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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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darauf einen Besucher bekommen sollten, der sie von einer Tändelei in der Bibliothek abielt.
     
    »Robert? Woher wusstest du, dass wir hier sind?«, rätselte Cat.
    »Von Philadelphia natürlich. Hier ist ein Brief für dich.« Während Cat den Umschlag öffnete, grinste er Hepburn an. »Du hast keine Zeit verloren, deine Füße unter den Tisch zu stecken.«
    »Es gibt etwas zu bespreche?!«, sagte Patrick leise zu Robert. Und dann sagte er zu Catherine: »Ich führe Robert zu den jungen Pferden. Die Köchin soll sich zum Dinner etwas Besonderes einfallen lassen.«
    Kaum waren die Männer gegangen, las Cat den Brief.
     
    Liebste Catherine,
    der Skandal ist schrecklich. Pembroke weigert sich hartnäckig, Mary Fitton zu heiraten. Er rechtfertigt sich in einem Gedicht, das am Hof die Runde macht.
     
    Hör, Schöne, diesen Rat:
    Lass keine Frucht dir rauben,
    Solange nicht geerntet wird der ganze Baum.
    Hurst du mit einem nur,
    Wirst Hure du von vielen.
    Ein einz'ger Riss im Eis, und alles bricht.
     
    Kate hat ihrer Erkältung nachgegeben und sich ins Bett gelegt. Ich habe ihre Stelle am Bett der Königin eingenommen. Elizabeth, in guten Zeiten schon sehr anspruchsvoll, ist als Kranke unerträglich.
    Du hast recht daran getan, nach Hertford zu gehen. Deinen Namen habe ich im Zusammenhang mit Pembroke nicht ein einziges Mal wieder gehört, wahrscheinlich weil der Hof vollkommen vom Fitton-Skandal in Anspruch genommen wird. Ich halte dich auf dem Laufenden, Liebling.
    In Liebe, Philadelphia.
     
    Catherine las Maggie den Brief vor. »Die arme Mary Fitton tut mir ja so Leid. Pembroke ist nicht nur ungalant, er ist gemein. Er hat ebenso viel Schuld wie Mary - eigentlich noch mehr, da ihre Jugend viel entschuldigt. Ich kann nicht glauben, dass ich mir seine Werbung habe gefallen lassen.«
    »Bei diesen Affären erwischt die Frau immer den übleren Teil, meine Liebe. Mary bekommt ein illegitimes Kind, und Pembroke kann weiterhin seinen Lastern frönen.«
    »Maggie, ich fühle mich so schuldig, weil Mary entehrt und ruiniert wurde, während ich mich vor Glück kaum fassen kann.«
    »In dieser Welt erntet man, was man sät, mein Lämmchen.«
    Je nun, Mary wird gewiss ernten, was Pembroke säte! »Ich muss Philadelphias Brief beantworten und auch an Kate schreiben!«
     
    Die Arme auf die oberste Querlatte des Weidezaunes gestützt, führten Patrick und Robert ein vertrauliches Gespräch.
    »Wenn es so weit ist, wirst du James die Nachricht von Elizabeths Ableben überbringen. Da dies in aller Eile geschehen muss, rate ich dir, jetzt schon mit der Planung anzufangen, Robert.«
    »Sie ist erkältet. Glaubst du, dass ihr Tod so nahe bevorsteht?«
    »Nein. Sie wird nach der Tagundnachtgleiche im Frühling sterben.«
    Robert starrte Patrick an, fasziniert von dessen Sehergabe.
    »Vier Monate ... ja, es gilt zu planen, die kürzeste Route zu finden, zu entscheiden, wo ich die Pferde wechseln sollte.«
    Patrick nickte. »Du wirst James einen persönlichen Gegenstand von ihr übergeben müsssen, damit er absolut sicher sein kann, dass die Nachricht, die du überbringst, die reine Wahrheit ist. James Stuart ist nicht vertrauensselig.«
    »Meine Schwestern pflegen die Königin. Wenn Elizabeth krank ist, will sie Kate an ihrem Krankenbett sehen. Meinen Schwestern sollte es ein Leichtes sein, mir einen persönlichen Gegenstand zu verschaffen. Abfcr was ist, wenn sie sich weigert, James zu ihrem Nachfolger zu erklären?«
    »Cecil wird da sein. Er wird schon dafür sorgen, Robert.« Hepburn legte seinem Freund vertrauensvoll die Hand auf die Schulter. »Komm, wir suchen uns eine Karte und planen deine Reiseroute.«
    Sie gingen hinein und trafen Catherine beim Briefeschreiben an. »Robert, ist London dein nächstes Ziel, oder geht es direkt nach Norden zu deiner Frau?«
    »Morgen kehre ich nach London zurück, und dann geht es in den Norden.«
    »Schade, dass du nur eine Nacht bei uns sein kannst, aber würdest du deinen Schwestern diese Briefe überbringen? Bitte, richte Kate meine Genesungswünsche aus. Sie ist viel zu aufopfernd.«
    »Mit Vergnügen, Catherine.«
    »Jetzt bin ich in Schreiblaune und bringe rasch noch eine Nachricht für Liz zu Papier. Ich hoffe, sie ist wohlauf?«
    »Das ist sie allerdings. Das Eheleben bekommt uns beiden. Ich kann es nur empfehlen.« Robert hütete sich, zu verraten, dass Königin Anne Liz für die Weihnachtsfestlichkeiten nach Edinburgh an den schottischen Hof geladen hatte, da dies Cat Anlass für

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