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Verliebt bis unters Dach Roman

Verliebt bis unters Dach Roman

Titel: Verliebt bis unters Dach Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Monk
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aufgegangen. »Kannst du mir eine Liste mit den Namen ausdrucken, die in den letzten Wochen abgesagt haben?«
    Eine halbe Stunde später tauchte sie wieder auf, das Gesicht dunkel vor Wut.
    »Keine dieser Telefonnummern ist echt«, sagte sie und warf das Blatt auf den Schreibtisch.
    »Wie meinst du das?«
    »Genau, wie ich es gesagt habe. Irgendetwas stimmte da nicht, Lies, daher habe ich sie alle ausprobiert. Bei keiner Buchung, die storniert wurde, kommt man telefonisch durch, daher habe ich alle anderen Vorbestellungen angerufen, und bei etwa siebzig Prozent ist es dasselbe. Seit Anfang September...«
    »Alles falsch?« Liesel riss ungläubig die Augen auf.
    Marilyn nickte. »Und man braucht nicht gerade superklug
zu sein, um herauszufinden, wer dahintersteckt. Wenn Nick doch nur noch hier wäre.«
    »Warum das?«, fragte Liesel berunruhigt.
    »Um ihm den verdammten Hals umzudrehen. Er und dieser Sean Sutton. Sie belegen uns voll mit Leuten, die nicht existieren, damit wir keine echten Buchungen annehmen können. Ziemlich clevere Idee, uns aus dem Geschäft zu drängen. Vermutlich haben sie gewettet, dass wir sie am Ende der Saison anbetteln würden, uns das Hotel abzukaufen. Ha! Da Nick uns nicht mit seinem Charme vertreiben konnte, drängt uns Sean einfach aus dem Feld.«
    »Das tut mir so leid...«
    »Warum denn? Es ist doch nicht deine Schuld!«
    »Sicher hat mein Benehmen nicht gerade dazu beigetragen, es einfacher zu machen. Ich war nicht besonders nett zu ihm, oder?«
    »Liesel, glaub mir, der Typ hatte den Plan schon, ehe er uns überhaupt kennenlernte.«
    »Was machen wir denn nun?«
    Marilyn zuckte hilflos die Achseln. »Ich habe gedacht, du könntest Tom fragen, ob er hier richtig einziehen will, da er ja praktisch hier wohnt. Jedenfalls seit der letzten Woche. Ich vermiete zwei weitere Zimmer an Lorraine und Kashia, denn für Lorraines Haus in der Stadt zahlen sie ein Vermögen...«
    »Du kannst ja Ed als Kiss-o-Gramm vermieten, Eric als Leih-Großpapa. Und wir suchen uns beide Jobs, die sich mit dem Laden hier vereinbaren lassen. Du könntest nachts im Supermarkt die Regale auffüllen, und ich mache die Milchmannrunde. Und die Hunde und Alex können Zeitungen austragen...«, unterbrach Liesel sie mit leicht unangebrachtem Humor.

    Marilyn war zwar nicht danach zumute, aber sie lachte trotzdem. »Wir könnten das Hotel gerade eben offen halten, wenn wir alle irgendwie dazu beitragen... aber Scherz beiseite, Liesel, wir haben Probleme. Nancys Versicherungssumme ist fast aufgebraucht. Wenn wir hierbleiben wollen... Teufel, wenn wir es nur bis zum Ende der Saison schaffen wollen, dann...«
    »Wir müssen es bis zum Ende der Saison schaffen«, nickte Liesel, die nun wieder ernst geworden war.
    »Dazu brauchen wir allerdings ein verdammtes Wunder«, beendete Marilyn seufzend den Satz.
    »Was ist los, Mum?«, fragte Alex mit einem Kuchen in der Hand, den sie beide probieren sollten. Er hatte den letzten Satz der Mutter aufgeschnappt und sah nun sehr besorgt aus.
    Marilyns Blick schoss zu Liesel. Sie wusste nicht, wie, aber Liesel hatte eine Art, Alex Dinge zu erklären, dass er sie immer sofort begriff, ohne sich groß Sorgen machen zu müssen.
    »Ein ganz gemeiner Mensch hat hier angerufen und ganz viele Zimmer bestellt, die sie aber nicht benutzen wollen. So können wir sie nämlich nicht an andere vermieten.«
    »Warum macht denn jemand so was?«
    Marilyn blickte wieder zu Liesel. Sie wollte ihm nach allem, was sein Vater und Sean Sutton bereits verbrochen hatten, nicht auch noch erklären müssen, dass es weitere Probleme gab.
    »Tja, es ist eine traurige Tatsache, dass nicht alle Menschen auf dieser Welt nett sind«, sagte Liesel sanft.
    »Stimmt.« Alex nickte. Dann fragte er völlig unerwartet: »Meinst du, dass Großtante Nancy ein netter Mensch war?«
    »Wir haben sie nicht gut genug gekannt, um das beurteilen
zu können«, gab Marilyn stirnrunzelnd zurück, »aber wir wissen, dass sie ein paar gute Dinge gemacht hat. Zum Beispiel, dir das Cornucopia zu hinterlassen.«
    »Und Godrich.« Alex nickte ernsthaft. »Sie hat mir auch Godrich vererbt.«
    »Warum fragst du das, Alex?«, fragte Liesel neugierig.
    »Also, in der Schule haben sie gesagt, gute Menschen kommen in den Himmel, und sie sagen auch, dass Wunder im Himmel geschehen, daher brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, denn Großtante Nancy ist ja da, und die sorgt schon dafür...«
    »Das ist eine gute Idee, Kid.« Marilyn nahm den Sohn in

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