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Verführerisches Feuer

Verführerisches Feuer

Titel: Verführerisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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aber noch wagte sie es nicht, sich von Ollies Bett zu lösen. Andererseits war ihr klar, dass sie keinen Rückzieher machen durfte. Nicht, wenn sie irgendwann einmal – und hoffentlich bald – eine normale Frau und die Mutter sein wollte, die ihr Sohn verdiente.
    Nach einem letzten Blick auf den Kleinen atmete sie tief durch und öffnete die Tür, aber das Schlafzimmer war leer.
    Verunsichert schaute sie sich um und erstarrte, als sie Falcon, nur mit einem Bademantel bekleidet, aus dem Bad kommen sah.
    „Ich gehe schwimmen. Was ist mit Ihnen, haben Sie vielleicht Lust mitzukommen?“
    Wollte er nackt baden? Oje! Was mochte er unter dem Bademantel tragen? Vielleicht gar nichts?
    Ihr klopfte das Herz bis zum Hals. Zu ihrer Schande musste sie sich eingestehen, dass sie – genau wie am Nachmittag – wieder diese unglaubliche Lust verspürte.
    „Ich sollte wohl besser hierbleiben … nur falls Ollie aufwacht“, gab sie zurück.
    Vom Schlafzimmer führte eine Außentreppe hinunter in den Patio mit dem Swimmingpool. Nachdem Falcon weg war, wollte Annie nur rasch nach unten ins Wohnzimmer gehen, um ihr Weinglas zu holen, aber bestimmt nicht, um ihn beim Schwimmen zu beobachten, ganz egal ob er nackt badete oder nicht.
    Im Wohnzimmer spielte leise Musik. Annie überlegte, ob sie sich einen Moment hinsetzen und zuhören sollte, aber dann entschied sie, dass sie sich sowieso nicht entspannen konnte. Deshalb nahm sie ihr Glas und ging wieder hinauf ins Schlafzimmer. Dort lief sie nervös auf und ab und musste sich ständig ermahnen, nicht durch die Glaswand hinunter zum Swimmingpool zu schauen. Wahrscheinlich weil sie so beschäftigt mit sich selbst war, merkte sie nicht, dass Falcon zurückgekehrt war. Sie schrak zusammen, als er hinter sie trat, ihr das Glas aus der Hand nahm und sie in seine Arme zog.
    „So. Wo waren wir heute Nachmittag stehen geblieben?“,fragte er leise, bevor er ihr überraschtes Keuchen mit seinem warmen Mund erstickte.
    Sie hätte wissen müssen, was sie erwartete, denn immerhin küsste er sie nicht zum ersten Mal. Und natürlich hatte sie es auch gewusst. Aber diesmal war die Wirkung des Kusses hundert-, ja, tausendmal explosiver als vorher. In ihrem Kopf war gähnende Leere, als Falcon begann, sehr sacht mit der Zunge den Raum zwischen ihrer Unterlippe und ihren Zähnen zu erforschen. Fast fiebrig wartete sie darauf, dass er noch tiefer in ihren Mund eindrang, aber er zog sich wieder zurück, um ihr winzig kleine Küsse in die Mundwinkel zu tupfen und immer wieder spielerisch die Zungenspitze zwischen die halb geöffneten Lippen zu schieben.
    Unbewusst stellte Annie sich auf die Zehenspitzen und schmiegte sich an ihn.
    „Ja, so ist es gut, zeig mir, wie sehr du mich willst“, flüsterte er ihr ins Ohr, nachdem er seinen Kuss für ein paar erfreulich kurze Sekunden unterbrochen hatte. Gleich darauf belohnte er ihre Gelehrigkeit, indem er sie noch leidenschaftlicher küsste, was zur Folge hatte, dass ihr Hunger nach Intimität weiter wuchs.
    Wunderbarerweise, fast als kennte er ihre geheimsten Sehnsüchte, drang er mit seiner Zunge behutsam, aber entschlossen tief in ihre Mundhöhle ein, woraufhin ihre Fantasie die wildesten Blüten trieb.
    Der Innenhof jenseits der Glaswand, der bei Falcons Ausflug in den Pool noch hell erleuchtet gewesen war, lag jetzt praktisch im Dunkeln. Am Himmel glitzerten die Sterne, während auf der Wasseroberfläche des Swimmingpools und des dahinter liegenden Meeres silberne Mondstrahlen tanzten. Dasselbe diffuse Licht fiel durch die Glaswand und verwandelte die Umgebung in eine geheimnisvolle Zone mit silbernen Einsprengseln und Schatten, die so verführerisch und verlockend waren wie aus einer anderen Welt. Wie aus einer Märchenwelt, in die Annie gefahrlos eintreten und dabei die raue Wirklichkeit hinter sich lassen konnte.
    So oder ähnlich versuchte sie sich ein plötzliches Gefühl unbändiger Freiheit zu erklären, das in ihr aufstieg, während Falcons Zunge ihre Zunge kokett umspielte, sie umschmeichelte und sich wieder zurückzog, um einen Atemzug später bereits einen neuen Anlauf zu wagen. Bestimmt war das der Grund dafür, dass sie nur wenig später ihr Kleid so bereitwillig abstreifte wie eine alte Haut, um ihren herrlich lüsternen Körper von der Nacht und Falcons Blicken streicheln zu lassen.
    „Perfekt … ich wusste, dass du perfekt bist“, flüsterte er bewundernd. Was sie veranlasste, ihm kühn in die Augen zu schauen und sich dabei zu

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