbeit, Elle.“ Mit einem Blick auf ihr Sandwich fügte er hinzu: „Und Appetit hast du offenbar auch wieder.“
„Ich kann dir auch eins machen“, bot sie an und stand auf. Wie schön, endlich mal wieder mit Brock zusammen zu sein!
„Nein, lass nur, ich sage es der Haushälterin.“
Wie aufs Stichwort erschien
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