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Verdammt (German Edition)

Verdammt (German Edition)

Titel: Verdammt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong , Francesca Lia Block , Alyson Noël , Richelle Mead , Kristin Cast
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Paar abgaben. Rhea war still – eher eine Beobachterin der Welt. Stephen war extrovertiert und laut und stand immer im Mittelpunkt – und so war er auch jetzt bei den anderen, die die Strigoi-Attacke durchkauten.
    Rhea trat einen Schritt zurück. »Ja«, erwiderte sie
knapp. »Ernsthaft. Er ist super. Er hat mich hierher eingeladen.« Sie war eine der wenigen an Bord, die nicht die Akademie St. Vladimir besucht hatten.
    »Ah ja …« Der Typ klang nicht ganz sicher. Vor allem schien er nach wie vor überrascht zu sein. »Irgendwie … irgendwie kann ich mir euch beide nicht zusammen vorstellen.«
    Natürlich nicht. Offenbar zählte er zu einer ganz besonderen Elite. Selbst unter den Königlichen gab es noch welche, die besser waren als andere. Eigentlich war es ein Wunder, dass er überhaupt mit ihr sprach.
    »Hast du … hast du keine Angst, dass du noch zu jung bist?« Erneut hatte er diesen erstaunten Ton an sich, der sie noch mehr aufbrachte.
    »Wenn du jemand Guten gefunden hast, musst du nicht mehr von einer Person zur nächsten springen.«
    Er zuckte zusammen und schien mühsam nach einer Antwort zu suchen, was sie überlegen ließ, ob sie einen wunden Punkt getroffen hatte. Doch er wurde von einem hübschen braunhaarigen Mädchen gerettet, das ihm zurief, er solle zu ihnen rüberkommen. Sie nannte ihn Eric.
    »Du gehst jetzt besser«, sagte Rhea. »War nett, mit dir zu plaudern.«
    Er wandte sich zum Gehen, zögerte indes noch einmal. »Wie heißt du?«
    »Rhea Daniels.«
    »Rhea.« Er sprach den Namen aus, als müsse er jede Silbe erforschen. »Ich heiße Eric.«
    »Ja, das hab ich gehört.« Erneut richtete sie den Blick auf das Wasser, um zu verdeutlichen, dass das Gespräch für sie beendet war. Sie hatte den Eindruck, dass er noch
etwas sagen wollte, doch nach ein paar lastenden Sekunden vernahm sie lediglich das Geräusch seiner sich entfernenden Schritte, während die Wellen seitlich an den Bootsrumpf klatschten.

Drei
    Alle waren schon in Partylaune, als sie am Kai anlegten. Auch wenn der Himmel schwarz war, herrschte für die Moroi Mittagszeit – ein bisschen zu früh zum Feiern, doch das schien niemanden zu stören. Und nachdem alle einen ersten Blick auf das Strandhaus der Familie Zeklos geworfen hatten, war der verspätete Beginn vergeben und vergessen. Selbst Eric staunte ehrfurchtsvoll, obwohl er zeit seines Lebens von Luxus umgeben gewesen war. Das riesige Anwesen lag auf einem kleinen Felsvorsprung, und das ganze Haus war rundum verglast, sodass von fast überall in seinem Inneren eine spektakuläre Aussicht zu erwarten war. Das Grundstück war teilweise von exotischen Bäumen umstanden, wodurch man von passierenden Booten aus nur mit Mühe irgendwelche Einzelheiten erkennen konnte. Die Moroi verkehrten zwar regelmäßig mit Menschen, jedoch zogen sie sich so oft wie möglich in ihre eigene, abgeschirmte Welt zurück. Weit hinter dem Haus, auf der anderen Seite der Insel, erstreckte sich eine schroffe Felsenlandschaft.
    Die Wächter sorgten dafür, dass alle noch auf der Jacht blieben, während eine Sicherheitskontrolle der Insel vorgenommen wurde. Die meisten von Erics Mitschülern waren darüber ungehalten, Emma eingeschlossen. Niemand
schien es für möglich zu halten, dass Strigoi sich auf die Insel eingeschlichen haben könnten, doch Eric wusste, dass Strigoi ebenso leicht ein Boot besteigen konnten wie jeder andere. Jareds Vater hatte seine eigenen Wächter auf dem Gelände, doch das war keine Garantie dafür, dass nicht in einer der vorangegangenen Nächte Strigoi eingedrungen sein könnten.
    Eric war immer noch leicht empört über die leichtfertige Haltung der anderen gegenüber den Strigoi, doch allmählich drängten neue Gedanken dies in den Hintergrund. Wie zum Beispiel der Gedanke an Rhea Daniels.
    Warum war sie so wütend auf ihn geworden? Er hatte ihr Gespräch wieder und wieder in Gedanken durchgespielt, um dahinterzukommen, was er Falsches gesagt haben könnte. Das Einzige, was ihm einfiel, war, dass sie vielleicht sein Erstaunen über ihre Verlobung mit Stephen missverstanden hatte. Vielleicht hatte sie gedacht, Eric wollte Stephen beleidigen. Das war nicht Erics Absicht gewesen – obwohl er die beiden nach wie vor für ein seltsames Paar hielt. Stephen stand stets im Mittelpunkt und brachte alle zum Lachen. Vielleicht zogen sich Gegensätze ja tatsächlich an, doch Eric fand es aufschlussreich, dass er bis jetzt nie etwas von Stephens Verlobter gehört hatte. Aber

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