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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Blocktechnik arbeiten. Wie viele meiner Tritte konntest du heute blocken? «
    » Na ja… « Ich verzog das Gesicht. Er kannte die Antwort schon. Ich hatte nur eine Handvoll davon blocken können. » Ein paar, aber du bist auch schnell. «
    » Und Daimonen sind noch schneller als ich. «
    » Das weiß ich nicht. « Niemand konnte sich mit Aiden messen. Meistens bewegte er sich mit solcher Geschwindigkeit, dass sein Körper zu verschwimmen schien. Aber ich stellte mich in Position und wartete.
    Aiden führte mich noch einmal durch die Manöver, und ich hätte geschworen, dass er ein wenig zögerte, weil ich mehr Tritte abwehren konnte als je zuvor. Wir nahmen Abstand voneinander und wollten gerade zu einer weiteren Runde übergehen, als vom Gang her ein Pfiff zu hören war. Der Urheber– der bronzehaarige Luke– stand an der Tür des Trainingsraums. Lächelnd winkte ich ihm zu.
    » Du passt nicht auf! « , fauchte Aiden.
    Das Lächeln verging mir auf der Stelle, und Luke und ein paar andere Halbblüter verschwanden. » Tut mir leid. «
    Langsam atmete Aiden aus und winkte mich nach vorn. Ich gehorchte, ohne Einwände zu erheben. » Noch einer deiner Freunde? Du bist sonst immer mit diesem anderen zusammen. «
    Ich ließ die Hände sinken. » Wie bitte? «
    Aiden bewegte sein Bein schnell. Ich hatte kaum Zeit, seinen Tritt zu blocken. » Ist er noch einer deiner Freunde? «
    Ich wusste nicht, ob ich lachen, mich ärgern oder überglücklich sein sollte, weil ihm aufgefallen war, dass ich immer mit diesem anderen zusammen war. Ich warf meinen Pferdeschwanz über die Schulter und hielt seinen Unterarm auf, bevor er meine Magengrube traf. » Es geht dich eigentlich nichts an, aber er hat nicht mir nachgepfiffen. «
    Ärgerlich riss er die Hand zurück. » Was soll das heißen? «
    Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und wartete darauf, dass er es kapierte. Als es dann passierte, riss er die Augen auf, und seine Lippen bildeten eine vollkommene Kreisform. Statt vor Lachen umzufallen, was ich am liebsten getan hätte, trat ich kräftig zu. Ich zielte auf den verwundbaren Punkt unterhalb seiner Rippen und quietschte schier vor Vergnügen, weil mein Tritt so perfekt angesetzt war.
    Aber ich sollte niemals treffen.
    Mit einer eleganten Armbewegung warf er mich auf die Matte. Als er über mir stand, lächelte er doch tatsächlich. » Netter Versuch. «
    Ich zog eine finstere Miene und stemmte mich auf die Ellbogen hoch. » Wie kommt es, dass du lächelst, wenn du mich niederschlägst? «
    Er streckte mir eine Hand entgegen. » Mich machen eben die kleinen Freuden glücklich. «
    Ich ergriff seine Hand, und er zog mich hoch, bis ich stand. » Gut zu wissen. « Achselzuckend schoss ich an ihm vorbei und schnappte mir meine Wasserflasche. » Also… ähem… gehst du zu den Feierlichkeiten heute Abend? «
    Für die Reinblüter war die Sonnenwende eine Riesensache. Sie eröffnete über einen Monat gesellschaftlicher Veranstaltungen, die mit der Ratssitzung im August endeten. An diesem Abend würde die größte Feier stattfinden, und wenn die Götter sie durch ihre Anwesenheit segnen würden, dann wäre das die Nacht der Nächte. Ich bezweifelte zwar, dass sich einer von ihnen zeigen würde, aber die Reinblüter warfen sich für den Fall der Fälle alle in ihre bunten Gewänder.
    Auch auf der Hauptinsel würden viele Partys stattfinden, obwohl von uns Halbblütern keiner eingeladen war– und ich meine, kein einziger. Und da alle reinblütigen Eltern zu Hause sein würden, würde es auch kein Fest bei Zarak geben. Gerüchte wollten allerdings wissen, dass der unvergleichliche Jackson eine Strandparty ausrichten würde. Ich war mir nicht sicher, ob ich dort auftauchen sollte oder nicht.
    » Wahrscheinlich. « Aiden vollführte eine Dehnübung, und ein Streifen straffer Haut über seinem Hosenbund wurde sichtbar. » Ich mag solche Veranstaltungen nicht besonders, aber ab und zu muss ich mich zeigen. «
    Ich zwang mich, mich nur auf sein Gesicht zu konzentrieren, was mir schwerer fiel als gedacht. » Warum musst du hingehen? «
    Er ließ ein Grinsen aufblitzen. » Das ist bei uns Erwachsenen nun einmal so, Alex. «
    Ich verdrehte die Augen und trank einen Schluck Wasser. » Du kannst mit deinen Freunden herumhängen. Das macht Spaß. «
    Aiden sah mich merkwürdig an.
    Ich ließ die Wasserflasche sinken. » Du weißt doch, wie man Spaß hat, oder? «
    » Natürlich. «
    Der Gedanke tauchte aus dem Nichts auf. Ich glaubte

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