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Verlangen, das für immer brennt

Verlangen, das für immer brennt

Titel: Verlangen, das für immer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Maynard
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ihr das Blut aus dem Gesicht wich. „Und warum hast du dann mit mir geschlafen?“
    „Jetzt tu nicht so, als wäre ich hier der Bösewicht. Du hast es genauso gewollt wie ich“, stieß er hervor. Verlangen und Bedauern fochten einen schier unerträglichen Kampf in ihm aus.
    „Du selbstherrlicher Blödmann“, erwiderte Hattie erstickt. In ihren Augen glitzerten Tränen.
    „Was willst du? Du hast alles, was du wolltest: Das Baby ist in Sicherheit, und du ebenfalls. Mehr kannst du wirklich nicht verlangen, Hattie.“

18. KAPITEL
    Mehr kannst du wirklich nicht verlangen, Hattie. Immer wieder hallten ihr seine harten Worte durch den Kopf. Sie lag die halbe Nacht wach, und als es dämmerte, wusste sie, was sie zu tun hatte.
    Das Frühstück war schrecklich. Trotz Deedees fröhlichem Gebrabbel schwiegen Hattie und Luc einander an. Die angespannte Atmosphäre brach Hattie schier das Herz.
    Um zehn Uhr war sie endlich allein und begann umgehend zu packen. Ihr war eiskalt, und sie konnte sich kaum konzentrieren, so schmerzhaft war die Entscheidung zu gehen für sie. Doch es war ihre einzige Möglichkeit, ihr Herz zu retten. Die Koffer waren schneller gepackt als gedacht. Deedee an ihre Brust gedrückt, verließ Hattie fluchtartig die Villa, die ihr fast schon zum Zuhause geworden war.
    Da Luc ihre alte Klapperkiste in die Werkstatt hatte bringen lassen, musste sie den neuen Minivan benutzen, der während der Flitterwochen für sie geliefert worden war. Sie fuhr wie auf Autopilot. Der Gedanke, dass Luc sie niemals lieben würde, schmerzte sie. Aber sie war ja selbst schuld. Schließlich war sie es, die ihm seine Fähigkeit zu lieben genommen hatte.
    Wenn sie auch nur eine Stunde länger in diesem Haus blieb, würde sie anfangen zu betteln. Und so ritterlich, wie Luc sich stets benahm, würde er sie wahrscheinlich nur aus schlechtem Gewissen bleiben lassen. Nein, das konnte sie ihm nicht zumuten. Er hatte mehr als genug für sie getan. Jetzt war es an der Zeit, dass sie wieder selbst für sich und Deedee sorgte.
    Wie betäubt fuhr sie Meile um Meile. Wohin sollte sie jetzt gehen? Was sollte sie tun? Ihre Kreditkarten konnte sie nicht benutzen, weil Luc sie über die Abrechnungen im Handumdrehen ausfindig machen würde.
    In ihrer Handtasche befanden sich etwa vierhundert Dollar. Lange würde das nicht reichen. Aber sie brauchte Ruhe, einen Ort, an dem sie niemand finden konnte. Jedenfalls, bis sie wusste, wie es weitergehen sollte.
    Luc ließ sich in seinem Bürostuhl zurückfallen und rieb sich die Stirn. Die Kopfschmerzen würden ihn noch umbringen. Zum Glück würde Leo heute mit ihnen zu Abend essen. Dann musste er nicht wieder eins dieser unerträglich steifen, überhöflichen Gespräche mit Hattie führen. Doch zu mehr waren sie im Augenblick nicht in der Lage, wenn sie allein waren.
    Zum ersten Mal seit den Flitterwochen war Luc schon um halb sechs zu Hause. Leo traf nur wenige Minuten später ein.
    Luc führte seinen Bruder in die Bibliothek und schenkte zwei Gläser Whiskey ein. „Hattie und Deedee sind noch nicht zurück. Ana glaubt, dass sie in die Stadt gefahren sind, weil das Baby neue Sachen braucht. Wir haben also noch ein bisschen Zeit zum Plaudern.“
    Nachdem Leo es sich in einem großen Sessel bequem gemacht hatte, stürzte er den Whiskey in einem Zug herunter, seufzte und schloss die Augen. „Wie kommt ihr zwei denn so zurecht?“
    „Alles in Ordnung.“ Luc wanderte unruhig auf und ab.
    „Liebst du sie?“
    „Ach, komm schon, Leo. Ich bin mir ja nicht einmal sicher, was Liebe überhaupt sein soll.“
    „Aber warum hast du sie dann geheiratet? Du weißt genau, dass unsere Anwälte diesem Eddie auch so hätten beikommen können. Die Hochzeit war vollkommen überflüssig. Also: Warum?“
    Das hatte Luc sich schon tausendmal selbst gefragt. Eigentlich lag die Antwort auf der Hand. Aber er war einfach noch nicht bereit, mit seinem Bruder darüber zu sprechen. „Es kam mir richtig vor. Ich wollte das Baby schützen.“
    „Klar, du hast es immer schon geliebt, den Helden zu spielen. Aber ich weiß genau, dass mehr dahintersteckt.“
    In diesem Augenblick erschien Sherman in der Tür. „Entschuldigen Sie, Mr Luc. Ana hat diesen Brief für Sie auf dem Küchentisch gefunden.“
    Luc riss den Umschlag, auf dem sein Name stand, auf und las den kurzen Brief, ohne die Worte wirklich zu verstehen.
    Leo gesellte sich zu ihm. „Was ist los? Stimmt etwas nicht?“
    Noch nie in seinem Leben hatte Luc eine

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