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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Karten auf den Tisch. »Das kann ich nicht akzeptieren. Ich mache Mary Braunstein schon seit einer ganzen Weile den Hof. Es ist jetzt beinahe ein Jahr her, seit Sydney gestorben ist, und Mary ist endlich bereit für den nächsten Schritt. Da muss mein kleiner Freund da unten voll einsatzfähig sein!«
    Ernie hatte offenbar eine Vorliebe für die Formulierung mein kleiner Freund da unten . »Was ist mit der letzten Schachtel Tabletten, die ich dir gegeben habe?«, fragte ihn Pirro.
    Ernie lief rot an. »Die sind weg. Ich musste doch jedes Mal eine einnehmen, wenn wir zum Essen ausgegangen sind, verstehst du? Für den Fall, dass sie mich womöglich ranlässt.«
    »Dann musst du sie jetzt eben ein bisschen hinhalten. «
    Weil Pirro den Lieferanten nämlich nicht wie vereinbart treffen würde.
    »Wo hakt’s denn?«, wollte ein anderer aus der Runde von ihm wissen.
    Pirro stöhnte. Lügen über Lügen. »Es gibt Lieferschwierigkeiten«, schwindelte er. »Ich lasse es euch wissen, sobald ich eine neue Ladung bekomme.«
    »Okay.« Ernie nickte, die übrigen Männer am Tisch brummelten etwas in sich hinein.
    Pirro vermutete, dass nicht alle tatsächlich auf die Tabletten angewiesen waren, sondern sie lediglich als eine Art Rückversicherung verwendeten, damit
ihr bestes Stück bei Bedarf nicht auf Halbmast stand. Nun, jetzt mussten sie eben eine Weile ohne zurechtkommen.
    Er selbst musste diesen unguten Burschen in der Zwischenzeit möglichst aus dem Weg gehen und versuchen, sie noch eine Weile hinzuhalten. Wenn er nur an das Wort Dealer dachte, wurde ihm schon übel. Sie hatten ihm seine improvisierte Ausrede zwar abgekauft, aber er musste trotzdem noch einen Ausweg aus dem Schlamassel finden.
    Er hatte sogar schon in Erwägung gezogen, mit Rafe zu reden, der als Polizist bestimmt schon mit ähnlichen Männern und Situationen zu tun gehabt hatte. Das Problem war nur, dass Pirro selbst keine weiße Weste hatte. Er war sich immer dessen bewusst gewesen, dass das, was er da machte, nicht ganz legal war. Aber er war kein schlechter Mensch. Er hatte sogar dafür gesorgt, dass sich jeder seiner Freunde einer ärztlichen Untersuchung unterzog, ehe er ihnen das Medikament besorgt hatte. Doch jetzt war er gezwungen, sich zu überlegen, was Rafe wohl von alldem halten würde. Bei dem Gedanken krümmte er sich innerlich vor Verlegenheit.
    »Du bist an der Reihe, Pirro!«, krächzte Ernie. »Bist du taub?«
    Nein, aber es war nicht ausgeschlossen, dass er bald hinter Gittern saß.
    Rafe war Polizist – womöglich blieb ihm gar keine andere Wahl, als seinen Onkel festzunehmen. Pirro brach unvermittelt der kalte Schweiß aus. Er war nicht
mehr der Jüngste und ein ziemliches Weichei obendrein. Wenn er ins Kittchen wanderte, würde er das garantiert nicht überleben. Wie in Trance spielte er weiter und hoffte inständig, dass ihm eine Möglichkeit einfallen würde, um sie alle zu retten.

Kapitel 14
    Rafe war nicht sonderlich überrascht, dass Pirro tatsächlich Poker spielte. Er machte ein Foto von Pirros Auto, das vor Jonah Fryes Haus geparkt war. Das würde er später seiner Tante als Beweisstück vorlegen. Aber er wollte auch mit Pirro reden und ihn davon überzeugen, dass er diese Angelegenheit mit seiner Frau klären musste. Rafe hatte nämlich keine Lust, noch einmal für Vi Privatdetektiv zu spielen.
    Er musterte Sara aus dem Augenwinkel. Sie saß geduldig neben ihm, den Kopf an die Fensterscheibe gelehnt, während sie darauf warteten, dass Pirro aus dem Schuppen kam.
    »Hast du dir jemals überlegt, Privatdetektivin zu werden?«, fragte Rafe.
    Sie wandte den Kopf. »Nein, aber bis heute war ich auch nicht bereit, Alternativen in Erwägung zu ziehen. «
    »Und heute hast du deine Meinung geändert? Warum? «, hakte er überrascht nach.
    Sie starrte noch immer auf die Straße. »Mir ist klargeworden, wie egoistisch und selbstsüchtig es von mir war, zu glauben, dass mein Leben vorbei ist, wenn ich
die Arbeit, die ich liebe, einmal nicht mehr machen kann.«
    Hmm. »Und wer oder was hat dich bewogen, deine Einstellung zu überdenken?« Er fragte sich, ob sie vielleicht auch sonst noch irgendwelche Einstellungen überdacht hatte.
    »Angel. Stell dir doch mal vor, wie es sein muss, wenn du erfährst, dass du keine Kinder bekommen kannst.«
    Kinder? Er betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen und ignorierte bewusst sein Herz, das ihm plötzlich bis zum Hals schlug. »Du willst Kinder?«, stieß er verblüfft hervor.
    Schließlich

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