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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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demonstrativ herablassend, das würde ihm gerade reinlaufen, sollte das Bürschchen ihm dumm kommen. Er brannte darauf, sich als Wolf zu beweisen.
    Damon sah mit düsterer Miene dabei zu, wie das Pärchen auf ihn zukam. Der Typ stellte ein selbstgefälliges Lächeln zur Schau, das eigentlich sich eigentlich auf Damons Gesicht hätte zeigen sollen und den Stolz ausdrückte, den der andere empfand, weil er die Sophora begleiten durfte und niemand sonst. Nicht einmal der kleine Hampelmann in Schwarz, der aussah, als würde er jeden Moment einem Herzinfarkt erliegen. Damon wusste ganz genau, was dieser Typ wahrscheinlich über ihn dachte. Er war nicht blöd.
Nico begrüßte ihn. Schüchtern und zurückhaltend wie immer. Gar nicht mehr so glücklich und gelöst wie dort draußen an der Tür. Er ließ seinen Blick von ihr zu ihrem Begleiter wandern. Sich fragend, ob ihn gefletschte Fangzähne und Besitzanspruch in die Flucht treiben würden, beließ es aber bei einer kaum bewegten Miene.
Dann gestattete er sich trotz der Schmerzen und der Wut im Leib einen weiteren Atemzug. Ein imaginärer Blitz traf ihn, legte auch den Rest seiner Nerven blank und ließ ihn dann wund und bloß in seiner Fantasie zusammengebrochen liegen.
    Damons Mundwinkel bebten vor Entsetzen. Nico roch nach Zimt und ein bisschen nach Pflaume. Darüber hinaus aber hatte sich ein anderer, bei weitem hartnäckigerer, männlicher Duft an ihr festgesetzt, den er eindeutig ihrem Begleiter zuschreiben konnte, der schließlich neben ihr stand und an dem Nicos Duft haftete wie Fliegen an einem klebrigen Band.
    „Wer sind Sie?“, verlangte er in dumpfen Tonfall zu wissen. Jetzt bebte sein ganzer Kiefer, weil er Mühe hatte, nicht einfach herauszuschreien, dem Typen eine zu verpassen und Nico nach ihrem Betrug an ihm und ihrer Seelenverbindung gehörig die Meinung zu sagen. Von wegen zart und schüchtern.
Er streckte die Hand nach ihr aus, fasste sie beim Handgelenk und zog sie rüde an seine Seite, wobei seine Augen ein weiteres Mal rot leuchteten. Es war ihm egal, ob sie von allen Seiten beobachtet wurden. Das hier war eine private Angelegenheit zwischen ihm und diesem Scheißkerl, der seine Griffel an seiner Freundin gehabt und sie wahrscheinlich dazu überredet hatte. In seiner Eifersucht schoss ihm nicht einmal annähernd ein harmloser Hintergrund in den Sinn. Dafür grinste der Fremde viel zu unbescheiden in die Welt hinein.
    „Damon!“, hauchte Nico erschrocken, als Babyface sie an seine Seite zog.
    Brock fletschte die Beißerchen (ohne Fänge) in einem beinahe nachsichtigen Lächeln. Da war jemand aber sehr angepisst, wollte ihm erscheinen.
    „Es ist schon gut, Herrin. “, begann Brock mit einem dumpfen Grollen in der Stimme, als würde er kurz davor stehen, tatsächlich zu einem Wolf zu mutieren. Seine eigenen Augen blitzten sicher ebenso rot wie die seines Gegenübers, so dass ihm Nicos betroffene Miene mit einem roten Schleier überzogen schien. Er betonte den Titel einem natürlichem Impuls heraus folgend. Es fiel ihm gar nicht schwer, sich plötzlich in der offiziellen Rolle des Beschützers zu sehen.
    „Damon… Das ist Inspector Brock Wolfe… Romy kennt ihn von früher, sie sind Freunde. Gestern Abend habe ich ihn kennen gelernt und ihm bei einem medizinischen Notfall beigestanden… Brock, das ist Damon Archer…“ Nico wusste anscheinend nicht, wie sie ihn bezeichnen sollte. Krieger, Freund oder doch lieber Waschlappen? Ups, Letzteres wäre sein Vorschlag gewesen.
    „Sehr erfreut, Mr. Archer. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, noch vor der Party auf Sie zu treffen, damit wir bestimmte Dinge zwischen uns klären können.“, fuhr Brock an Nicos Stelle fort, deren Blick ängstlich zwischen den beiden Männern hin und her flog. Das war der einzige Grund, warum er sich zurückhielt. Wo war der Sack gestern Nacht gewesen? Nico hätte sich nach der anstrengenden Umwandlung bestimmt lieber an ihren Partner geschmiegt als an ihn, obwohl er sich darüber kaum beschweren wollte.
    Damon wäre bei dem Wort Herrin fast an die Decke gegangen vor Wut. Ganz fest hielt er Nico am Handgelenk gepackt, damit sie ja nicht auf die Idee kam, sich zurück auf die Seite dieses Bastards zu stellen, der hier glaubte, auch nur den geringsten Anspruch auf die Sophora zu haben. Das Vergnügen war vollkommen einseitig auf Seite dieses Inspectors, der Damon nicht im Geringsten sympathisch war, weil er Nico schon wieder mit einem derart anzüglichen

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