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Verlangen das wie Feuer brennt

Verlangen das wie Feuer brennt

Titel: Verlangen das wie Feuer brennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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„Ja?“ und trat einen Schritt zurück. Insgeheim wusste sie selbst nicht, was sie damit bejaht hatte. „Was gibt es denn?“
    Lächelnd sah Jason sie an. Ihm war deutlich anzumerken, was es gegeben hätte, wenn es nach ihm gegangen wäre, hier und jetzt.
    Mit der Hand auf dem Türknauf sammelte sich Lauren, um sich nichts anmerken zu lassen. Dann öffnete sie die Tür und fragte: „Womit kann ich helfen?“
    Vor ihr stand die neue Buchhalterin, eine ältere und sehr flinke Frau, die Lauren eingestellt hatte, damit sie ihr half, die Finanzen zu ordnen. Wie unter einer kalten Dusche fühlte sich Lauren zurück in die Realität geschleudert. Diese Angelegenheit musste sie unbedingt in Ordnung bringen, aber Jason brauchte das nicht zu hören.
    Mit gesenkter Stimme sagte sie: „Ich bin in fünf Minuten bei Ihnen.“
    Die Angestellte drückte den Ordner an die Brust. Dem entschlossenen Ausdruck ihrer Augen war unmissverständlich zu entnehmen, dass unter ihrer Aufsicht niemand auch nur einen Keks aus der Dose klauen würde. „Gut! Ich schlage vor, dass wir den vorläufigen Finanzierungsplan besprechen und eine Liste der Hauptgläubiger anlegen.“
    „Ja. Natürlich.“ Angespannt sah Lauren zu Jason. Sie wünschte dringend, dass er ging. „Jason, wir unterhalten uns später. Heute Abend, nach der Arbeit.“
    „Gläubiger?“, fragte er stirnrunzelnd.
    „Nichts, was dich interessieren müsste“, antwortete sie ausweichend.
    Jason atmete tief ein, was seine Brust noch breiter wirken ließ, und machte so ganz den Eindruck eines Beschützers. „Du bist die Mutter meines Kindes. Was dich betrifft, betrifft auch mich!“
    Zu der Angestellten gewandt sagte Lauren: „Also, es bleibt dabei, in fünf Minuten komme ich zu Ihnen.“ Dann schloss sie die Tür, lehnte sich dagegen und sah Jason an.
    Mit so viel ehrlicher Anteilnahme an ihren Problemen hatte sie nicht gerechnet. Ihr war so übel mitgespielt worden, dass sie darüber völlig vergessen hatte, wie hilfsbereit Jason war.
    Seit sie ihn kannte, hatte er sich immer wieder für andere eingesetzt: für einen Freund, der zu Unrecht entlassen worden war, oder für eine Frau, die von ihrem Exfreund belästigt wurde. Sogar einem Unternehmen hatte er unentgeltlich geholfen, als er erfahren hatte, dass der Eigentümer viel Geld für die medizinische Versorgung seines kranken Kindes aufbringen musste.
    Auch wenn Jason Reagert ein Mann war, der so entschlossen handelte, dass Lauren es bisweilen als Drängen empfand, er hatte das Herz auf dem rechten Fleck. Kein Wunder, dass er mit diesen Eigenschaften in der Navy so erfolgreich gewesen war.
    Lauren würde ihm gegenüber auf der Hut bleiben, dennoch fand sie, dass er etwas Nachsicht verdient hatte. „Früher oder später wird es sowieso bekannt werden. Also warum soll ich es dir nicht sagen? Mein Buchhalter, der Vorgänger der Angestellten, die gerade hier war, hat sich mit einer halben Million Dollar aus dem Staub gemacht.“
    Erschrocken zog Jason die Augenbrauen hoch. „Gütiger Gott. Und wann war das?“
    „Als ich von zu Hause aus gearbeitet habe.“ Sie ging zur Couch und setzte sich. Plötzlich fühlte sie sich entsetzlich müde. Warum nicht dem Vater ihres Kindes die ganze Geschichte erzählen?
    „Schon in der Zeit vorher erschien Dave mir unzuverlässig. Eigentlich hatte ich vor, ihn zu entlassen. Aber die Schwangerschaft verlief am Anfang nicht so gut, deswegen musste ich für eine Woche ins Krankenhaus.“ Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
    „Als ich wiederkam, hatte er bereits gekündigt, und ehrlich gesagt war ich erleichtert. Da er noch zwei Wochen Resturlaub hatte, kam er nicht mehr in die Firma. Inzwischen habe ich die Buchhalterin eingestellt, die ich eigentlich gleich von Anfang an hätte nehmen sollen – aber Dave hat weniger verlangt, und ich wollte möglichst niedrige Personalkosten!“ Schulterzuckend fügte sie hinzu: „Eindeutig an der falschen Stelle gespart.“
    Jason setzte sich neben sie. Er wagte nicht, sie zu berühren. Zum ersten Mal seit ihrer Begegnung im Dachgarten bedrängte er sie nicht. „Lauren, das tut mir ja so leid.“
    „Danke. Ja, es ist wirklich schlimm.“
    „Kein Wunder, dass du heute Morgen ganz durcheinander warst.“ Als er die Ellbogen auf die Knie stützte und dabei locker die Finger verschränkte, glitzerte seine Rolexuhr in der Sonne. „Dass du dir solche Sorgen machen musst, ist nicht gut für dich. Schon gar nicht in der Schwangerschaft! Bitte

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