Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)
Und obwohl er nichts lieber tun würde als das, wäre es wohl besser, der Frau in seinen Armen die Gelegenheit zu geben, sich ein wenig zu erholen. So schnell es ihm mit Alyssas zusätzlichem Gewicht und der rutschenden Hose möglich war, trug er sie die Treppe zu seinem Schlafzimmer hinauf. Mit dem Ellbogen öffnete er die Tür und durchquerte rasch den Raum.
Mit dem Knie stützte er sich auf das Bett und ließ Alyssa sanft auf die Matratze sinken. Dabei glitt er aus ihr heraus, und Alyssa gab einen protestierenden Laut von sich. Er konnte das nachempfinden, aber es war besser so, schließlich musste er auch das Kondom entfernen. Und die Versuchung, sie sofort wieder zu lieben, war etwas geringer, wenn er nicht mehr in ihr war. Rasch ging er ins angeschlossene Bad und tränkte einen Waschlappen mit warmem Wasser, bevor er ins Schlafzimmer zurückkehrte. Nur wenige Lichtstrahlen durchbrachen die Barriere der Jalousien und brachten Alyssas Körper auf seinem Bett zum Leuchten. Wie oft hatte er in den letzten Monaten davon geträumt, sie hier liegen zu sehen? Noch dazu größtenteils nackt und mit dem Beweis für ihre Leidenschaft in ihren Gesichtszügen und zwischen ihren Beinen.
Sanft strich er mit dem Waschlappen über ihre Scham, bevor er seinen Penis säuberte und den Waschlappen in Richtung Badezimmer warf. Anschließend entfernte er ihren BH und genoss den Anblick ihres völlig nackten Körpers. So erotisch er die Dessous auch fand, ganz ohne Kleidung gefiel ihm Alyssa noch besser. All diese cremige Haut ließ seinen Schaft bereits wieder anschwellen, und er konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als jede Rundung mit Mund und Händen zu erkunden. Da er sie aber nicht stören wollte, blieb er einfach neben dem Bett stehen und sah sie nur an.
Ihre Augen öffneten sich, und ihr Blick glitt über seinen Körper. Als sie bei seinem Penis ankam, spielte ein Lächeln um ihre Lippen. Wortlos streckte sie die Hand nach ihm aus. Einen winzigen Augenblick zögerte Kyle, dann zog er seine Hose aus und kroch zu Alyssa ins Bett. Sowie er sich neben ihr auf den Rücken gelegt hatte, drehte sie sich zu ihm und bettete ihren Kopf auf seine Schulter. Ihre Hand legte sich auf seine Brust, während sie ihr Bein über seine Oberschenkel schob. Innerhalb von Sekunden hing sie an ihm wie eine Ranke – und Kyle genoss es, sie so dicht bei sich zu haben. Einen Arm schlang er um ihren Rücken, und er legte seine Hand auf ihre Hüfte. Mit seiner anderen Hand fing er eine Haarsträhne ein und wickelte sie um seinen Finger.
Alyssa hauchte einen Kuss auf seine Brust und stieß einen zufriedenen Seufzer aus. »Genau das habe ich mir gewünscht, als wir zusammen unter den Trümmern lagen.«
Kyle versuchte, seinen Schaft zu ignorieren, der ein hoffnungsvolles Zucken von sich gab. »Nackt im Bett?«
Sie schob sich noch dichter an ihn, bis sie halb auf ihm lag. »Kein Bett, ich wollte nur möglichst nah bei dir sein. Du hast mir ein solches Gefühl von Sicherheit gegeben.«
Sanft streichelte er ihre Hüfte. »Ich freue mich, dass dir meine Anwesenheit geholfen hat, und es tut mir leid, dass ich nicht mehr tun konnte, um dich dort herauszuholen.«
Alyssas Hand legte sich über sein Herz. »Wenn ich die Wahl hätte, früher aus den Trümmern zu kommen oder die Zeit mit dir dort unten zu verbringen, würde ich immer Letzteres wählen – natürlich nur, solange wir beide nicht verletzt werden.«
Sein Herz klopfte schneller. »Du bist verrückt.«
Sie lachte auf, der Laut wurde durch seine Brust gedämpft. »Vielleicht. Aber ich habe so lange darauf gewartet, dir endlich näherzukommen, dass es mir fast wie Schicksal erscheint.«
Kyle hielt den Atem an. Konnte es sein, dass er ihr Verhalten in der Bibliothek völlig falsch gedeutet hatte? »Warum wolltest du mir näherkommen?«
»Was denkst du wohl?«
»Um mir noch mehr Bücher auf die Füße zu werfen?«
Strafend zupfte sie an seinen Brusthaaren. »Das war ein Versehen. Als ich deine Stimme hinter mir gehört habe, wollte ich dich so gerne berühren; da habe ich mich zu schnell umgedreht, und dabei ist der Stapel Bücher, den ich gerade wegräumen wollte, ins Rutschen gekommen.« Sie hob den Kopf und blickte ihn besorgt an. »Ich hoffe, ich habe dich dabei nicht verletzt?«
»Nein. Aber ich hatte den Eindruck …« Er brach ab, weil ihm die Worte fehlten.
»Was?«
Das Gefühl ihres weichen Körpers an seinem gab ihm den Mut, weiterzusprechen. »Dass ich dich erschreckt
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