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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Geht’s dir einigermaßen? «
    » Ja, meine Rippen schmerzen noch ziemlich. Und du? «
    Ich folgte ihm ins Zimmer und setzte mich im Schneidersitz auf das Bett. » Gut. Der Arzt hat mich gerade entlassen. «
    Vorsichtig ließ er sich neben mir auf dem Bett nieder. Stirnrunzelnd musterte er mich. » Warum sind deine Wunden nicht so verheilt wie meine? «
    Ich warf einen Blick auf seine Arme. Vier Tage nach seinem Erlebnis erinnerten nur noch die geprellten Rippen und einige blasse Narben auf seinen Armen daran. » Ich weiß es nicht. Der Doc sagt, sie würden in ein paar Tagen verblassen. Er hat mir einen Topf mit Salbe zum Einreiben gegeben. « Ich klopfte auf meine Hosentasche. » Es sieht ziemlich übel aus, oder? «
    » Nein. Du siehst irgendwie aus… als müsste ich Angst haben, dass du mich verprügelst oder mir sonst etwas antust. «
    Ich lachte. » Das liegt daran, dass ich dich wirklich verprügeln könnte. «
    Er zog die Augenbrauen hoch. » Alex, da im Wald war ich ziemlich weggetreten, aber ich habe gehört, wie du… «
    » Wie ich sie getötet habe? « Ich reckte mich und schnappte mir ein Kissen. » Ja, ich habe sie getötet. «
    Vor so viel Offenheit zuckte er zurück. » Es… tut mir wirklich leid. Ich würde dir gern etwas Tröstliches sagen… «
    » Du brauchst gar nichts zu sagen. « Ich streckte mich neben ihm aus und sah zu den kleinen grünen Sternen hoch, mit denen die Decke übersät war. Nachts leuchteten sie im Dunkeln. » Es tut mir leid, dass ich dich in diesen Schlamassel hineingezogen habe, Caleb. «
    » Ach was! Du hast mich in gar nichts hineingezogen. «
    » Du hättest nicht mitkommen dürfen. Was Daniel getan hat… «
    Neben mir verkrampfte sich seine Hand. Er bemerkte offensichtlich nicht, dass es mir auffiel, aber ich sah es. » Du hast nicht… «
    » Du hättest nicht mitkommen dürfen. «
    Mit einer Handbewegung schnitt er mir das Wort ab. » Hör auf! Ich habe die Entscheidung getroffen und bin dir gefolgt. Ich hätte auch zu einem der Wachposten oder zu den Wächtern gehen können. Stattdessen bin ich dir gefolgt. Es war meine Entscheidung. «
    Ich starrte ihn an und sah, dass er es wirklich ernst meinte. So wie er aussah, hatte er in letzter Zeit nicht gut geschlafen. Ich wandte den Blick ab. » Es tut mir leid… dass du so viel durchmachen musstest. «
    » Es ist in Ordnung, okay? Sieh mal, wozu hat man Freunde, wenn man nicht gemeinsam ein paar Stunden mit psychotischen Daimonen verbringen kann? Buchen wir es doch unter Erfahrungen, die unsere Freundschaften vertiefen. «
    Ich schnaubte. » Freundschaften vertiefen? «
    Er nickte und zählte auf, wer von den Halbblütern ihn alles besucht hatte, seit er zum Covenant zurückgekehrt war. Als er Olivia erwähnte, bekam er wieder diesen benebelten Blick. Plötzlich fragte ich mich, ob ich auch dieses entrückte Lächeln im Gesicht trug, wenn ich an Aiden dachte. Götter, hoffentlich nicht!
    » Und vorhin hat ein Stinktier mein Bein bestiegen « , fuhr Caleb fort.
    » Was? «
    Er lachte und zuckte prompt zusammen. » Du hast mir gar nicht zugehört. «
    » Tut mir leid. « Ich blinzelte. » Ich war irgendwie weggetreten. «
    » Habe ich gesehen. «
    An dieser Stelle rutschte mir etwas heraus, was ich besser für mich behalten hätte. » Fast wäre ich mit Aiden im Bett gelandet. «
    Caleb klappte der Mund auf. Er musste ein paarmal ansetzen, bis er etwas Zusammenhängendes herausbrachte. » Du meinst, ihr seid irgendwie… gestolpert? «
    Bei dem Bild runzelte ich die Stirn. » Nein. «
    » Er hat dir einen rechten Haken verpasst? «
    Ich schüttelte den Kopf.
    Er starrte mich an, und ihm wich alle Farbe aus dem Gesicht. » Was in aller Welt hast du dir dabei gedacht, Alex? Bist du verrückt geworden? Willst du in Knechtschaft landen? Wow. Bei den Göttern, du bist übergeschnappt. «
    Ich zuckte zusammen. » Ich sagte beinahe, Caleb. Entspann dich! «
    » Beinahe? « Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen und zuckte. » Dem Rat– den Meistern – ist das Wort beinahe total egal. Mann, und ich dachte, Aiden sei cool. Verdammte Reinblüter, es ist ihnen vollkommen schnuppe, was aus uns wird. Deine ganze Zukunft zu riskieren, nur damit er dir zwischen… «
    » Hey! So ist Aiden nicht. «
    Caleb sah mich ausdruckslos an. » Ist er nicht? «
    » Nein. « Ich rieb mir die Augen. » Aiden will meine Zukunft nicht aufs Spiel setzen. Glaub mir. Er ist überhaupt nicht wie die anderen. Ich würde ihm mein Leben

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