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Verdeckte Fouls

Titel: Verdeckte Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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nun folgenden Trubel loswerden und schickte mich ins Hotel. Dort hat mich Strasser aufgegabelt, der sich erinnerte, dass ich für die L.A. Post schreibe. Tja, und der teilte mir eine sehr interessante Neuigkeit mit.«
    »Mach’s nicht so spannend«, unterbrach ihn Justus.
    Peter drehte die Augen zur Decke. »Los, Bob, spuck es aus.«
    »Ihr lasst mich ja nicht! Also, Leute, haltet euch fest: Morgen um zehn findet eine Pressekonferenz statt, auf der verkündet wird, dass mit sofortiger Wirkung Trainer Jochen Franke beurlaubt ist. Er befindet sich bereits nicht mehr im Hotel!«
    »Wow«, sagte Peter. »Ich hab es doch gesagt! Geschieht ihm recht, wo er Kelly so dumm angemacht hat.«
    »Mit welcher Begründung wird er entlassen?«, fragte Justus kühl.
    »Man schiebt ihm die DaElba-Geschichten in die Schuhe. Die Sprühdose und das alles. Er wollte DaElba wohl rausekeln, weil er zu viel von ihm wusste oder so. Strasser hat Andeutungen gemacht, Franke hätte gar keine richtige Trainerlizenz und er hätte mal Geld unterschlagen. Besser ein schneller glatter Schnitt, habe der Manager gesagt. Zu viel stehe auf dem Spiel.«
    Justus und Peter waren einen Moment lang sprachlos. »Und nun, wer trainiert jetzt?«, wollte Peter schließlich wissen.
    »Der Co-Trainer. Bis ein Nachfolger gefunden ist. Aber die haben wohl schon einen in Aussicht. Danach habe ich übrigens noch Klinger getroffen. Er war weniger gesprächig. Hat nur gesagt ›Kein Kommentar‹. DaElba saß frustriert mit einem Bierglas herum und verschwand dann auf sein Zimmer.«
    »Na, damit ist dieser Teil des Falles ja geklärt«, sagte Peter.
    »Ich weiß nicht«, entgegnete Justus. »Wie erklärst du dir dann den Katzenmann?«
    »Der hat mit Franke nichts zu tun. Der wollte vielleicht heimlich einen Spieler treffen, um ihn abzuwerben. Oder es war ein Handlanger Frankes. Klar ist jedenfalls, dass Franke hinter der Sache steckt. Denk nur mal an die Spraydose in seinem Zimmer. Und an diese seltsame Katzengeschichte von Julio.«
    »Das stimmt, Peter. Zumindest für diese Katzengeschichte habe ich auch immer noch keine Erklärung. Aber vielleicht morgen. Du weißt ja, ich bastle an einer Theorie.«
    Peter sah ihn bissig an. Bob wollte natürlich wissen, was Justus vorhatte. »Ich werde morgen nach Franke suchen«, erklärte Justus knapp. »Peter, kümmere du dich um Informationen über Business World . Und Bob, du gehst am besten auf die Pressekonferenz. Ich glaube, die Sache ist komplizierter, als wir denken.«
    Bob stand auf. »Na, da hat unser Boss ja mal wieder alles entschieden!« Er klopfte Peter freundschaftlich auf die Schulter. Der schrie auf. »Au! Das tut sauweh!«
    »Bob konnte das nicht wissen«, sagte Justus vermittelnd.

Franke packt aus
    »In was für einer Geschichte steckt ihr denn jetzt schon wieder drin?« Onkel Titus stand mitten in Justus’ Zimmer und schaute seinen Neffen stirnrunzelnd an.
    Justus schrak auf. Onkel Titus hatte ihn aus unruhigen Träumen gerissen, deren Bilder ihm noch deutlich vor Augen standen. Kurz vor dem Aufwachen hatten ihn grässliche Tierfratzen durch die Schule verfolgt und daran gehindert, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. So gesehen war Justus seinem Onkel durchaus dankbar, dass er ihn endlich aus dieser Geschichte befreit hatte. Er rieb sich die Augen. »Was meinst du, Onkel Titus?«, fragte er und richtete sich auf.
    Onkel Titus nickte in Richtung Fenster. »Na, da steht ein Wagen vor unserem Einfahrtstor. Zwei Typen sitzen drin und beobachten das Gelände. Eine ganze Weile schon. So aalglatte, geschniegelte Jungs.«
    Damit war Justus endgültig wach. »Keine Ahnung, was das soll! Meinst du wirklich, die haben es auf mich abgesehen?«
    Onkel Titus blickte ihn kritisch an. »Lieber Justus, ist es jemals vorgekommen, dass hier unheimliche Besucher oder merkwürdige Beobachter aufgetaucht sind und nicht in irgendeiner Weise du dahintergesteckt hast?«
    »Nun ja, Onkel, wenn du so fragst …«
    »Ich möchte dich jedenfalls warnen, Justus. Es ist ja nicht so, dass deine Tante Mathilda und ich dich nicht lieben würden. Pass bitte auf dich auf. Das betone ich besonders, nachdem ich in der Morgenzeitung auch noch das da gelesen habe.« Er zog ein Zeitungsblatt hervor und hielt es Justus unter die Nase. Justus griff danach und sah sofort, was Onkel Titus meinte: Sein Leserbrief über Futurio war heute in der Zeitung abgedruckt. Allerdings stark gekürzt, wie Justus enttäuscht feststellte.
    »Die Zeitungsleute haben

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