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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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der Innenseite eine dicke Hecke angepflanzt wurde. Eigentlich waren sie sprachlos.
    »Habe ich zu viel versprochen, meine Damen?«, lächelte der sympathische Herr.
    Mit weit aufgerissenen Augen stiegen sie aus dem Wagen. »Wow, das nennen Sie ein kleines Haus? Als Detektiv scheinen Sie ja gut zu verdienen«, stellte Laura fest. Jeremy lachte amüsant auf: »Das Haus gehört meinen Vater. Nun, er war nie untätig in seinem Leben. Auch jetzt nicht. Er ist der beste Immobilen-Makler und Architekt aller Zeiten. Außerdem besitzt er ein paar Hotels auf der Welt, die er selbst entworfen hat«, berichtet Jeremy voller Stolz. Er führte sie mit einer Geste ins Haus hinein. Auch die Einrichtung strahlte eine warme Gemütlichkeit aus. Jeremys Vater Robert kam ihnen entgegen. Er begrüßte sie und hieß beide herzlich willkommen. Ein angenehmer Herr!, dachte Jasmin. Ganz wie Jeremy und ihre Ähnlichkeit war verblüffend. Eine wohltuende Ruhe ging von den Männern aus und beide Frauen fühlten sich sofort geborgen. Samira, eine Einheimische, zeigte den Frauen ihre Zimmer. Beide bestanden aber darauf, zusammen in einem Raum zu schlafen. Sie stellten ihr Gepäck auf den Boden und entschieden sich für ein späteres Auspacken. Kurz darauf trafen sie die Männer wieder im Wohnzimmer. Robert war über das Geschehene unterrichtet und fand auch, dass die Frauen hier sicherer waren. »Wirklich interessant dieser Zufall, … oder nennen wir es Schicksal? Wie kommt es, dass Sie gerade jetzt hier sind? Oder ausgerechnet Tobago?«, fragte Robert.
    »Alle schwärmen von hier, da haben wir diese Insel zu unserem Urlaubsziel erwählt. Wer vermutet schon Ganoven im Paradies!«, entgegnete Jasmin diesen netten, älteren Herrn.
    Jeremy sah Laura an. »Nun, es hätte ja keiner mitbekommen. Diese Deals wären still und heimlich abgelaufen, … aber Ihr Bruder macht schon lange Jagd auf sie. Er wird Ihnen alles erzählen …«
    »Wann sehe ich ihn?«, unterbrach Laura diesen Mann.
    »Schon sehr bald«, antwortete er. »Ich habe mir erlaubt, die Zwei zum Essen einzuladen. Ich wollte es gar nicht erwähnen, weil ich Sie überraschen wollte, … aber es reicht, wenn einer dumm guckt.« Er lief auf die große Fensterfront zu, in der eine Schiebetür eingearbeitet war. Diese war geöffnet. »Kommen Sie mit! Ich zeige Ihnen den Garten und den Strand, bevor unsere Gäste kommen.«
    Er führte sie nach draußen und ein tiefes Einatmen war von Laura und Jasmin zu hören. Sie konnten es gar nicht fassen, dass man ein so herrliches Zuhause haben kann. Blumen bis zum Strand. In einer kleinen Bucht konnte man ungestört baden. Einfach traumhaft! Jeremy und Robert erfreuten sich über den entzückten Anblick der Frauen. Beide sogen dieses romantische Flair in sich auf, bis sie sich wieder zum Haus zurückbegaben.
    Dann kam der Augenblick. Es erschallte ein Gong und Jeremy drückte auf den Toröffner. Ein Auto fuhr auf den Parkplatz vor dem Haus. Zwei Männer stiegen aus und kamen zum Hauseingang. Jeremy empfing sie und bat sie einzutreten.
    »Na, was gibt es denn so dringendes, das du mir am Telefon nicht sagen wolltest?«, fragte Daniel ihn neugierig. Dieser schwieg und geleitete sie zum Wohnzimmer. Laura war sehr aufgeregt. Beide Frauen standen auf und kamen zur Begrüßung.
    Zwei Männer um die dreißig betraten den Raum. Beide trugen dunkle Jeans und leichte Shirts.
    Daniel starrte wie betäubt auf seine Schwester und brachte kein Laut über die Lippen. »Daniel.« Laura fiel ihm um den Hals.
    »Laura? Was … wie…… Jeremy, was ist hier los?«, fragte er in englischer Sprache. Laura schien enttäuscht. »Freust du dich denn gar nicht mich zu sehen? Es ist schon eine Ewigkeit her!«, warf sie auf Deutsch zurück. Daniel löste sich von ihr.
    »Ja schon, aber was machst du hier? Ich bin mitten in einem Fall.«
    Er drehte sich zu Jeremy. Dieser hielt den Kopf etwas schief und meinte: »Tja, sie machen auf Tobago Urlaub. … und sind unglücklicherweise in diesen Fall hineingerutscht. Laura wurde von einem Kerl überfallen.«
    »Dieser Kerl war auch im Flugzeug!«, rief sie dazwischen und beschrieb dessen Aussehen. Daniels Atem ging schnell.
    »Fernez! Ich kann es nicht fassen … das erschwert die Sache.
    Aber … wenn Fernez sich ganz sicher gewesen wäre, wer Laura ist, dann hätte er sie gewiss entführt und uns erpresst. Wiederum …« Daniel wurde nachdenklich. »Slater weiß nicht, dass ich hier auf der Insel bin. Etwas seltsam die Sache.« Er wandte

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