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VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

Titel: VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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unter dem Dach im Hause der al Sawars wiederzufinden.
    Und dann setzte die Erinnerung ein. Sie war nicht mehr in Zuran, sondern im königlichen Palast von Dhurahn.
    Hastig setzte sie sich in dem großen Bett auf und war froh, dass sie sich gestern Abend noch die Mühe gemacht hatte, ein sauberes T-Shirt anzuziehen, bevor sie zu Bett ging. Etwa, weil sie befürchtet hatte, ihr Schlaf würde nicht von der schüchtern lächelnden Hakeem, die gerade ein Tablett mit Frühstück brachte, sondern von dem Mann, der sie hergebracht hatte, gestört?
    Drax. Fürst al Drac’ar al Karim bin Hakar. Allein der Gedanke an ihn ließ Hitze in ihr aufsteigen, machte ihre Sinne empfänglich für das wunderbare Gefühl der erlesen kostbaren Laken an ihrer Haut. Ihr Puls beschleunigte sich jäh, und ein nahezu schmerzhaftes Verlangen erfasste sie.
    Solche Gedanken durfte sie sich nicht erlauben! Sadie war schockiert über die Bilder, die ihre Fantasie ihr vorgaukelte. Sie zwang sich, ihre Aufmerksamkeit auf Hakeem zu richten.
    „Ich habe Ihnen Frühstück gebracht, sheikha. Wünschen Sie sonst noch etwas?“
    Sheikha? Sicherlich stand ihr diese hohe Anrede nicht zu? Oder wollte das Mädchen einfach nur höflich sein? Sadie ärgerte sich über ihr Wissensmanko, was die Sitten und Gebräuche Dhurahns anging. Diesen Mangel würde sie schnellstens beheben müssen, wenn sie wirklich hier leben und arbeiten wollte.
    Ihre Gedanken überschlugen sich plötzlich. Und wahrscheinlich ließ sie es zu, damit sie nicht der Versuchung nachgeben und an ihren neuen Arbeitgeber denken würde. Mit einem Lächeln für Hakeem schüttelte sie den Kopf. „Nein, danke. Das Frühstück ist wunderbar.“
    „In einer Stunde soll ich zurückkommen und Sie in die öffentlichen Räume des Palasts führen, wo ein Assistent Seiner Hoheit Sie erwartet.“ Das Mädchen sprach die Worte so sorgfältig aus, als hätte es den Satz vorher viele Male geübt.
    Sadie lächelte erneut. Sie war dankbar dafür, dass jemand sie durch die endlosen Korridore führen würde. Gestern Abend war sie zu müde und erschöpft gewesen, um noch auf den Weg zu achten.
    Sobald Hakeem sich zurückgezogen hatte, stand Sadie auf. Die Sonnenstrahlen, die durch die Vorhänge fielen, lockten sie herauszufinden, was hinter dem Fenster lag. Gestern Abend hatte sie auch keine Energie mehr gehabt, um ihre Umgebung zu erkunden, doch ein einziger Blick durch das Zimmer zeigte ihr, welcher Luxus hier herrschte. Die Einrichtung bestand aus einer anheimelnden Kombination aus Tradition und Moderne. Das große flache Bett beherrschte den Raum, Seidenteppiche lagen auf dem gefliesten Boden. Auf der gegenüberliegenden Seite führten breite Flügeltüren in einen elegant möblierten Salon, der gleichzeitig auch als Arbeitszimmer diente, eine weitereTür in einen Ankleideraum, an den ein geschmackvolles modernes Bad angrenzte.
    Sadie zog den Frotteebademantel über, den sie gestern nur über einen Stuhl geworfen hatte, und ging zum Fenster hinüber. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung auf, als sie den Wintergarten erblickte, der dahinter lag. Von dort aus führten Flügeltüren in einen gefliesten und vor der prallen Sonne geschützten Innenhof, eingeschlossen von einer tiefgrünen Hecke und bepflanzt mit Beeten üppig blühender exotischer Pflanzen. Mit Mosaik gepflasterte Wege schlängelten sich tiefer in den parkähnlichen Garten hinein, in der Mitte des Hofs fiel Wasser plätschernd in einen großen Springbrunnen, aus dem genau in diesem Augenblick ein Fisch emporsprang, um eine der Oberfläche unvorsichtig nah gekommene Fliege zu schnappen und sich dann ins Wasser zurückfallen zu lassen.
    Noch nie hatte Sadie in einer solch luxuriösen Umgebung gewohnt. Ihr schien es, als strahle alles hier dezente Sinnlichkeit aus. Bis in den Raum hinein konnte sie den betörenden Duft der Rosen riechen.
    Sie trank die Tasse Kaffee, die Hakeem für sie eingeschenkt hatte. Der Kaffee war stark und heiß und süß. Ein Korb mit süßen Brötchen stand auf dem Tablett, dazu eine Schale mit frischem Obst und eine Flasche Mineralwasser. Doch Sadie war nicht hungrig. Im Gegenteil, ihr Magen zog sich zusammen, wenn sie an das gestrige Gespräch mit Drax dachte.
    Deshalb war es wohl auch besser, wenn sie sich für das heutige Gespräch nicht verspätete. Hastig trank sie noch einen Kaffee, dann eilte sie ins Bad, um zu duschen und sich anzuziehen.
    Eine halbe Stunde später war sie fertig. Aus ihrer neuen Garderobe hatte sie

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