Verführung Der Unschuld
dass du mir immer gehorchen wirst!«
»Alles, alles was du willst – ich werde dir gehorchen! Jaaaah!«
»Du wirst dich ganz meinen Gelüsten unterwerfen?«
Giulia warf ihren Kopf erregt hin und her. Was wollte er? Ach, egal, wenn er doch nur
endlich fortfahren würde. »Jaaaa – ich unterwerfe mich dir, bitte …«
Sie hatte ihre Antwort noch nicht ganz zu Ende herausgepresst, als Federico wieder anfing,
sein Becken vor- und zurückschnellen zu lassen, in ihrer wundervollen feuchten Enge tanzte,
erst langsam, dann schneller. Mit seinen tiefen Stößen brachte er Giulia dazu, sich ihm ganz
hinzugeben und ihre Lust herauszukeuchen. Sie ließ seine Brustwarzen los, ihre Augen waren
weit aufgerissen, gingen zu, wurden wieder aufgerissen, waren von einem ungläubigen
Staunen erfüllt, und ihre Finger krallten sich hilflos in den Stoff unter ihr. Ihre Stimme
versagte, und ihr Mund gab nur noch ein heiseres Keuchen von sich.
Federico beobachtete den entrückten Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie in seinen
Rhythmus einfiel und ihre Hüften ein wenig anhob, um jedem seiner Stöße entgegenzuhalten,
bis sie von wilder Lust überwältigt wurde, in einen Höhepunkt atemloser Entzückung
aufstieg, anstelle des atemlosen Keuchens nun doch noch einen ekstatischen Schrei ausstieß,
und dann erschöpft und wie leblos erschlaffte.
Federico hatte seine eigene Erregung nur unter Mühe zurückgehalten. Alleine der Gedanke,
dieses entzückende, unschuldige Geschöpf zu erobern und sein Eigentum zu nennen, machte
ihn schier verrückt. Erst jetzt vergaß er alles um sich herum, brach mit einem lauten Stöhnen
auf ihr zusammen und genoss seinen eigenen köstlichen Höhepunkt.
***
Giulia lag mit weit von sich gestreckten Armen da. Ihre Glieder waren schlaff wie die einer
Gummipuppe. Federico hob seinen Kopf. Wäre nicht der Atem gewesen, der ihren Brustkorb
kräftig hob und senkte, hätte sie wie eine Tote gewirkt, so spannungslos war jetzt ihr Körper.
Allerdings waren ihre Wangen gut durchblutet, schimmerten in einem zarten Rosa, das ihr
zusammen mit ihren ausgebreiteten Locken das Aussehen eines Engels gab. Er rutschte unter
ihren Beinen hinaus, zog an ihren Fußgelenken, bis sie ganz ausstreckt dalag, und setzte sich
neben sie auf die Kante der Chaiselongue.
»Alles in Ordnung?«, fragte er und strich ihr eine verschwitzte Haarsträhne aus dem
Gesicht. »Jetzt weißt du, wie angenehm Gehorsam sein kann!«
Sie blinzelte. Ihr Mund war trocken vom Keuchen und Stöhnen. »Ja«, hauchte sie und
schluckte trocken. Dann stützte sie sich auf ihren Ellenbogen auf und schaute ihm fragend ins
Gesicht. »Liebst du mich?«
»Ich begehre dich«, erwiderte er ausweichend. »Und ich will dich ab jetzt jeden Abend
sehen. Ich möchte, dass du für mich immer bereit bist. Mal hier, mal woanders. Ich denke,
nach dem heutigen Erlebnis hast du nichts dagegen einzuwenden? Ich werde es dir jeweils
rechtzeitig mitteilen.«
»Ja, Federico«, flüsterte sie, ohne den Blick von ihm zu lassen. Es wäre ihr niemals in den
Sinn gekommen, nein zu sagen. Wie war es möglich, dass er, der erfahrene, gestandene Mann
so ein unerfahrenes Gänschen wie sie begehrte? Sie musste dankbar dafür sein. Oh , es gab
keinen Grund nein zu sagen, und wenn doch – dann wollte sie ihn nicht wissen!
»Aber es gibt da noch ein paar Spielregeln zu beachten! Wir werden uns immer heimlich
treffen. Niemand darf davon erfahren, und damit du dich nicht verplapperst, wirst du mich
auch künftig immer mit Signor Federico ansprechen und siezen, auch wenn wir alleine sind.«
»Aber …« Giulia richtete sich auf, um ihm zu widersprechen, denn das war nun gar nicht
nach ihrem Geschmack.
Doch er packte ihre Schultern und drückte sie zurück auf das Kissen. »Still! Du hast mir
gerade etwas versprochen, hast du das schon vergessen? Du wirst mir gehorchen!«
Instinktiv nickte sie. Was war das nur für ein beeindruckender Mann, der wusste, was er
wollte! Er konnte so liebevoll, zärtlich und leidenschaftlich sein, und im nächsten Moment
flößte er ihr beinahe so viel Angst ein, dass sie fröstelte – nein, keine Angst, er war einfach
nur Respekt gebietend!
Leise widersprach sie, immer noch in der Hoffnung, das Blatt ein wenig zu ihren Gunsten zu
wenden: »Aber das war doch nur – ich habe es doch nur schnell versprochen – weil – weil
alles so aufregend war, und ich wollte, dass du weitermachst!«
Er ließ sie los und stand abrupt auf, um sich anzuziehen. »Gut. Dein Versprechen
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