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Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis

Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis

Titel: Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks
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zu.
    Eines Tages war Elle gerade dabei, ein Bild im Wintergarten aufzuhängen, als es klingelte. Kurz darauf erschien Anna. „Mrs Maddox ist hier.“
    „Welche?“, fragte Elle – in der Hoffnung, es könnte Renee sein.
    „Oh, entschuldigen Sie bitte. Mrs Carol Maddox.“
    „Ah, da steckst du“, sagte Carol und kam hereingestürmt. Zur Haushälterin sagte sie: „Sie brauchen mich nicht förmlich anzukündigen. Es bleibt ja alles in der Familie.“
    Sie sah sich um und sagte zu Elle: „Du hast hier ja einiges verändert. Komisch, das Haus wirkt jetzt viel karger. Was sagt Brock dazu?“
    „Ihm gefällt es. Meine Absicht war es, alte und neue Elemente miteinander zu verbinden. Bree hat mir dabei geholfen.“
    „Ich wusste gar nicht, dass sie Innenarchitektin ist.“
    „Sie hat ein gutes Auge und versteht etwas davon.“
    In diesem Moment fiel Carol das Bild auf. Sie trat näher und fragte: „Und was wird das?“
    „Eine Überraschung für Brock. Weil ihm die Erinnerungen an seinen Vater so viel bedeuten, habe ich ihm ein paar Fotos zusammengestellt.“
    „Ah, wie schön, zwei von mir sind auch dabei“, sagte Carol mit einem bissigen Unterton. „Eines im Krankenhaus nach Brocks Geburt und eines bei seiner Schulabschlussfeier. Macht nichts, ich bin ja nur die Mutter.“
    „In dem Fall ist das Thema sein Vater. Brock soll sich an seine guten Seiten erinnern.“
    „Das wird ja wahrlich eine Herausforderung“, murmelte Carol. „Aber jetzt zum Grund meines Besuchs. Ich weiß, es kommt etwas kurzfristig, aber ich hatte selbst eine Menge zu tun in meiner neuen Wohnung. Natürlich wird sie nicht so eindrucksvoll wie dieses Haus, aber ich finde, dass ich sie schon sehr stilvoll eingerichtet habe. Morgen Abend gebe ich eine kleine Einweihungsfeier, von sieben bis neun Uhr. Brock und du, ihr müsst unbedingt kommen.“
    Elle blinzelte. „Morgen Abend?“
    „Ich glaube kaum, dass ihr schon etwas vorhabt. Wie ich weiß, hat Brock dich bisher nur einmal zu einem offiziellen Anlass mitgenommen. Daher …“
    Elle verstand, was ihre Schwiegermutter andeuten wollte: Dass sie für Brock eine Belastung war, dass er sich ihrer schämte. Sie spürte, wie sie rot wurde. „Ich frage ihn. In letzter Zeit hat er sehr viel zu tun.“
    Carol sah sie mitfühlend und zugleich wissend an. „Und so wird es immer bleiben. Aber versuch trotzdem, dass er morgen Abend kommt. Ich möchte ihm zu gern mein neues Zuhause zeigen. Mir wäre es peinlich, wenn er nicht auftaucht. Ich verlasse mich auf dich“, sagte sie und lächelte. „Viel Glück mit den Fotos. Wirklich eine nette Idee. Bis bald.“
    Als Brock spät an diesem Tag sein Abendessen aß, berichtete ihm Elle von der Einladung seiner Mutter.
    Mitten im Essen hielt er inne. „Nicht dein Ernst, oder? Bei dem bisschen Freizeit, das mir vergönnt ist, ist das so ziemlich das Letzte, worauf ich Lust habe.“
    „Ich weiß. Aber immerhin ist sie deine Mutter. Außerdem brauchen wir ja nicht lange zu bleiben.“
    Brock biss die Zähne aufeinander. „Es kommt nichts Gutes dabei heraus, wenn man mit ihr zusammen ist.“
    Wider Willen lachte Elle. „So kannst du das nicht sagen. Flynn und du, ihr seid entstanden, als dein Dad mit ihr zusammen war.“
    Auch Brock lachte. „Wenn du es so siehst. Trotzdem verstehe ich nicht, warum du auf ihrer Seite stehst.“
    „Tue ich doch gar nicht. Aber sie ist deine Mutter, und sie ist dein überlebender Elternteil.“
    Nach einem Moment des Schweigens sagte Brock: „Du denkst an deine Mutter und ihre gesundheitlichen Probleme.“
    „Ich will nicht, dass du es eines Tages bereust. Selbst wenn sie schwierig ist, sie hat dir das Leben geschenkt. Außerdem … wer weiß, wie es zwischen ihr und deinem Vater wirklich lief. Selbst du hast gesagt, dass er vieles in der Familie als selbstverständlich hingenommen hat.“
    „Okay, wir gehen hin, aber höchstens für eine halbe Stunde.“
    Elle nickte und dachte an Carols spitze Bemerkungen.
    „Warum bist du so still?“, fragte Brock.
    Sie trank einen Schluck Wasser und schwieg, um nicht zugeben zu müssen, dass Carol es wieder geschafft hatte, sie zu verunsichern.
    „Heraus mit der Sprache! Was hat sie gesagt?“
    „So lang war sie ja gar nicht da“, sagte Elle.
    „Lang genug, um Ärger zu machen.“
    „Eigentlich hat sie nur gesagt, dass du und ich erst einmal offiziell zusammen ausgegangen sind. Vielleicht habe ich in diese Feststellung etwas hineininterpretiert.“
    „Und was?“, fragte

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