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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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waren Kinder meist das Resultat einer dauerhaften Beziehung, wobei sich Sara ja prinzipiell nicht auf eine solche einlassen wollte.
    »Nicht ich, sondern Angel. Wir haben uns darüber unterhalten, welche Erwartungen ich ans Leben habe. Ich habe ihr erzählt, dass ich mir darüber nie allzu sehr den Kopf zerbrochen hätte und immer bloß Polizistin sein wollte, dass mir aber meine Knieverletzung einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Darauf meinte Angel, sie wisse genau, wie es ist, wenn man sich von einem seiner großen Lebensziele verabschieden und total neu orientieren müsse. Sie wollte immer Kinder haben, bis sie herausgefunden hat, dass das nicht möglich ist.« Sara holte tief Luft und atmete dann aus. Es klang fast wie ein Seufzer.
    »Sara …«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich war so auf mich selbst
fixiert und habe mich in einer Tour bemitleidet, weil ich vermutlich keine Polizistin mehr sein kann. Aber Angel wird nie Kinder haben; das ist viel schlimmer, aber sie ist darüber hinweggekommen. Sie ist sogar glücklich. Deshalb glaube ich, dass es für mich an der Zeit ist, mich nach anderen Optionen für meine Zukunft umzuschauen.«
    Es fiel ihr sichtlich nicht leicht, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Rafe spürte eine Mischung aus Stolz, Freude und ein klein wenig Kummer in sich aufsteigen.
    »Du solltest deine Probleme nicht mit denen eines anderen Menschen vergleichen«, versuchte er sie zu trösten und sie auf den Boden der Realität zurückzuholen. »Die eigenen Probleme wiegen immer am schwersten.«
    »Das hat Angel auch gesagt. Aber wenn ich etwas aus dieser Angelegenheit lernen kann, dann will ich das auch tun. Wenn sie über ihren Schmerz hinweggekommen ist, dann kann ich mich auch zusammenreißen und einen anderen Sinn im Leben finden.«
    »Ja, das kannst du«, stimmte er ihr mit rauer Stimme zu.
    Er würde den Teufel tun und sie darauf hinweisen, dass sich da ja plötzlich so etwas wie Optimismus in ihrer Einstellung zu regen schien. Oder dass es vielleicht keinen so großen Unterschied machte, ob sie ihr berufliches oder ihr privates Leben neu überdachte. Damit setzte er seine neue Regel in die Tat um: den Mantel des Schweigens über alles zu hüllen,
das einen von ihnen aus dem Gleichgewicht bringen konnte.
    Wie auch immer ihre Schlussfolgerungen lauteten, sie musste sie selber ziehen.
    Sie schwiegen erneut, bis Pirro schließlich hinter dem Haus hervortrat.
    »Ich bin gleich wieder da.« Rafe sprang aus dem Auto und lief seinem Onkel nach, bis er ihn am Ende der Einfahrt eingeholt hatte.
    Sara wartete im Auto.
    »Rafe! Was ist denn los?«, rief Pirro überrascht.
    »Keine Sorge. Wir müssen nur reden.« Er schwieg und überlegte sich, wie er Pirro die Angelegenheit näherbringen könnte, ohne ihm zu erzählen, dass seine Frau ihn gebeten hatte, Pirro nachzuspionieren. Gleichzeitig wollte er aber auch bei der Wahrheit bleiben. »Ist bei euch zu Hause alles in Ordnung?«
    Pirro kniff misstrauisch die Augen zusammen. »Aber natürlich! Warum auch nicht?«
    »Tante Vi macht sich Sorgen um dich, weil du anders bist als sonst und weil du öfter ausgehst. Mir ist auch schon aufgefallen, dass du in letzter Zeit ungewöhnlich nervös und in dich gekehrt bist.«
    Pirro winkte ab. »Es geht mir gut. Alles in bester Ordnung.«
    »Und warum ist Tante Vi dann so felsenfest überzeugt, dass du … äh … eine andere hast?«, fragte Rafe etwas unbeholfen, um möglichst viel Feingefühl bemüht.
    Pirro riss die Augen auf. »Das hat sie gesagt?
Und sie hat dich losgeschickt, um mich danach zu fragen? «
    Rafe nickte. »So ungefähr. Hör mal, du warst beim Pokern, wie du es angekündigt hattest, und genau das hatte ich auch vermutet. Aber Tante Vi meinte, du verlässt das Haus manchmal zu ungewöhnlichen Zeiten und behauptest dann, du würdest zum Pokern gehen, obwohl deine Mitspieler alle zu Hause waren. Du kennst ja Tante Vi. Sie geht grundsätzlich vom Schlimmsten aus und denkt sich schon die bizarrsten Szenarien aus.« Welche genau das waren, erwähnte Rafe lieber nicht.
    »Also, was ist los? Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?«
    »Nichts ist los.« Pirro trat von einem Bein auf das andere, den Blick starr auf die asphaltierte Einfahrt geheftet.
    Er sagte eindeutig nicht die Wahrheit. »Komm schon, Pirro. Wir reden doch hier von Mann zu Mann. Wenn es irgendetwas gibt, das du mir erzählen willst, dann schieß los.«
    Pirro schwieg. Vermutlich rang er noch mit sich, ob er sich Rafe

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