Verfuehren verboten
auch – mehr als alles andere.“ Und ich hoffe und bete zu Gott, dass ich ihn nicht verloren habe, dachte sie.
Dr. Millstone schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Was Sie gerade gesagt haben, wird das, was ich Ihnen mitteilen muss, ein wenig leichter machen.“
Jayla hob eine Augenbraue. „Ach?“
„Ich habe mir gerade die Ergebnisse Ihrer Untersuchung näher angesehen, und die besagen, dass Sie bereits schwanger sind.“
Diese Neuigkeit war so schockierend, dass Jayla sich auf den nächsten Stuhl setzen musste. Ungläubig sah sie zur Ärztin auf. „Ich bin schwanger?“
„Ja. Sie sind schon in der fünften Woche.“
Jayla schüttelte bedächtig den Kopf. „New Orleans“, flüsterte sie, und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
„Wie bitte?“
Sie erwiderte den Blick der Ärztin. „Ich sagte New Orleans. In New Orleans bin ich schwanger geworden. Aber wie ist das möglich, wenn wir doch verhütet haben?“
„Es kommen jede Menge Babys zur Welt, deren Eltern glauben, sie hätten aufgepasst. Verhütung ist nie hundertprozentig sicher.“
Jayla musste kichern. „Offensichtlich nicht.“
„Dann freuen Sie sich also über die Neuigkeiten?“
Jayla sprang auf. „Ja, und wie. Ich bin überglücklich!“
Sie hoffte, Storm würde ihr Glück teilen, wenn sie ihm gestand, dass sie ihn liebte und mit seinem Baby schwanger war.
11. KAPITEL
Alles, was in Atlanta Rang und Namen hatte, hatte sich für die Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten von Kid’s World in Schale geworfen. Zu den Gästen gehörten Politiker, Industriebosse, Prominente und bekannte Sportler.
Unter ihnen befand sich auch ein Scheich, der sehr attraktive Prinz Jamal Ari Yasir, der die typische morgenländische Landestracht trug und bei den Frauen ziemliches Aufsehen erregte. Die Aufregung der Damen war nach Jaylas Meinung reine Zeitverschwendung, da allgemein bekannt war, dass Prinz Yasir glücklich mit Delaney Westmoreland, Storms Schwester, verheiratet war.
Jaylas Blick wanderte quer durch den Raum zu einer Gruppe von Männern, die zusammenstanden, sich unterhielten und lachten. Es waren die Westmoreland Brüder, doch Storm war offensichtlich noch nicht eingetroffen.
Sie begann sich allmählich zu fragen, ob Storm vielleicht gar nicht kommen würde. Nach dem Termin in der Klinik gestern hatte Jayla sich den restlichen Tag freigenommen. Zum Arbeiten wäre sie viel zu aufgedreht gewesen, daher war sie direkt nach Hause gefahren, hatte Lisa angerufen und sie zum Lunch eingeladen.
Jayla hatte Lisa gleich nach deren Ankunft alles erzählt und war sofort in Freudentränen ausgebrochen. Dann hatte sie Lisa von ihrer Angst berichtet. Wenn Storm sie nun nicht mehr liebte? Wenn ihre Abfuhr seine Gefühle für sie abgetötet hatte?
Doch Lisa in ihrer optimistischen Art hatte ihr versichert, dass Storm zwar vielleicht etwas ärgerlich auf sie sein würde, seine Liebe zu ihr aber bestimmt unverändert war.
Eigentlich hatte Jayla ihn anrufen und bitten wollen, zu ihr zu kommen. Aber dann war ihr eingefallen, dass er ja Dienst hatte. Daher war sie ziellos im Haus herumgelaufen und hatte sich überlegt, was sie ihm heute Abend sagen würde.
„Alles sieht wunderschön aus, nicht wahr?“
Jayla drehte sich um, als sie die Stimme von Tara Westmoreland hörte. Tara war in Begleitung von drei anderen Damen, die Jayla nicht sofort erkannte. Jede von ihnen war auf ihre eigene Art wunderschön, und sie alle lächelten Jayla freundlich zu.
Die Damen waren Shelly Westmoreland, die mit Sheriff Dare Westmoreland verheiratet war, Madison Westmoreland, die Frau von Stone Westmoreland, und Storms Schwester Delaney Westmoreland Yasir.
Jayla musste heftig schlucken. Wie Tara gehörten sie alle zum Westmoreland-Clan. Irgendwie fand Jayla ihre Stimme wieder und antwortete auf Taras Bemerkung. „Ja, wirklich wunderschön. Ihr Komitee ist sicher sehr zufrieden und glücklich.“
Tara schmunzelte. „Ja, aber Ihre Firma hat einen großen Anteil am Erfolg. Das Essen ist köstlich, alle sprechen nur von dem tollen Catering-Service. Sala Industries hat heute Abend wahrlich keine Mühen und Kosten gescheut.“
„Vielen Dank.“
„Und ich muss Ihnen sagen, dass Ihr Kleid einfach fantastisch an Ihnen aussieht“, stellte die Frau fest, die ihr als Madison Westmoreland vorgestellt worden war.
„Ich danke Ihnen“, erwiderte Jayla, die allmählich etwas entspannter wurde.
Zwischen den Frauen entwickelte sich nun eine rege Unterhaltung über Mode und
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