Verfuehren verboten
und ich finde deinen Cousin Ian sehr sympathisch.“
Er sah sie an. Sie saßen auf der Rückbank eines Taxis, das sie zurück zum Hotel brachte. Es war dunkel, aber der Mond und die Straßenbeleuchtung waren hell genug, dass er Jaylas Gesichtszüge deutlich erkennen konnte. Doch selbst wenn er nichts hätte sehen können, so hätte er doch ihren Duft wahrnehmen können. Sie trug ein üppiges, sinnliches Parfüm, das mit seiner Libido die abenteuerlichsten Dinge anstellte.
„Ja, und er mochte dich ganz offensichtlich auch“, antwortete er heiser. Fast ein wenig zu sehr, dachte er. Er musste grinsen bei dem Gedanken an Ians Gesichtsausdruck, als Jayla und er auf dem Ball erschienen waren. Die Blicke der meisten anderen Männer lagen ebenfalls bewundernd auf ihr. Sein Herz schwoll an vor Stolz, dass diese tolle Frau an seiner Seite war.
Er konnte auch nicht vergessen, wie Ian Jayla beim Abschied umarmt und auf den Mund geküsst hatte. Ian wollte ihm damit wohl eine Dosis seiner eigenen Medizin verabreichen und ihm eine Reaktion entlocken.
„Ich kann es kaum erwarten, ins Hotel und aus diesen Schuhen herauszukommen. Sie bringen mich noch um.“
Storm lächelte. Auch er konnte die Rückkehr ins Hotel kaum erwarten, aber er hatte andere Gründe dafür. Ihr Anblick in diesem Kleid hatte ihn den ganzen Abend verrückt gemacht. Er musste unbedingt herausfinden, was sie darunter trug.
„Leg doch deine Füße in meinen Schoß, dann kann ich sie dir ein bisschen massieren“, schlug er vor, froh über jede Gelegenheit, sie berühren zu können.
Sie ließ es sich nicht zweimal sagen und setzte sich so, dass ihre Füße auf seinem Schoß zu liegen kamen. Ihm war klar, dass ihr sein Verlangen so unmöglich verborgen bleiben konnte.
Er streifte ihr die silbernen Stilettos ab und begann ihre Füße zu massieren. Ihre Strumpfhose fühlte sich glatt und weich an, und ihm wurde schlagartig bewusst, dass er noch nie eine andere Frau so verwöhnt hatte.
„Wunderbar, daran könnte ich mich echt gewöhnen, Storm.“
Er lächelte. „Wenn es dich nur glücklich macht.“ Er schüttelte den Kopf, als ihm der Sinn seiner Worte bewusst wurde. Was war wohl nötig, um eine Frau wie sie vollkommen glücklich zu machen?
„Ach, wir sind schon da“, sagte Jayla enttäuscht, als das Taxi seine Fahrt verlangsamte.
Storm zog ihr die Schuhe wieder an und blickte Jayla von der Seite an. Dann zog er sie an sich und küsste sie zärtlich. Die Enttäuschung wich aus ihrer Miene, und sie stöhnte lustvoll auf.
„Mein Zimmer oder deins?“, fragte er leise an ihrem Mund.
Sie antwortete mit einer Stimme, die sein Herz noch schneller schlagen ließ. „Ich war noch nie im Hotelzimmer eines Mannes, und bei diesem Aufenthalt in New Orleans war ja schon so einiges neu für mich – also lass uns auf dein Zimmer gehen.“
Wieder küsste er ihre weichen Lippen und dachte, dass er sich durchaus daran gewöhnen könnte.
Jayla wachte vom Klingeln des Telefons auf. Beim Blick auf die Uhr auf dem Nachttischchen wurde ihr schnell klar, dass es der Weckruf war, den sie bestellt hatte. Sie sah, wie Storm hinüberlangte, den Hörer abnahm und wieder auflegte. Dann suchte er ihren Blick, und sie meinte, für einen kurzen Augenblick Bedauern in seinen Augen zu sehen, als er sagte: „Zeit zum Aufstehen.“
„Ja, scheint so“, erwiderte sie leise und hatte überhaupt keine Lust aufzustehen und sich anzuziehen. Aber ihr blieb nichts anderes übrig. Sie musste in ihr Zimmer und packen. Ihr Flug ging in wenigen Stunden, und sie musste rechtzeitig am Flughafen sein.
Sein Blick weckte die Erinnerung an die Liebesnacht, die hinter ihnen lag. Und ihr fiel es unendlich schwer, sich jetzt wieder auf ihr Leben in Atlanta zu konzentrieren und auf das Baby, das sie sich mehr wünschte als alles andere.
„Brauchst du Hilfe beim Packen?“, erkundigte er sich und sah dabei unendlich attraktiv, verschlafen und sexy zugleich aus. Er lächelte und stützte sich auf einen Ellbogen. Dann streckte er die Hand aus und strich sanft über ihre Brustspitzen, die sich unter seiner Berührung aufrichteten.
Sie erwiderte sein Lächeln und wusste, wenn sie sein Angebot annahm, dann würde sie nie mit dem Packen fertig werden. „Danke, aber ich glaube, ich schaffe das schon alleine.“
Ihr Lächeln verblasste langsam, als die Realität in ihr Bewusstsein sickerte. Obwohl sie keine Sekunde mit Storm bereute, wusste sie, dass es jetzt zu Ende war. Es gab keine andere
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