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Vergib uns unsere Sünden - Thriller

Titel: Vergib uns unsere Sünden - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Schreibtisch.
    »Können Sie Bilder von dem Mann machen, auf denen er zehn, fünfzehn Jahre älter aussieht?«
    Irving nickte. »Sicher kann ich das.«
    »Und Sie werfen nicht mal einen Blick darauf?«, fragte Lassiter.
    Irving lächelte. »Ich mache Ihnen mit jedem Foto alles, was Sie wollen«, sagte er. Er streckte die Hand aus und nahm das Foto von Catherine Sheridan und dem nicht identifizierten Mann vom Schreibtisch. Hielt es in die Höhe. »Der Mann hier«, sagte er. »Ich kann sein Gesicht herausnehmen und Ihres so perfekt da hineinsetzen, dass kein Mensch es merken würde.«
    »Ich brauche ihn gealtert«, sagte Lassiter. »Das hier dürfte von Weihnachten 82 sein. Nehmen Sie das als Richtwert. Ich brauche ihn gealtert, mit ergrautem Haar, dann eines mit Schnauzbart, eines mit Vollbart und noch eines mit reinem Kinnbart. Machen Sie acht oder zehn verschiedene Versionen von dem Kerl, wie er heute aussehen könnte, und ich brauche sie in einer, höchstens zwei Stunden. Lässt sich das machen?«
    Irving nickte, begann, die Fotos einzusammeln. »Sicher lässt sich das machen. Für meine Kosten kommt die Stadt auf, richtig?«
    »Dafür kommt die Stadt auf«, bestätigte Lassiter.
    »Geht es um die Sache mit dem Schnurmörder?«, fragte Irving.
    Lassiter schüttelte den Kopf. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Zweites Revier, Anruf außerhalb der Arbeitsstunden, keine Frage nach meinen Preisen … Dass ich kein Detective bin, muss ja nicht heißen, dass ich blöd bin.«
    »Ich muss Sie bitten, Stillschweigen zu bewahren«, sagte Lassiter. »Mir wurde gesagt, Sie seien der Beste für so einen Job, und ich vermute, diesen Ruf verdanken Sie nicht nur Ihren technischen Fähigkeiten, sondern auch Ihrer Diskretion und Zuverlässigkeit.«
    Irvings Lächeln wirkte echt. »Ich bin so gut, wie man Ihnen gesagt hat, und was die Diskretion betrifft, können Sie absolut beruhigt sein.«
    Lassiter nickte. »Okay. Dann gehen Sie jetzt und tun Ihre Arbeit. Können Sie gegen zehn wieder hier sein?«
    »Sicher. Vielleicht früher«, sagte Irving.
    »Dafür wären wir dankbar.«
    Irving ging. Nahm alle Fotos bis auf eines mit.
    »Seit wann geben wir solche Jobs aus dem Haus?«, fragte Miller. »Ich dachte, wir hätten unsere eigenen Leute.«
    »Finanzausstattung«, sagte Lassiter.
    Miller winkte ab. »Hauptsache, wir kriegen, was wir brauchen.«
    Lassiter ging zurück zu seinem Platz. Eine Weile sagte keiner etwas, dann wollte Miller wissen, ob zusätzliche Detectives für die Suche nach dem Verdächtigen zur Verfügung standen.
    »Ich kann nicht mehr einsetzen, als ich habe, und das sind Oliver, Metz, Riehl, Feshbach - vielleicht Littman, das weiß ich noch nicht. Sie bearbeiten ihre eigenen Fälle, aber wenn wir die Bilder haben, schicken wir die Streifen damit los, und die vier anderen setzen sich ans Telefon und gehen vielleicht dem einen oder anderen Hinweis nach. Ich kann mir die Leute nicht aus den Rippen schneiden.«
    »Besteht Aussicht, dass Killarney uns zur Verfügung steht?«, fragte Miller.

    »Lasst mich ein paar Anrufe machen, hören, wer verfügbar ist, aber eines sag ich euch gleich - der Chef und die Stadt erwarten, dass wir die Sache schultern. Ich rufe im Vierten und im Siebten an, aber rechnet nicht heute oder morgen mit Verstärkung. Alle sehen euch in vorderster Linie.«
    Al Roth lächelte bitter. »Wie beruhigend.«
    Lassiter erhob sich, schob den Stuhl wieder an die Wand. »Wir haben diesen Mann«, sagte er. »Offensichtlich kannte er Catherine Sheridan. Und ist mindestens bei zwei Gelegenheiten mit der Joyce zusammengetroffen. Geht los mit dem, was ihr habt. Wenn ihr nicht lockerlasst, kommt mehr zum Vorschein.« Lassiter sah auf seine Uhr. »Es ist zehn nach acht. Der Kerl mit den Bildern will vor zehn Uhr wieder hier sein. Vergewissert euch, dass sie gut sind. Wenn nicht, soll er sie noch mal machen. Ich habe jemanden aus der EDV bestellt, damit er sie einscannt und so viele davon ausdruckt, wie wir brauchen. Auf den wartet ihr noch, dann könnt ihr Feierabend machen. Morgen um neun instruiert ihr die Streifen, bevor sie losgehen. Gebt ihnen die Bilder mit und macht ihnen klar, wie wichtig die Sache ist, okay?« Lassiter zögerte einen Moment, als hätte er noch etwas auf dem Herzen, dann schüttelte er den Kopf und ging zur Tür. »Meine Handynummer habt ihr«, sagte er. »Ihr könnt mich jederzeit anrufen, okay?«
    Miller und Roth saßen eine Weile schweigend da.
    »Rufst du Amanda für mich an?«, fragte

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