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Verdammt (German Edition)

Verdammt (German Edition)

Titel: Verdammt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong , Francesca Lia Block , Alyson Noël , Richelle Mead , Kristin Cast
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tröstliche Wellen legten Bewusstsein frei, überspülten Rheenas Körper, heilend, stärkend.
    Schwarz löste sich von ihren Augen und enthüllte eine fremde Umgebung. Sie setzte sich auf. Ihr Mund konnte keine Worte bilden. Ihr Verstand war schwer und leer. Die Musik, die sie ins Leben zurückgezogen hatte, hörte auf. Der Schmerz bohrte sich in sie hinein, überrollte sie vom Schädel bis zum Rückgrat. Sie zuckte zusammen, knirschte mit den Zähnen, während die Realität zurückwich und der Schlaf sie einfangen wollte. Er wurde aufgehalten, abgeblockt von zähem Sirup.
    »Du bist hier sicher.«
    Gefühlloses Staunen.
    Sicher. Du, Mädchen, namenlos, ungewollt, missbraucht, weggeworfen. Bist sicher.
    Sie wandte sich zu ihm um, steckte die Angst weg. Jeder Schlag ihres Herzens entsprach einem Zwinkern seiner Augen, Ovale, getaucht in ein smaragdgrünes Mysterium, in einem glatten, faltenlosen Gesicht. Das Unten konnte verzehrt werden, vergehen in diesen Augen.
    Sol nickte und spielte weiter.
    Musik. Doch die hier war anders als die harten Rhythmen von Unten.
    Die hier war Leidenschaft.
    Die glatte, schwarze Gestalt des Anderen verschmolz mit dem weiblich geformten Saiteninstrument und wurde flüssig. Tinte, gezupft von den Seiten, von denen er ablas, gebaut als Mann.
    Seine Musik erstickte ihr Inneres.
    Formte neu.
    Machte neu.
    Tränen brannten in ihren Augen, sprangen von ihrem Kinn, glitten durch ihren Hals. Betrachtet von der Sonne. Nackt. Neu. Ausgesetzt.
    Sein Lied endete, und seine Blicke wanderten über das nasse Gesicht. Unschuldig, schön .
    Schön. Du, Mädchen, namenlos, ungewollt, missbraucht, weggeworfen. Bist schön.
    »Ich habe dich verstört?«
    Pause
    nur die Blätter raschelten als Antwort.
    »Du brauchst keine Angst zu haben. Ich tu dir nichts. Du bist zu … verändert.«
    Gefühlloses Staunen.
    Das Mädchen blinzelte langsam und stieß sich den Zweifel aus den Augen. Er war neben ihr. Ein Anderer.
    Zwei Meter dauerten nur einen Augenblick.
    Kälte wehte aus seiner geschmeidigen Gestalt. Stach Frostschauer in ihre Arme.
    »Also, eigentlich müsste ich Angst haben, aber …«
    Ich bin zu verändert?
    »Aber ich habe keine.«
    Schmerz von ihrer Reise zum schützenden Oben flammte plötzlich auf. Ihr Kopf brannte heiß, wütend.
    Mit geschlossenen Augen
    zog sie die Beine an die Brust.
    Und versank erneut
    in milchigem Schlaf.
    Sol fing das namenlose neue Mädchen auf, bewahrte sie vor dem Sturz.
    Ein Fehler?
    Ihre Art war nicht dazu bestimmt, ohne Mord zu fühlen. Nicht bestimmt für natürliche Gefühle.
    Bei ihrer Berührung spürte er nun alles.
    Sog Schmerz und Brennen aus ihrem Körper
    filterte es durch ihn
und hinterließ Schatten von Gefühlen.
    Grünkristallene Augen bebten unter ihrem Schmerz,
    ihren Wünschen,
ihren Bedürfnissen.
    Lass los!
    Sie ist einzigartig.
    Der Andere sah sie an
    allein
unsicher
schön.
    Ohne zu wissen, was geschehen war.
    Wollte mehr.
    Das Staunen verschwunden.
Das Verlangen gestillt.

Acht
    Sie hatte die Verbindung gespürt.
    Ihr Leben ein Puzzle.
    Verborgene Teilchen.
    Eines gefunden.
    Der Andere blinzelte, stand auf. Wieder frei von Gefühlen.
    Rational.
    »Ich bin Sol.«
    Er wollte ihre Berührung. Nicht ihre Worte.
    »Oh, ähm …«
    Sie löste ihre Augen von seinen
    und suchte nach einer neuen Identität,
    wollte der Härte ihres Geburtsnamens entrinnen.
    »Aurora. Ich bin Aurora.«
    Sie zeigte auf ihre Brust, als zwänge sie den Namen in ihr Herz. Eine kühle, sonnenduftende Brise spielte mit dem satten Rostrot ihres zerzausten Haars, während sie sich in dem kleinen Raum umsah.
    Ihr Blick schweifte hinauf zu den Fenstern, und sie sah, dass sie der Erde nicht mehr nahe war. Aurora reckte den Hals und eilte an Sol vorbei zu der Fensterreihe gegenüber.
    Ihr Körper angespannt vor Vorfreude und Staunen.
    »Wie bin ich hierhergekommen?«
    Ihre gefährliche Reise zu diesem Ort in den Bäumen hatte die Erinnerung verzerrt.
    »Ich habe dich gefangen. Du warst bewusstlos, und so habe ich dich hier reingebracht und mit dir gewartet.«
    Rational.
    Gefühl?
    Niemals. Nicht das Geringste.
    Außer
    bei ihrer Berührung.
    »Du hast mich gefangen?«
    Sie drehte sich zu ihm um. Ihre positive Haltung wandelte sich zu Ärger und Angst. Bilder aus ihrer Vergangenheit wurden klar.
    Könnte dies das Ende sein?
    Nein. Sie hatte etwas gefühlt. Sie hatten etwas gefühlt.
    Ein Anfang.
    Sie glaubte, was er gesagt hatte. Sie war sicher. Dort. Bei ihm.
    Und
    sie war zu

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