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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Glamourmodel. Unwillkürlich musste ich an meine langweiligen braunen Augen denken.
    Während mein strahlender Ruf in meiner Zeit hier dafür gesorgt hatte, dass viele meinen Namen flüsternd weitergegeben hatten, war Lea buchstäblich durch den Covenant geschlendert, als gehöre er ihr.
    Durch den Pausenraum kam sie auf mich zu, betrachtete mich von oben bis unten und musterte mein riesiges Shirt und die zerknitterte Jogginghose. Sie zog die perfekt gezupften Augenbrauen hoch. » Entzückend siehst du aus. «
    Sie trug natürlich den engsten und kürzesten Rock, den die Welt je gesehen hatte. » Ist das nicht derselbe Rock, den du schon in der dritten Klasse getragen hast? Er wird ein bisschen eng. Vielleicht solltest du ein bis drei Größen höher gehen. «
    Lea lächelte selbstzufrieden und warf ihre Haarmähne über die Schulter. Sie setzte sich auf einen der fluoreszierenden runden Cocktailsessel gegenüber. » Was ist mit deinem Gesicht passiert? «
    » Und mit deinem? « , gab ich zurück. » Du sieht aus wie ein verdammter Bimbo. Du solltest mal Pause mit dem Selbstbräuner machen. «
    Unser spontan zusammengeströmtes Publikum kicherte, aber das beeindruckte Lea wenig. Sie konzentrierte sich auf mich, ihre Erzfeindin. So lief es zwischen uns, seit wir sieben gewesen waren. Wohl so etwas wie eine Sandkastenfeindschaft. » Weißt du, was ich heute Morgen gehört habe? «
    Ich seufzte. » Was? «
    Jackson schlenderte auf sie zu. Mit seinen dunklen Augen verschlang er ihre langen Beine buchstäblich. Er trat hinter sie und zupfte an einer ihrer Haarsträhnen. » Lass doch, Lea! Sie ist gerade erst zurück. «
    Ich runzelte die Stirn, als sie ihm mit dem kleinen Finger winkte, sich zu ihr hinabzubeugen. Er legte den Mund auf ihre Lippen. Langsam wandte ich mich zu Caleb um. Er schüttelte den Kopf und tat so, als langweile ihn die Vorstellung. Trainer konnten nicht verhindern, dass Studenten miteinander herummachten. Ich meine, jetzt mal ehrlich. So etwas passiert, wenn man einen Haufen Teenager zusammensteckt, aber der Covenant billigte das nicht. Gewöhnlich gingen die Studenten nicht damit hausieren.
    Als die beiden lange genug die Zungen hatten spielen lassen, starrte Lea mich wieder an. » Ich habe gehört, Dekan Andros hätte dich nicht zurücknehmen wollen. Dass dein eigener Onkel dich in Knechtschaft stecken wollte. Wie traurig ist das denn? «
    Ich antwortete ihr mit einer unflätigen Handbewegung.
    » Drei Reinblütige mussten ihren Onkel davon überzeugen, dass sie es wert ist, behalten zu werden. «
    Caleb schnaubte verächtlich. » Alex gehört zu den Besten. Ich bezweifle, dass da viel Überzeugungsarbeit nötig war. «
    Lea öffnete den Mund, doch ich schnitt ihr das Wort ab. » Ich war eine der Besten. Und es war Überredung nötig. Anscheinend habe ich einen schlechten Ruf, und er meinte, ich hätte zu viel verpasst. «
    » Was? « Caleb starrte mich an.
    Ich hob die Schultern. » Ich habe bis zum Sommerende Zeit und werde Marcus beweisen, dass ich alles aufholen und mit den anderen Studenten mithalten kann. Das dürfte nicht schwierig werden, oder, Lea? « Lächelnd sah ich ihr ins Gesicht. » Ich glaube, du erinnerst dich noch an unser letztes Sparring, ja? Es ist lange her, aber sicher weißt du es noch ganz genau. «
    Ihre gebräunten Wangen liefen rosig an, und ihre Hand glitt mit einer unbewusst wirkenden Bewegung zur Nase, worauf ich noch breiter lächelte. Da wir damals noch so klein waren, hätte unser Kampf eigentlich eine absolut körperkontaktfreie Trainingseinheit sein sollen. Aber eine Beleidigung hatte zur nächsten geführt, und ich hatte ihr die Nase gebrochen.
    An zwei Stellen.
    Außerdem war ich wegen der Aktion drei Wochen suspendiert worden.
    Leas aufgeworfene Lippen wurden schmaler. » Und willst du hören, was ich sonst noch weiß, Alex? «
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust. » Was? «
    » Hier glauben vielleicht alle die lahme Ausrede, die du für den Weggang deiner Mutter abgegeben hast, aber ich kenne den wahren Grund. « Ihre Augen glitzerten boshaft.
    Mir wurde kalt. » Und woher weißt du das? «
    Ihre Mundwinkel kräuselten sich, während sie meinem Blick standhielt. Am Rande bemerkte ich, dass Jackson von ihr wegtrat. » Deine Mutter hat sich mit Grandma Piperi getroffen. «
    Grandma Piperi? Ich verdrehte die Augen. Piperi war eine verrückte alte Frau und angeblich ein Orakel. Die Reinblütigen glaubten, sie kommuniziere mit den Göttern. Meiner Meinung

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