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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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nach trank sie zu viel.
    » Und? « , fragte ich.
    » Ich weiß, was Grandma Piperi zu deiner Mutter sagte, damit sie durchdrehte. Sie war doch verrückt, oder? «
    Ich war aufgesprungen, ohne es zu merken. » Halt den Mund, Lea! «
    Aus weit aufgerissenen Augen sah sie mich unbeeindruckt an. » Du solltest dich lieber beruhigen, Alex. Ein kleiner Fight, und du putzt für den Rest deines Lebens Klos. «
    Meine Hände verkrampften sich. War sie etwa in dem Büro gewesen und hatte unter Marcus’ Schreibtisch gesessen? Woher konnte sie sonst so viel wissen? Aber Lea hatte recht, und das war ätzend. Die Bessere zu sein, hieß eindeutig, sie wie Luft zu behandeln. Das fiel mir schwerer, als ich mir je hätte träumen lassen. So als würde ich mich durch Treibsand kämpfen. Je weiter ich mich von ihr wegbewegte, umso heftiger wurde das Verlangen, umzukehren und ihr noch einmal die Nase zu brechen. Aber ich schaffte es– ich ging an ihrem Stuhl vorbei, ohne sie zu schlagen.
    Ich war ein vollkommen anderer Mensch geworden– ein besserer Mensch.
    » Willst du nicht wissen, was sie zu deiner Mutter sagte, damit sie durchdrehte? Damit sie ging? Es freut dich sicher zu hören, dass es ausschließlich mit dir zu tun hatte. «
    Ich blieb stehen. Das hatte Lea genau gewusst.
    Neben mir tauchte Caleb auf und packte mich am Arm. » Komm mit, Alex! Falls sie die Wahrheit sagt, dann brauchst du auf diesen Mist nicht anzuspringen. Du weißt genau, dass sie keine Ahnung hat. «
    Lea drehte sich um und schlang einen schlanken Arm um die Lehne ihres Sessels. » Aber ich habe Ahnung. Verstehst du? Deine Mutter und Piperi waren nicht allein im Garten. Ihr Gespräch wurde belauscht. «
    Ich schüttelte Calebs Hand ab und wandte mich um. » Wer hat zugehört? «
    Sie hob die Schultern und betrachtete interessiert ihre lackierten Fingernägel. In diesem Moment wusste ich, dass ich sie doch schlagen würde. » Das Orakel hat deiner Mutter gesagt, dass du diejenige sein würdest, die sie tötet. Nachdem du einen Daimon nicht daran hindern konntest, sie auszusaugen, hat Piperi das schätzungsweise im übertragenen Sinn gemeint. Wozu ist ein Halbblut nütze, das nicht einmal die eigene Mutter beschützen kann? Ist es ein Wunder, dass Marcus dich nicht zurückhaben wollte? «
    Eine Sekunde lang rührte sich niemand im Raum, nicht einmal ich. Dann lächelte ich ihr zu, packte gleich darauf mit der Faust in ihr kupferrotes Haar und riss sie aus dem Sessel.
    Zur Hölle damit, ein besserer Mensch zu sein!

4. Kapitel

    D ie Art, wie ihr die Kinnlade herunterklappte, als sie nach hinten fiel, entschädigte mich fast für ihre gemeinen Worte. Offenbar hatte sie mit keinem Angriff gerechnet und geglaubt, die Drohung, von der Schule verwiesen zu werden, könne mich mäßigen. Lea schätzte die Macht ihrer eigenen Worte nicht richtig ein.
    In voller Absicht, alles rückgängig zu machen, was die Ärzte an ihrem Stupsnäschen repariert hatten, holte ich aus, aber meine Faust sollte nie in ihrem Gesicht landen. Caleb erreichte mich, bevor ich einen weiteren Schritt auf sie zutun konnte. Er trug mich buchstäblich aus dem Raum, stellte mich ab und vertrat mir den Rückweg zu Lea. Ein wildes Grinsen verzog seine Mundwinkel, während ich an ihm vorbeizukommen versuchte.
    » Lass mich durch, Caleb! Ich schwöre bei den Göttern, dass ich ihr das Gesicht einschlage. «
    » Du bist noch nicht einmal einen Tag zurück, Alex. Wow. «
    » Halt den Mund! « Wütend starrte ich ihn an.
    » Lass es bleiben, Alex! Wenn du eine Schlägerei anfängst, fliegst du raus. Und was dann? Willst du für den Rest deines Lebens Dienstmagd sein? Außerdem weißt du sowieso, dass sie lügt. Also lass es auf sich beruhen. «
    Ich warf einen Blick auf meine Hand und bemerkte, dass einige rote Haarsträhnen zwischen meinen Fingern klemmten. Krass.
    Caleb sah das grimmige Blitzen in meinen Augen, und ihm schien klar zu werden, dass es nicht gut ausgehen würde, wenn wir in der Nähe dieses Raums blieben. Er packte mich am Arm und zerrte mich den Gang entlang. » Sie ist nur ein dumme Gans. Du weißt doch, dass sie bloß Unsinn geredet hat, oder? «
    » Wer weiß? « , murrte ich. » Sie hat recht, weißt du? Ich habe keine Ahnung, warum Mom weggegangen ist. Sie hätte auch mit Grandma Piperi sprechen können. Ich weiß es einfach nicht. «
    » Ich bezweifle ernsthaft, dass das Orakel behauptet hat, du würdest deine Mom umbringen. «
    Wenig überzeugt stieß ich die Ausgangstür

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