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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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worauf ich hinauswill, ist: Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich einmal Mutter werden würde. Ich kann mir vorstellen, wie das in deinen Ohren klingt, aber das war eben mein Traum. Und dann platzte er eines Tages, einfach so. Der Arzt meinte,
es wäre unwahrscheinlich, dass ich jemals ein Kind austragen kann, und auf einmal fühlte sich meine Zukunft völlig leer an. Kennst du das?«, fragte sie.
    Die Vorstellung, dass sie womöglich nicht in den Außendienst zurückkehren würde, erschien Sara plötzlich ziemlich trivial im Vergleich zu Angels unerfülltem Traum.
    Sie schaute verlegen zu Boden. »Mein Problem muss dir ja total lächerlich vorkommen. Ich trauere, weil ich womöglich den Job wechseln muss, während du keine Kinder bekommen kannst.« Sara drückte sich die Hände auf die glühenden Wangen. »Entschuldige.«
    »Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen!«, rief Angel. Es klang beinahe beleidigt. »Alle Träume sind gleich wichtig. Kein Traum ist wichtiger als ein anderer. Ich wollte dir nur sagen, dass sich immer eine neue Möglichkeit auftut – besonders dann, wenn man gerade kein Licht mehr am Horizont sieht. Man kann immer wieder glücklich werden.«
    »Danke«, murmelte Sara. Es rührte sie, dass sich Angel auf ihren größten Schmerz besonnen hatte, um ihr zu helfen. »Nachdem wir beide uns gerade so offen darüber unterhalten haben, meinst du, du könntest auch mit Nick so reden?«, fragte Sara vorsichtig.
    »Es ist anders, wenn man mit jemandem redet, der die Trauer nicht mit einem teilt.« Angel räusperte sich. Sie war sichtlich aufgerührt.
    Sara beschloss, es dabei bewenden zu lassen. »Schon gut, du brauchst nichts mehr zu sagen. Ich verstehe schon.«

    Angel breitete die Arme aus. »Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich könnte jetzt eine ordentliche Umarmung gebrauchen.«
    Sara lächelte und drückte Angel in einer schwesterlichen Umarmung an sich.
    Zu ihrer Überraschung fühlte sie sich dadurch um einiges besser.
     
    Wenig später gingen Sara und Angel Rafes Mutter beim Aufräumen in der Küche zur Hand, als Rafe den Kopf zur Tür hereinstreckte.
    »Kann ich kurz mit dir sprechen, Sara?«, fragte er.
    Sara sah zu Mariana. Sie wollte sie nicht alle Töpfe und Pfannen allein abtrocknen lassen.
    »Geh nur. Den Rest mache ich allein«, meinte Rafes Mutter und bedeutete Sara, dass sie entlassen war. »Du auch, Angel. Geh und such Nick«, befahl Mariana ihrer Schwiegertochter. Angel verdrehte zwar die Augen, tat aber, was ihre Schwiegermutter ihr befohlen hatte.
    Sara folgte Rafe in einen kleinen Vorraum. »Was ist los?«
    »Pirro hat angekündigt, dass er Poker spielen geht, und Tante Vi möchte, dass ich die Verfolgung aufnehme. « Er seufzte, was Sara verriet, dass er von der Idee nicht allzu begeistert war.
    »Besteht die Möglichkeit, dass er tatsächlich Poker spielt?«
    Rafe legte den Kopf schief und nickte.
    »Es kann durchaus sein, aber bevor wir das nicht ein
paarmal durchgezogen haben und Vi sich beruhigt hat, wird diese Sache kein Ende nehmen.«
    »Okay, wie sieht dein Plan aus?«
    »Wenn Pirro geht, werde ich sagen, dass wir auch aufbrechen müssen. Ich kann ihm nicht direkt nachfahren; er kennt mein Auto, das wäre also zu auffällig. Aber ich kenne alle Männer seiner Pokerrunde. Wir werden ein paar Minuten warten und dann bei jedem Haus vorbeifahren, bis wir sein Auto gefunden haben. Dann werde ich mit dem Handy ein Foto machen, und die Sache ist erledigt.« Es klang eher amüsiert als verärgert.
    »Ich bin dabei.« Im Grunde verschaffte Vivian ihnen mit ihrem kleinen Drama genau das richtige Maß an Aufregung und Ablenkung von ihrem eigenen chaotischen Leben.
     
    Pirro verspürte nicht die geringste Lust auf Poker oder ein Treffen mit seinen Freunden, aber es war die einzige Möglichkeit, sie über die Neuigkeiten zu informieren. Sie hatten sich bei Jonah Frye verabredet, denn er hatte hinter dem Haus eine Scheune stehen, die er zu einem Hobbyraum »für sich und die Jungs« umfunktioniert hatte und die im Sommer die perfekte Location zum Pokerspielen war. An der Tatsache, dass sie schon seit Jahren keine »Jungs« mehr waren, störten sie sich nicht weiter. Sie kamen regelmäßig zusammen, um miteinander zu essen, zu trinken und zu spielen.
    Pirro wartete ab, bis sie ein paar Runden gespielt hatten und alle entspannt genug waren, damit er in Ruhe seine Ankündigung machen konnte.

    »Jungs, der Nachschub wird eine Zeit lang ausbleiben. «
    Ernie knallte die

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