Vergeltung unter Palmen
entspannten Gianni zu. Dieser hatte sich mittlerweile auf einer Liege bequem gemacht und mit großem Interesse Thalias Abgang beobachtet. In seinem Blick lag eine stumme Rüge mit einem "Hab ich dir doch gleich gesagt" Gesichtsausdruck.
Gianni war Massimo gegenüber immer vertrauenswürdig und loyal, was er ihn schon mehr als oft bewiesen hatte, deswegen war er für seinen Plan die richtige Person. Massimo selbst musste erst sein Vorhaben verwirklichen und Ruhe bewahren, bevor er voreilige Schritte wagte. Seine Zielsetzung muss zweifelsohne sein. Er möchte mit seiner neuen Mannschaft, … vor allem hoffte er auf Riccardos Hilfe, in der firmeneigenen Pharmaindustrie diese Wunderpille herstellen und vermarkten.
Gianni! Für ihn hatte er eine spezielle Mission, die er nie und niemanden zukommen lassen durfte. Mit einem verschmitzten Ausdruck im Gesicht trat er den sehr erstaunten Gefährten gegenüber. »Gianni mein Freund … ich hoffe … ich kann auf deine Hilfe zählen, … denn ich muss die Geschäfte erst ins Rollen bringen. Ich habe für dich einen sehr lukrativen und außergewöhnlichen Auftrag, der dir sicherlich gefallen wird. Was hältst du davon, wenn du demnächst deine Schwester in Deutschland besuchst und … so ganz nebenbei eine Zeit lang … als stiller Beobachter in Einsatz bist, bis ich … über gewisse Dinge Klarheit habe. Danach werden wir weitersehen!« Massimo hielt inne und sprach dann etwas leiser: »Hinterher ist man immer schlauer!« Er beugte sich über seinen Freund. »… und … was meinst du?«, fragte er wissbegierig.
Gianni erahnte sich seine Absicht und kritisierte ihn tadelnd, während er sich von der Liege erhob: »Ich hoffe in den kommenden Zeiten denkst du auch mal vorher nach! Jetzt muss ich wieder herhalten, ... aber weiß du Massimo, … hinterher … kann es auch schon zu spät sein! Mach dir nicht allzu große Hoffnung! Vielleicht willst du sie auch nur zurück, weil sie eventuell ein Kind erwartet! Das wäre ein fataler Fehler!« Er stand genau vor seinem Gefährten und sah ihm direkt in die Augen, der energisch mit dem Kopf schüttelte. Nach einem kurzen Moment nickte Gianni ihm interessiert zu: »Hm … wie dem auch sei, ich nehme dein Angebot gerne an. So günstig komme ich schließlich nie wieder nach Deutschland!« Er lachte erheiternd auf und fügte mit einer wohlmeinenden Grimasse hinzu. »… und ich hoffe für dich, dass dein Vorhaben klappt!«
Anerkennend schlugen sich beide verbindlich in die Hände. »Ich danke dir«, hauchte Massimo und umarmte ihn erleichtert. »Es wird klappen, denn Laura hat mir ihre Gefühle gezeigt … ohne Drogen. Zwar habe ich es wieder vermasselt, aber ich bin mir sicher, sie wird mein Kind bekommen … denn … die Macht der Liebe ist immens. Sieh mich an, … hab ich früher `BITTE` gesagt?«
»Nee!«, fletschte Gianni und mit großem Gelächter stürzten sie sich auf die Vorbereitungen für ihre Abreise.
Ende Teil 1
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