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Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Titel: Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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tagtäglich zusammen gewesen waren, dass er sich schon so sehr an ihre Anwesenheit gewöhnt hatte.
    Vorsichtig erhob er sich von der Couch und schlenderte in die Küche, um zu sehen, dass Erin gerade die Spülmaschine einräumte.
    Tom reichte ihr einen Topf und erntete einen verlegenen Blick.
    „Danke.“
    „Bitte.“ Er nahm ihr das Geschirrtuch aus der Hand und begann die Gläser abzutrocknen, während er beiläufig erklärte: „Bei meinem letzten Rülpswettbewerb war ich elf. Dann entdeckte ich die Mädchen, die dieses Talent anscheinend nicht schätzten, also ließ ich es sein.“
    „Kaum zu glauben“, murmelte sie und beschäftigte sich intensiv mit einer Pfanne.
    „Du hast mir immer noch nicht gesagt, wann es heute losgeht.“
    Seufzend ließ sie Wasser in die Spüle ein, als störe sie allein der Gedanke an den bevorstehenden Abend. „Um sieben soll ich bei Holly sein.“
    „Hast du einen Stripper bestellt?“
    Über ihren gequälten Gesichtsausdruck musste er lachen und hob abwehrend die Hand, als sie ihm mit dem Putzlappen drohte. „Okay, also einen Stripper gibt es.“
    „Holly hat ihn sich gewünscht“, verteidigte sie sich abwehrend.
    „Wie schön, dass du so uneigennützig bist.“
    Mit zwei roten Flecken auf den Wangen sah sie ihn von der Seite an und streckte sich, um eine Schale in den obersten Schrank zu stellen. Tom legte das Handtuch über seine Schulter und stellte sich hinter sie, um ihr die Schale abzunehmen und selbst in das oberste Fach zu stellen. Obwohl es nicht seine Absicht gewesen war, kam er ihr dabei sehr nahe und presste sich mehr oder weniger an ihren Rücken, während seine Hand die ihre berührte, als er die Schale ergriff. Stumm sah er auf ihren Hinterkopf und hätte die roten Haare, die sie zu einem Dutt zusammengerafft hatte, am liebsten gelöst und seine Nase darin vergraben. Sie roch so unwahrscheinlich gut und stand wie festgefroren vor ihm. Ein heißes Kribbeln durchfuhr ihn und ließ ihn sofort an gierige Küsse auf der Terrasse ihres Bungalows denken.
    Unmerklich beugte er den Kopf und konnte sowohl den hektischen Puls an ihrem Hals als auch das schnelle Heben und Senken ihrer Brust sehen. Langsam senkte er sein Gesicht zu ihrem Ohr.
    „Nicht“, murmelte sie und schüttelte den Kopf.
    „Erin.“
    „Nicht“, wiederholte sie und drehte den Kopf in seine Richtung, während sie flüsterte: „Das geht nicht.“
    Er schl uckte, bevor er nickte und einen Schritt zurücktrat. Erin quetschte sich an ihm vorbei und schloss den Geschirrspüler. Tom konnte sehen, dass sie tief durchatmete.
    „Ich verabschiede mich eben von Zoey.“
    „Mach das.“
    Ihr gelang ein wackliges Lächeln. „Wir sehen uns Montag.“
    „Bis Montag.“

    Erin starrte auf ihr Handy in der Hoffnung, dass Tom ihr geschrieben hätte.
    Was er natürlich nicht hatte.
    Seufzend steckte sie das Telefon zurück in ihre kleine Abendtasche und zog das knappe Kleid unter ihrem Mantel wieder zurecht, während sie Holly verfluchte, die sie gezwungen hatte, in einem Kleid, das jeder Prostituierten gefallen hätte, durch die Gegend zu rennen. Erin hatte keine Ahnung, woher ihre kleine Schwester die grandiose Idee hatte, dass ihre Brautjungfern selbst bei ihrem Junggesellinnenabschied identische Kleider tragen mussten. Mittlerweile war Erin der festen Überzeugung, dass ihr bald der Kragen platzen würde, wenn Holly so weiter machte.
    Extra für Hollys besonderen Abend hatte sie sich ein nettes, dezentes Kleid gekauft, das sie in ihrem Elternhaus hatte ausziehen müssen, um in das ultrakurze, schwarze Bustierkleid zu steigen, dass Holly für ihre Brautjungfern besorgt hatte, während sie das gleiche Kleid in einem goldenen Kupferton trug. Da das Kleid keine Träger hatte, befürchtete Erin schlimme Konsequenzen und zog den Stoff immer wieder hoch, um den Saum gleich darauf nach unten zu ziehen. Wie man es drehte und wendete, es war einfach zu kurz und zeigte entweder zu viel Busen oder zu viel Bein.
    Der ganze Tag war bisher eine absolute Katastrophe gewesen, angefangen mit der vergangenen Nacht, in der Jess einen Austauschstudenten aufgerissen und mit nach Hause geschleppt hatte. Erin hatte in ihrem Bett gelegen und um eine Lärmschutzwand gebetet. Zwar hatte sie keine Ahnung, was der aus Schweden stammende Typ stundenlang gestöhnt hatte, aber dafür hatte sie Jess gut verstehen können, die die ganze Nacht Gott angefleht hatte, sie zu erlösen, obwohl sie von sich behauptete, Atheistin zu sein. Unnötig

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