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Verführerisches Feuer

Verführerisches Feuer

Titel: Verführerisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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Sekunde später in Erregung umschlug, als er ihr erst den einen, dann den anderen Träger über die Schultern streifte. Ängstlich hielt sie das Oberteil vorn über der Brust fest, während Falcon begann, mit langsam kreisenden Bewegungen Feuerräder über ihren Rücken zu ziehen.
    Wie schafft er es bloß, eine ganz banale Handlung in etwas so unerträglich Aufregendes zu verwandeln? Annie fühlte sich in eine gänzlich fremde Welt aus Empfindungen geworfen. Durch Falcon kam sie in den erregenden Genuss einer sinnlichen Massage. Ihr Körper stand in Flammen, ihre Hemmungen schienen auf wundersame Wei se von ihr abzufallen.
    Lange bevor er das Ende ihrer Wirbelsäule erreicht hatte, wünschte sie sich, er möge ihr den Badeanzug abstreifen und sie in die Arme nehmen. Obwohl es doch bestimmt unmöglich war, dass sie etwas so schnell, so leicht und so … so intensiv fühlte, oder? Vielleicht hatte Colin ja damals doch recht gehabt mit seiner Behauptung, dass man sie vor sich selbst schützen musste?
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, drehte Falcon sie jetzt zu sich um und blickte ihr tief in die Augen. Seine kühlen Hände lagen so fest auf ihren Unterarmen, dass sie sich sicher und geborgen fühlte.
    „Sie sind erregt, und genau das war der Sinn der Übung“, erklärte er ruhig. „Es ist eine ganz normale Reaktion und mit Sicherheit kein Grund, sich zu schämen oder beunruhigt zu sein. Vielmehr sollten Sie stolz auf sich sein. Was immer Ihr Stiefbruder auch gesagt haben mag, keine Frau, die auf die Zärtlichkeiten eines Mannes sinnlich reagiert, ist schlecht oder sexbesessen oder was auch immer. Damit wollte er Ihnen nur Schuldgefühle machen.“
    „Danke, dass Sie das sagen.“ Annie spürte, wie ihr vor Erleichterung die Tränen in die Augen schossen. „Ich habe mich nämlich eben schon gefragt, ob … ob es wirklich normal ist, dass ich so schnell und so … so viel fühle.“
    „Es ist völlig normal, glauben Sie mir. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll, muss ich eingestehen, dass es mich selbst auch nicht ganz kaltgelassen hat. Vielleicht ist das ja ein kleiner Trost für Sie.“
    Annie schaute ihn einen Moment lang verunsichert an, bevor sie sich einen Ruck gab und fragte: „Und … und ist das jetzt gut oder schlecht?“
    „Ich würde sagen, sowohl als auch“, erwiderte Falcon ein wenig kryptisch, während er ihr einen dieser forschenden Blicke von der Seite zuwarf, bei denen sie immer ganz weiche Knie und Herzklopfen bekam. Sie hatte heute schon ein größeres Quantum an Mut verbraucht, als ihr für einen Tag zustand. Deshalb brachte sie es jetzt nicht mehr über sich zu fragen, was er damit meinte.
    „So, und nun würde ich Sie ganz gern bitten, mir das, was Sie eben gelernt haben, noch einmal zu demonstrieren“, verkündete Falcon munter, während er ihr die Flasche mit der Sonnenlotion in die Hand drückte.
    Annie wäre am liebsten im Boden versunken. „Also … Sie meinen … ich soll Sie dazu bringen, dasselbe zu fühlen, was ich eben gefühlt habe?“ Sobald die Worte heraus waren, hätte sie sie am liebsten wieder zurückgeholt, so töricht erschienen sie ihr. Aber Falcon, der nichts bemerkt zu haben schien, nickte nur sachlich.
    „Wenigstens versuchen sollten Sie es. Obwohl ich Ihnen versichern kann, dass Sie einen Mann natürlich nicht allein durch Berührungen erregen. Trotzdem werden Sie ihn natürlich berühren wollen , einfach, weil Sie Lust dazu haben. Und dafür sollte Ihnen ziemlich klar sein, was Sie tun, denn je genauer Sie es wissen, desto sicherer werden Sie sich fühlen.“
    Sie wusste, dass er recht hatte. Trotzdem sträubte sie sich innerlich gegen seinen Vor schlag. Aber sträubte sie sich wirklich?
    Sie zögerte immer noch. Falcon hatte sich bereits auf der Liege ausgestreckt, bäuchlings, den Kopf auf den verschränkten Unterarmen. In all seiner männlichen Schönheit.
    Annie versuchte Ruhe zu bewahren und das Ganze einfach als eine praktische Übung zu betrachten. Ganz sachlich und völlig nüchtern. Falcon hatte in ihrem Nacken begonnen. Dabei waren ihr kleine Lustschauer über den Rücken gelaufen, die sich verstärkt hatten, je weiter er nach unten gekommen war. Sie musste es genauso machen.
    Am Anfang fühlte sie sich schrecklich gehemmt und wusste nicht, wie und wo sie ihn berühren sollte, und so ahmte sie ihn einfach nur nach. Doch innerhalb kürzester Frist gewann das Vergnügen, seine glatte straffe Haut unter ihren Fingerspitzen zu spüren, die Oberhand,

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