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Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Titel: Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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kommt es mir beinahe wie ein böser Traum vor, aber du bist hier, also muss das alles wirklich passiert sein.«
    Er zog eine surferblonde Augenbraue in die Höhe. »Glaubst du etwa, ich wäre nicht hier, wenn das heute nicht passiert wäre?«
    Sie sah ihn nicht an, blickte stattdessen auf ihre Knie und zuckte leicht mit den Schultern. Er warf den Schwamm nach ihr und traf sie damit mitten auf die
Brust, woraufhin sie ihn erneut mit einem bösen Blick bedachte. »Wofür war das denn jetzt?«
    »Weil du dich wie eine Frau benimmst.«
    »Ich bin eine Frau.«
    »Das weiß ich.«
    Männer. Brrr! »Worüber beschwerst du dich dann?«
    »Ich dachte, du hättest irgendwann mal gemerkt, dass ich in den vergangenen Wochen nur deshalb in den Laden gekommen bin, um dich zu sehen.«
    Und schon waren die Schmetterlinge in ihrem Bauch wieder da, aber dieses Mal wusste sie nur zu gut, was er gegen dieses ganz besondere Kitzeln unternahm. »Ich dachte, du hättest eine besondere Vorliebe für Truthahn und Avocado.«
    »Nicht zu vergessen Dijon-Senf.«
    »Und Vollkornbrot.«
    »Siehst du? Du kennst mich besser als ich mich selbst.«
    »Ich weiß zumindest, was du gern isst.« Sein Ego musste eigentlich nicht weiter gestreichelt werden, daher verzog sie ein wenig den Mund, bevor sie zugab: »Und wie gesund du isst.«
    Er wackelte mit seinen Brauen. »Essen ist nur eines meiner vielen Talente.«
    »Ach, welche hast du denn noch?«
    Er betrachtete sie für einige Sekunden forschend. Offenbar war sie leichter zu durchschauen, als sie dachte, denn er sah sofort, in welche Richtung sie das Gespräch zu lenken versuchte.

    Und es gefiel ihm ganz und gar nicht. »Du spielst nicht zufällig auf meine Potenz an, oder?«
    »Ach, ist denn irgendetwas Außergewöhnliches daran?«, zog sie ihn auf.
    »Es gibt eine Menge Dinge an mir, die dich überraschen würden.«
    »Mich interessiert nur eins.«
    »Ich bin ein Allroundtalent. Nichts an mir ist eindimensional.«
    »Trägst du eine Waffe?«
    Diese Frage schien ihm einen kleinen Dämpfer zu versetzen. Er lehnte sich auf seiner Seite der Wanne ebenso zurück wie sie, streckte aber die Beine aus, bis seine Füße ihre Hüften umfassten. Seine Knie ragten dennoch über die Wasseroberfläche hinaus. Es war eine große Wanne, aber er war auch ein großer Mann.
    »Ja, das tue ich. Den größten Teil der Zeit.«
    »Hast du jetzt eine bei dir?«
    Er schüttelte den Kopf, und sein Mund hatte sich zu einer schmalen Linie verzogen, als hielte er mehr zurück, als er eigentlich sagen wollte.
    »Wie ist es, sie zu benutzen?«
    »Ich vermeide es, wann immer ich kann.«
    »Aber du musst es tun.«
    Er nickte wieder.
    »Nun?« Sie stieß ihm ermunternd die Zehen in den Oberschenkel, aber es waren ihre Fragen, die ihn wirklich piesackten.
    »Es kommt auf die Situation an, aber es ist nie
schön. Ich ziehe ja schließlich nicht los in der Hoffnung, dass ich meine Waffe benutzen kann.«
    Sie erinnerte sich daran, dass er Scharfschütze gewesen war. Sie wollte ihn erst danach fragen, hielt sich dann aber zurück, da es ihr passender schien, momentan nicht in seiner Vergangenheit herumzukramen. »Ich habe jedenfalls gewusst, dass du kein Ingenieur bist.«
    »Habe ich denn zugegeben, keiner zu sein?«
    Sie nickte, denn was er ihr gesagt hatte, war genug, um sie zu überzeugen. »Du hast zugegeben, Netze zu spinnen und an hohen Gebäuden hinaufzuspringen.«
    »Hast du jemals einen Konstruktionsplan gesehen? Also, wenn das nicht an ein Spinnennetz erinnert …«
    »Ein Ingenieur würde aber so nicht denken.«
    »Hmm. Na schön, erwischt.«
    »Genau.« Sie wartete ein paar Sekunden in der Hoffnung, dass er noch etwas hinzufügen würde, was er aber nicht tat. Und daher rückte sie ganz offen mit ihrer Frage heraus: »Was tust du denn, dass du eine Waffe tragen musst? Bist du beim FBI? Bei der CIA? Der DEA?«
    »So was in der Art.«
    Hm. Sehr aufschlussreich. »Du kannst es mir nicht sagen, stimmt’s?«
    »Es wäre nicht gut, wenn du es deiner Mutter offenbaren müsstest.«
    »Meiner Mutter?«
    »Klar.« Er beugte sich vor, packte sie an den Knien und zog sie zwischen seine gespreizten Beine. »Wenn du mich deinen Eltern vorstellst.«

    »Und wann werde ich das tun?«, erkundigte sie sich. Sie war ihm so nah, dass sie jeden Farbsprenkel in seinen Augen erkennen konnte.
    »Ich würde sagen, sobald deine Eltern zu fragen beginnen, warum ihre Tochter seit neuestem mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht

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