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Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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wäre es dann mit einer Verlobung zur Probe?“
    „Verlobung zur Probe?“, wiederholte sie. „Du bist ja völlig verrückt. Und außerdem friere ich.“ Sie wandte sich zur Türe. „In einem Punkt jedenfalls hast du recht: Wir sollten unsere Unterhaltung in meinem Apartment fortsetzen.“
    Auch wenn sie sich unbeeindruckt gab, sein Antrag ließ sie offensichtlich nicht kalt. Immerhin hatte sie die Leinentasche auf dem Boden liegen gelassen.
    Jason hob sie auf und folgte Lauren durchs Treppenhaus. Obwohl Laurens Wohnung in einer der sichersten Gegenden New Yorks lag, schien Jason das irgendwie nicht genug. Und wo sollte hier ein lebhaftes Kleinkind spielen?
    Auf dem Flug hatte er viel Zeit zum Nachdenken gehabt, und so war Jason sich über eines klar geworden: Er wollte auf keinen Fall ein Dad sein, der von Küste zu Küste flog. Er wollte am Leben seines Kindes richtig Anteil nehmen.
    Auch wenn er viel arbeitete, wollte er nicht den Fehler seines Vaters begehen, der in seinem Sohn im Grunde nur das Abziehbild seiner eigenen Person gesehen hatte. Nie hatte er sich die Zeit genommen, Jason besser kennenzulernen.
    Lauren musste mit nach Kalifornien! Und das nicht nur wegen des Vertrages mit Prentice. Jason steckte den Ring wieder in die Tasche – fürs Erste. Er kannte sein Ziel und war entschlossen, es weiter zu verfolgen. Während Lauren die beiden Schlösser aufsperrte, wartete er gespannt.
    In ihrer kleinen Wohnung spiegelte sich ihre gesamte Persönlichkeit. Alles wirkte schwungvoll und lebhaft. Überall standen Blumen und Grünpflanzen, an den Wänden hingen moderne Kunstwerke in bunten Rahmen. Der Sommer schien sich hierher zurückgezogen zu haben.
    Jeder Bereich hatte seine eigenen Farben: Das Wohnzimmer war in Gelb gehalten, die Küche in Grün. Durch die halb geöffnete Schlafzimmertür ließ sich ein rosa Schimmer erkennen. Jason war zwar mit Kollegen schon einige Male hier gewesen, aber natürlich hatten sie sich immer nur im Wohnzimmer aufgehalten.
    Das Schlafzimmer hatte er noch nie aus der Nähe gesehen – was er in nächster Zeit zu ändern gedachte.
    Jason stellte die Tasche auf ein Tischchen im Flur, streifte sich die Schuhe ab und folgte Lauren ins Wohnzimmer. „Wir sind seit Monaten befreundet, und ganz offensichtlich fühlen wir uns zueinander hingezogen.“ Mit einer Geste auf ihr Bäuchlein fragte er: „Oder kannst du ehrlich sagen, dass du niemals über eine gemeinsame Zukunft nachgedacht hast?“
    „Habe ich nie.“ Sie hängte ihren Mantel an die Garderobe und sah Jason über die Schulter an. „Würdest du jetzt bitte aufhören? Wir können später besprechen, wie es sein wird, wenn das Baby da ist. Aber jetzt muss ich mich anziehen und zur Arbeit gehen.“
    „Klar, mach dir keine Sorgen um den Wichtigtuer von Mann, der dir mal wieder lästig fällt“, sagte er ironisch und spielte damit auf das letzte Mal an, als sie es ziemlich eilig gehabt hatte, ihn loszuwerden.
    Vermutlich keine sehr geschickte Bemerkung, dachte er, außerdem sieht sie müde aus. Auf ihrer Stirn ließen sich feine Linien erkennen, die auf Erschöpfung hinwiesen. Fürsorglich fragte Jason: „Geht es dir wirklich gut?“
    Lauren ging zur Küchenzeile und sagte: „Ja, alles in Ordnung.“ Aber die Antwort hatte eine Sekunde zu lang auf sich warten lassen.
    Während sie sich ein Glas Milch eingoss, beobachtete Jason jede ihrer Bewegungen. Ihr glattes kastanienbraunes Haar reichte ihr weit den Rücken hinab. Am liebsten hätte Jason es berührt, um sicherzugehen, dass es noch immer so seidig war, wie er es in Erinnerung hatte. „Irgendetwas verschweigst du mir.“
    „Ich versichere dir, dass das Baby und ich völlig gesund sind.“ Dabei hob sie, ohne sich umzudrehen, ihr Glas Milch wie zu einem Trinkspruch.
    Da war noch etwas, dessen war Jason sich sicher. Aber ihm war klar, dass sie ihm im Moment nicht mehr erzählen würde. Vorerst würde er den Rückzug antreten – nur um es in ein paar Stunden aufs Neue zu probieren. Schließlich war er ein Fachmann für Werbung und wusste, wie er vorgehen musste. Der richtige Augenblick würde schon noch kommen.
    Er nahm die Schatulle wieder heraus und stellte sie auf die Arbeitsplatte. „Lass dir Zeit. Wir müssen uns ja noch nicht heute entscheiden.“
    Argwöhnisch betrachtete Lauren die Schatulle, als wäre eine gefährliche Schlange darin. „Ich weiß schon jetzt, dass ich mich auf keinen Fall mit dir verlobe – von einer Heirat ganz zu schweigen.“
    „Also

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