Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis
Brock und ging auf sie zu.
Aber Elle hob abwehrend die Hände. „Nein, jetzt nicht. Ich weiß, du hast mich geheiratet, weil ich schwanger bin. Aber denkst du wirklich, du hast mit mir leichtes Spiel, weil ich keine großen Forderungen stelle?“
„Nein, natürlich nicht!“, sagte er. „Du hast mich von Anfang an interessiert. Ich war fasziniert von dir. Für dich habe ich alle Regeln gebrochen. Wenn ich meinen eigenen Richtlinien gefolgt wäre, hätte ich dich verlassen müssen. Aber immer wenn ich mit dir zusammen bin, fühle ich mich … zu Hause.“ Er zuckte die Schultern. „Jetzt steht es dir frei, ob du mir glaubst oder nicht.“
Sie sah ihn an und erkannte, wie ernst es ihm war. Kein Zweifel, er liebte sie, auch wenn er es ihr noch nicht sagen konnte. Die Erkenntnis schockierte sie – und tat ihr zugleich unendlich gut. „Ich glaube dir“, flüsterte sie und flüchtete sich in seine Umarmung.
Während er Elle festhielt, sagte er: „Die nächsten beiden Wochen werden nochmals sehr anstrengend. Aber danach gönnen wir uns eine Pause und fahren weg.“
„Zum Haus in den Bergen?“
„Wohin du willst“, sagte er und küsste sie zärtlich.
Am Vormittag erledigte Brock seine Aufgaben noch schneller als gewohnt, um mittags Elle anzurufen. Sie aß gerade bei ihrer Mom ein Sandwich und wollte später ihren Großvater besuchen.
„Dann bis heute Abend“, sagte Brock.
„Ja. Bis dann. Und arbeite nicht zu viel“, sagte sie mit einem warmen Lächeln in der Stimme.
Auch am Nachmittag legte Brock ein erstaunliches Tempo vor – bis Logan Emerson mit ernster Miene vor ihm stand.
„Was gibt es?“, fragte Brock besorgt. Eine Bedrohung hatte er ausgeschaltet – bahnte sich etwa schon ein neues Problem an?
„Anscheinend gibt es wieder eine undichte Stelle. Daten der Prentice-Kampagne wurden Golden Gate Promotions zugespielt.“
Brock runzelte die Stirn.
„Haben Sie in letzter Zeit Unterlagen mit nach Hause genommen?“, fragte Logan.
„Ja“, sagte Brock, vor dessen geistigem Auge ein Ordner und ein Computerstick auftauchten, die er kurz nach der Hochzeit daheim auf seinen Schreibtisch gelegt hatte.
Eine Welt brach für ihn zusammen.
Elle ging nochmals durch, ob das Dinner auch tatsächlich ihren Vorstellungen genügte. Es bestand aus Brocks Lieblingsrotwein, Steak, Kartoffeln, Brokkoli und Brot.
Die Kerzen am schön gedeckten Tisch zündete sie selbst an – obwohl das Personal ihr das gern abgenommen hätte. Und sie ordnete die Rosen in der Vase.
Noch nie hatte sie stärker gehofft, und nie war sie verliebter gewesen. Vielleicht, nur vielleicht, würde sich alles zum Guten entwickeln. Um sich zu beruhigen, atmete sie ein paar Mal tief durch und sagte sich, dass es nur ein ganz normaler Abend in einer Ehe war. Der besten Ehe, die sie sich vorstellen konnte.
Als sie Schritte hörte, schlug ihr Herz schneller. Brock! Sie sah auf und lächelte, ja strahlte ihn an. „Hallo daheim.“
Doch seine Augen sprühten förmlich vor Wut. Um den Mund lag ein bitterer Zug. „Wann hast du deinem Großvater von der neuen Prentice-Kampagne erzählt?“, wollte er wissen.
Elle spürte, wie alles Blut aus dem Gesicht wich. Sie schüttelte den Kopf. „Wovon redest du?“
„Vor einiger Zeit habe ich einen Ordner und einen Stick mit Daten nach Hause gebracht. Nur für einen Tag. Sehr bequem für dich!“
„Ich weiß nicht, was du meinst, Brock.“
„Du brauchst nicht zu lügen. Du bist ja da angekommen, wo du hinwolltest, schließlich sind wir verheiratet. Und ändern kann ich im Nachhinein sowieso nichts mehr an deinem neuerlichen Betrug. Also sei wenigstens so ehrlich und gib es zu.“
Elle spürte, wie sich ihr Magen bemerkbar machte. „Seit du damals zum Haus meiner Mutter gekommen bist, habe ich keine Daten mehr weitergegeben. Außerdem hast du mir nichts über die neue Prentice-Kampagne erzählt. Weißt du das nicht mehr?“
„Doch! Aber ich weiß auch, dass ich den Fehler gemacht und Arbeit mit heimgebracht habe. Das war offenbar zu verlockend für dich.“
Elle schüttelte den Kopf. „Du täuschst dich. Ich habe den Ordner und den Stick nicht einmal gesehen. Und selbst wenn, hätte ich die Sachen nicht angerührt. Ich habe weiß Gott genug von dem Doppelspiel. Etwas Derartiges soll nie wieder zwischen uns stehen. Du musst mir glauben!“
„Wie soll ich das?“, fragte er. „Du hast mich monatelang ausspioniert und dabei mit mir geschlafen. Gehörte die Schwangerschaft etwa auch zu
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