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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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Treue!«, rief Catherine impulsiv aus.
    Er nahm den Leopardensiegelring vom kleinen Finger und streifte ihn ihr auf die linke Hand. Obwohl er einen Ehe-und einen Verlobungsring hatte, nahm er einen seiner eigenen Ringe, damit sein Antrag spontan und nicht geplant wirkte.
    Der Ring war zu groß für ihren kleinen Finger, er drückte ihre Hand zu, damit er nicht herunterglitt. »Ein Hepburn-Leopard«, sagte sie schwärmerisch. »Wild und ungezähmt.« Sie hob ihre Lippen, um ihr Versprechen mit einem Kuss zu besiegeln, der ihr Herz stocken ließ.
    Er zog sie mit kraftvollem Arm fest an seine Seite und griff mit der anderen Hand nach den Zügeln. Zu Hause angelangt, hielt er mit dem Schlitten an der Hintertür der Halle, und wie auf ein Stichwort trat Mr. Burke mit heißem Apfelwein heraus. Patrick blinzelte ihr über den Rand seines Bechers zu. »Ich bin mit dir noch nicht fertig.«
    Gestärkt von dem heißen, würzigen Getränk, fuhren sie zu den Stallungen. Er zügelte die Pferde, übergab sie einem Stallknecht, zog die Decke beiseite und sprang vom Schlitten. »Komm mit.«
    Cat nahm seine Hand und ging mit ihm hinein. »Ach, Patrick.« Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie in einer der Boxenjasmine sah. »Woher wusstest du, wie sehr ich mich nach meinem Pferd gesehnt habe?«
    »Ich habe das zweite Gesicht. Hast du das vergessen?«, sagte er leichthin.
    Catherines Herz floss vor Dankbarkeit und Liebe über, als sie Jasmines Nase streichelte. »Meine Schöne ... du hast mir so gefehlt.«
    Mit wachsender Erregung schaute sie zu, wie er die Schimmelstute und seinen eigenen Valiant sattelte. Dann hob er sie hoch und küsste sie, ehe er sie in den Sattel setzte.
    Sie ritten bis zu einer Weide, die sich weit in die Länge zog, und er sagte: »Ich habe Dir ein Geschenk mitgebracht.«
    Cat erblickte die zwei jungen Pferde sofort, und Trauer flammte in ihren Augen auf und geriet in Widerstreit mit dem Glück, das zugleich in ihr aufwallte. »Sie stammen aus der Wildherde, mit der wir am glücklichsten Tag meines Lebens geritten sind. Ach ... vielleicht wäre es besser gewesen, wenn du sie ungezähmt bei ihrer Herde gelassen hättest.«
    »Es sind Junghengste - Junggesellen. Im Frühling würde der Leithengst sie nicht mehr in der Nähe seiner Stuten dulden. Eher würde er sie töten als zuzulassen, dass sie sich mit seinen Stuten paaren.«
    »Es erscheint mir so wild und grausam.«
    »Das ist die tierische Natur. Die meisten Männer empfinden so, wenn es um die Gefährtinnen ihrer Wahl geht.« Er sah sie besitzergreifend an. »Ich weiß es aus eigener Erfahrung.«
    Cat lächelte. Die Vorstellung, er könne bereit sein, ihretwegen zu töten, gefiel ihr.
    »Komm«, forderte er sie auf. »Wir wollen wieder mit ihnen galoppieren.«
    Die beiden wilden Pferde schössen davon wie der Blitz, ehe Patrick und Cat sie erreichten. Am Ende der lang gestreckten Weide machten sie in einem weiten Bogen kehrt. Valiant holte sie bald ein, Jasmine aber galoppierte die dritte Runde um das Feld, ehe sie mit den anderen drei Pferden gleichauf war. Catherines Blut geriet in Wallung, Erregung toste durch ihre Adern und weckte in ihr das Gefühl, lebendiger zu sein, als sie es je gewesen war, seit sie sich in Schottland mit den Wildpferden ein Wettrennen geliefert hatten. Wie viele Stunden noch, ehe es dunkel wird und wir ins Bett gehen und uns lieben können ? Sie warf den Kopf zurück und lachte aus schierer Lebensfreude.
    Auch Patrick lachte. »In ein paar Tagen habe ich sie so weit, dass sie einem aus der Hand fressen. Es wird ihnen hier im Süden Englands gefallen.«
    Als sie der Wettrennen mit den wilden Pferden überdrüssig waren, ritt Patrick mit Cat nach Hunsdon Grange, um John Carey und seine Frau Mary zu besuchen.
    John hob Catherine hoch und schwang sie herum. »Himmel! Dich habe ich nicht mehr gesehen, seitdem du ein kleines Mädchen warst ... nun, das bist du noch immer, nur bist du älter.«
    »Catherine, du bist ja eine richtige Schönheit geworden«, schwärmte Mary.
    »Versprich, dass du uns jede Woche besuchen wirst, solange du in Hertford bist. Bleibt ihr zum Lunch, wenn ich verspreche, dafür zu sorgen, dass die Kinder dein schönes weißes Kleid nicht mit ihren klebrigen Fingern anfassen?«
    »Natürlich bleiben wir, und mit ihren klebrigen Fingern können sie anfassen, was sie wollen. Lord Stewart ist verrückt nach Kindern!«
    Das Licht des Nachmittags war am Himmel verblasst, als sie zurückritten, wobei sich ihre

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